Schön das es doch noch ein Happy end gab.

Gruß Fischi

Teil 1

Reiseeindrücke vom 30.12.2010 – 06.01.2010

Über die Anreise (vom 26.12. – 29.12.2010) habe ich ja bereits relativ ausführlich berichtet und jetzt möchte ich euch ein paar Eindrücke und Erfahrungen von unserem Vegas-Aufenthalt schildern.

30.12.2010 (Donnerstag)

Wir waren zeitig wach und so haben wir unseren Mietwagen bereits um 9 Uhr im TI bei Dollar abgeholt. Der Dodge Caliber (8 Tage für 160 Euro) war innen zwar etwas plastisch und auch relativ durstig, grundsätzlich aber absolut in Ordnung.

Wie im letzten Bericht schon beschrieben ging der erste Weg zum „Welcome to Fabulous Las Vegas“ Schild. Gefühlte 100 Bilder später ging es dann den Strip einmal hoch und auch wieder runter.
Ich hätte nie gedacht, dass fotografieren und autofahren so aufregend sein kann.

Dann haben wir uns ein lecker Frühstück bei einem der zahlreichen Läden am Blvd. gegönnt und sind zum Mittagschlaf in unser Hotel (Riviera).

Große Freude: Der bisher fehlende Koffer hatte das Hotel mit einem Tag Verspätung erreicht.
Jetzt war die Welt für meine Freundin und somit auch für mich wieder in Ordnung.

Am Nachmittag ging es dann auf Besichtigungstour.
Wir haben uns das Hard Rock Hotel + Cafe, Paris, Bellagio mit Wasserballett, Caesars mit Forum Shops (sehr beeindruckend), das Flamingo und das Bally`s angeschaut.

Nach gefühlten 15km Fußweg ging es gegen 21 Uhr in das Hotel.
Meine Freundin war müde und so nutzte ich die Chance um den kleinen Pokerraum (3 oder 4 Tische) im Riviera zu besuchen.

Angeboten wurde ein 1-2 $ Cash-Game und der erste Pokerabend in Vegas verlief richtig gut für mich.
Gegen 3 Uhr habe ich die wirklich nette Runde mit 350 $ Gewinn verlassen und bin ins Bett.

31.12.2010 (Freitag)

Ausschlafen bis Mittag und gegen 13 Uhr sind wir dann zum shoppen in das südlich gelegene Outlet-Center.
Ich habe einen Großteil der gewonnenen Dollar gleich in Klamotten investiert, meine Freundin fand das Center nicht wirklich prickelnd.
Hätte sie mich nicht an die Hand genommen, wäre ich ganz sicher jetzt noch in diesem Hilfiger-Laden mit 60% off.

Um 15 Uhr haben wir dann mit der Familie in Deutschland telefoniert und ein gesundes neues Jahr gewünscht.(Schon komisch diese Zeitverschiebung)

18 Uhr ging es zurück zum Hotel und dort haben wir uns auf die Silvesterparty am Abend vorbereitet.

Gegen 22 Uhr sind wir dann raus auf den abgesperrten Strip und zu Fuß Richtung „Zentrum“.
Getränke hatten wir dabei und auf dem Weg haben wir uns gleich “The Sirens of TI“ angeschaut.

Auf dem Strip war es natürlich richtig voll, da die Menschen aus allen Ecken des Landes und der Welt nach LV pilgerten.
Es war aber super friedlich und zu keinem Zeitpunkt unangenehm.

Die Zeit bis 24 Uhr haben wir u. a. genutzt um das Harrah`s zu besuchen. Aufwärmen war angesagt, es war nämlich wirklich kalt in Vegas.

In den Läden entlang des Boulevard`s verging die Zeit wie im Fluge.

Gegen 23:30 Uhr haben wir uns dann bis zum Caesar`s vorgearbeitet und die letzten Minuten des alten Jahres gemeinsam mit Millionen anderen Menschen auf der Straße verbracht.
Von dort konnten wir den Strip in beide Richtungen relativ gut einsehen.

Als der Countdown mit den letzten 30 Sekunden auf den zahlreichen Bildschirmen lief ist mir dann wirklich fast eine Träne über die Wange gerollt.

Ich habe sicher schon bessere Silvesterpartys gefeiert, der Ort und die Menschen hatten aber wirklich etwas ganz Besonderes.

In einer super Lautstärke wurden die letzten 10 Sekunden runter gezählt und dann waren auch wir (mit neun Stunden Verspätung) im neuen Jahr.
Jubel ohne Ende und beeindruckende Feuerwerke von den Hoteldächern rundeten den Abend ab.

Auf dem Rückweg sind wir ins Encore und dort haben wir uns das Casino und die Einrichtung angeschaut.

An einem netten Black-Jack-Tisch (10 oder 15 $) zeigte uns die Dealerin wie schnell Geld den Besitzer wechseln kann (in Richtung Bank)
Wir ließen uns aber wenigstens noch ein paar Getränke schmecken.

Spielerisch hatten wir leider keinen Erfolg, der gesamte Abend war aber eine wirklich schöne Erfahrung.
Müde und glücklich sind wir dann ins Bett.

Die Eindrücke der nächsten Tage werde ich im Teil 2 zusammenfassen.

Grüße sendet Tilo

sehr schöner Bericht. Ich kann die Eindrücke sehr gut nachvollziehen. Auch wir haben unser erstes Mal Sylvester gefühlsmäßig so erlebt.

Gruß
Gita

Bin schon gespannt, wie es weiter geht. Danke für den Bericht!
Viele Grüße
hickvwdnri

Hi Thilo,

schön, dass ihr Spass hattet. Unser erstes Mal Vegas war damals leider am 31.12. zu Ende und wir mussten den Rückflug antreten. Die Outlets haben sich speziell nach Christmasday mit Rabatten regelrecht übertroffen. Vielleicht klappts ja das nächste Mal als Gruppe. Das wird bestimmt lustig. Und die Jungs kommen dann auch mal zum ausgiebigen pokern. ;-)

LG Silvana

"Wie ein kleiner Junge im Spielzeugladen“

Reiseeindrücke vom 30.12.2010 – 06.01.2010

Teil 2

Sorry, es hat etwas gedauert aber ich habe im Moment viel um die Ohren.

01.01.2011 (Samstag)

Wir waren zeitig wach und haben uns schon gegen 9Uhr auf den Weg zum Hoover Dam gemacht.
Wie sich rausstellen sollte war das auch eine super Idee, wenige Stunden später gab es einen riesigen Rückstau vom Hoover Dam bis nach Boulder City.

Die neue Brücke oberhalb des Dammes (ich glaube eröffnet im Okt. 2010) ist schon beeindruckend. Wir sind sicherheitshalber gleich mal auf der US 93 drüber gefahren, leider sieht man vom Auto aus gar nichts. Also zurück zur eigentlichen Ausfahrt, kurz durch die Sicherheitskontrolle und dann zu Fuß auf eben jene Brücke. Der Ausblick von der Brücke runter auf den Hoover Dam ist super. Zwischen dem Fußweg und der Straße wurde zum Schutz der Besucher eine ca. 1,6m hohe Mauer errichtet.

Im Anschluss daran sind wir runter auf den eigentlichen Damm.
Interrasant fand ich dabei die Zeitzonengrenze. Wir sind über den Damm gefahren und haben demnach in Arizona geparkt (eine Stunde Zeitunterschied). Wir sind dann zurück nach Nevada gelaufen und haben uns Alles angeschaut und Fotos geschossen.

Gegen 13 – 14 Uhr ging es zurück nach Las Vegas, vorbei am Stau auf der Gegenseite.
Auf dem Weg nach LV haben wir noch einen kurzen Abstecher an der „Auto-Show-Mal“ gemacht.
Eigentlich gibt es dort nur Autohäuser der verschiedensten Marken zu sehen aber jeder Auto-Fan kommt voll auf seine Kosten. Formen, Farben und Anzahl der Fahrzeuge sind beeindruckend.

Danach haben wir uns noch einige Hotels am südlichen Strip angeschaut.

Mandalay Bay – Luxor – Excalibur haben sich angeboten, da sie direkt nebeneinander liegen.

Die Architektur im Luxur ist schon außergewöhnlich, eine Fahrt mit dem „schrägen“ Aufzug war Pflicht.

Um den Tag abzurunden sind wir noch nach Downtown zur Fremont Street.
Da steppte wirklich der Bär. Straßenmusiker und lustige Figuren sorgten dafür, dass es nicht langweilig wurde. Von wegen Elvis und Micheal J. gibt es nicht mehr….

Ein Tipp führte uns in ein kleines Diner im Golden-Gate-Hotel/Casino und dort haben wir richtig lecker gegessen.

Die stündliche Hightech-Lightshow an der 500m langen Überdachung (Länge geschätzt) ist wirklich der Hammer. Coole Musik – tolle Videos.

02.01.2011 (Sonntag)

Nachdem wir ausgeschlafen und gegessen hatten ging es wieder in Richtung südlichen-Strip, es stand wieder eine Hotel-Besichtigungstour auf dem Plan.

MGM
Vom Lion Habitat waren wir enttäuscht, da hatten wir etwas mehr erwartet. In den Studios und im Casino haben wir aber doch viel Zeit verbracht. Das Rainforest-Cafe hat uns super gefallen.

New York - New York
Hier haben wir es uns nicht nehmen lassen und sind selbstverständlich mit „The Roller Coaster“ gefahren. Ich fand es lustig, meine Freundin hat nur geschrien. Aber für 14 $ pro Person kann man (Frau) die Gefühle auch rauslassen. Zur Belohnung haben wir uns dann leckere HotDogs schmecken lassen.

Im Monte Carlo gab es ja nicht wirklich etwas Besonderes zu sehen (nur der Duft war sehr extrem) und so sind wir auf der anderen Straßenseite noch in das HardRock-Cafe und in den großen M&M-Store.

Meine Freundin war ziemlich knülle und so habe ich mich am Abend auf eine kleine Pokertour begeben.
Im Bellagio wollte ich schon immer mal spielen und jetzt war es endlich soweit. Auf dem Weg zum Pokerfloor habe ich dann tatsächlich Phil Ivey gesehen. Er ist ganz lässig im Sweatshirt und Sporthose durch das Casino gelaufen. Beim pokern lief es wieder gut und ich war nach ca. drei Stunden 180 $ vorn. Gespielt habe ich wieder an einem 1 / 2 $ NL Holdem-Tisch.

Da ich aber unbedingt noch woanders spielen wollte bin ich dann weiter in das MGM gefahren.
Aus späterer Sicht eine absolute Fehlentscheidung.
Der Pokerfloor im Allgemeinen war schon unschön (mitten im Raum und vom Studio 54 laut beschallt), mein Tisch im Speziellen war ebenfalls schrecklich. Da war so eine Art Betonplatte auf dem Pokertisch und dadurch haben die Chips total laut geklappert. Passend dazu bin ich dann nach zwei Stunden auch mit einer kuriosen Hand k.o. gegangen. (KK vs 3-5)
Leider kann ich noch nicht gut auf Englisch fluchen und so bin ich ganz brav zurück ins Riviera.
Selbstverständlich musste ich mich auch hier nochmal an den Pokertisch setzen um dann gegen 4 Uhr ein Set 9er gegen ein Set Buben zu verlieren. Mein gesamtes Geld wanderte an den freundlichen Menschen auf Platz 1 und für mich war es Zeit um schlafen zu gehen.

Die Erlebnisse vom 03.01. – 06.01.2011 werde ich im Teil 3 zusammenfassen.

Bis dahin,

Grüße Tilo

super bericht, danke

ich liebe die "marmor"-umrandung im mgm ;-) mir gefallen diese tische am besten..aber so sind die geschmäcker verschieden...

fluchen kann man relativ schnell lernen ;-)

Stimmt, es war eine ca. 15 cm breite "Marmor"-Platte. Ich gehe aber davon aus, dass mir der Pokerfloor sicherlich besser gefallen hätte wenn ich an diesem Abend als Gewinner vom Tisch gegangen wäre.
Das ständige, laute klappern der Chips störte mich aber schon.

Mit etwas Abstand sage ich mir, ich hätte an diesem Abend lieber im Aria spielen sollen. Da ich vorher im Bellagio war hätte es sich räumlich wirklich angeboten. Der Pokerfloor im Aria hat mir wirklich gut gefallen.

Naja, ich war halt aufgeregt und wollte unbedingt an möglichst verschiedenen Orten spielen.....

So habe ich aber wenigstens Eindrücke für die nächste Reise gesammelt.

Gruß Tilo