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THEMA: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas

Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 23 Jun 2011 16:38 #115777

immer diese Teaser am Ende, jetzt will ich wissen, wie's weitergeht - ganz schnell!

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Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 24 Jun 2011 05:15 #115788

Danny versteht es wirklich, die Spannung hoch zu halten! Klasse Reisebericht! Vielen Dank und weiter so! Ich hab mächtig Spaß beim Lesen! Thanx!

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"If you shoot - you die next!" - Reservoir Dogs-

Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 24 Jun 2011 09:23 #115795

Donnerstag

Die Ausflugsgruppe wurde von mir am mit der German-Lady abgemachten Pick-Up Platz abgeliefert. Mit meinem Vater habe ich anschliessend zu einer Runde Black Jack abgemacht. Nach einer knappen Stunde hatte ich einen Verlust von knapp 50, mein Vater spielte schon mit den letzten Chips. Da kam Frau Crane um die Ecke. Ihr Zehen war wieder schmerzfrei und sie war bereits shoppen. Stolz zeigte sie die erworbenen Tops und meinte, dass sie auch noch eine schöne Jacke gesehen hätte, die aber etwas teuer gewesen sei und aus diesem Grund von ihr nicht erworben wurde. Sie setzte sich zu uns und wechselte auch 30 Dollar in Chips. Die restlichen nicht Familienangehörigen hatten den Tisch verlassen. Und sehe da, jetzt fings an zu Laufen. Wenn der Schlechteste von uns 19 hatte, hatte die Geberin 18, wenn wir nichts hatten, überzog sie sich. Diese Glückssträhne wollte nicht enden. Vielleicht war das genau dieser Lauf, auf den ich schon mein Leben lang gewartet habe. Wir konnten einfach nicht mehr verlieren. Innert 20 Minuten war ich von -50 auf über +100, auch mein Vater schrieb schon schwarze Zahlen. Ich dachte daran, jetzt die Einsätze zu erhöhen, doch was machte Frau Crane da. Ohne eine einzige Hand verloren zu haben, stand sie während der grössten Glückssträhne meines Lebens auf und meinte, „jetzt habe ich genug zusammen für die Jacke“ und ging Richtung Shop!!!! Natürlich redeten mein Vater und ich uns ein, dass läuft trotzdem so weiter, war dann aber nicht der Fall. Nach einer weiteren halben Stunde war mein Vater wieder blank und ich ging immerhin mit +75 vom Tisch.

Rocco hatte anscheinend eine strenge Nacht. Er erschien nicht zum Morgentermin, da entschieden wir uns, für das Frühstück das Algiers aufzusuchen. Als mein Vater und ich im Jahre 1999 zum ersten Mal in Sin City waren, gingen wir fast jeden Morgen dorthin. Wir wanderten den Strip also Richtung Norden runter. Leider wurde das Algiers anscheinend in der Zwischenzeit abgerissen, wieder ein persönliches altes Stück Vegas das uns fehlen wird. Wir gingen dann auch noch am geraden geschlossenen Aladdin vorbei – auch das wirklich schade. Zum Frühstückersatz gingen wir Down Town ins Bay City Diner (Golden Gate). Dies hiess zwar nicht mehr so, aber sonst war es unverändert. Mein Steak mit Eier war hervorragend.

Anschliessend musste ich wieder meiner Tätigkeit als Reiseleiter nachgehen. Am kommenden Samstag spielte die Schweiz im Wembley und ich hatte der Reisegruppe versprochen, dass sie diesen historischen Sieg nicht verpassen würde. Ich habe mich vorgängig im Internet schlaugemacht und das Victoria Pub im Riviera gefunden. Das Pub entsprach voll meinen Erwartungen Der Barkeeper gab uns auch gleich eine Liste mit allen Spielen, die sie in den nächsten Tagen übertragen würden. Reservationen waren aber nicht möglich, wir sollen einfach früh da sein, meinte er. Bei einem Pint entschieden wir uns, schon morgen wieder herzukommen um das Duell unserer beiden Lieblingsnachbarn zu schauen.

Nach dem Rückmarsch erholten wir uns den Rest des Tages am Pool. OK. Ich eher an der Poolbar. Im späteren Verlauf des Nachmittags kamen dann auch noch Rocco und Mike dazu. Bei nicht wenigen Bieren wollten wir von Rocco natürlich genaue Berichterstattung seiner vergangenen Nachtaktivitäten.

Zum Abendtermin erschien die Reisegruppe wieder komplett. Heute Abend war der Stratosphere auf dem Plan. Frau Crane hatte letztes Jahr zum Geburtstag von Paul eine Fahrt auf dem Big Shot erhalten. Ihre Henkersmahlzeit nahmen wir zusammen im Roxys Diner ein. Vor einigen Jahren waren ich und meine Frau in New York in einem ähnlichen Diner (Stardust – konnte ich mir gut merken) mit singendem Personal. Dies hat uns damals ausgezeichnet gefallen. Das Roxys ist da schon weniger spektakulär. Hin und wieder trällert eine Waitress ein Liedchen, in NY standen sie auf den Tischen und machten richtig Party. Das Essen war aber sehr gut.

Eigentlich wollten wir alle Frau Crane bei ihrem Höllenritt beistehen. Als wir die Gebühr für die Aussichtsplattform sahen, gingen mein Vater, Otto und ich doch lieber an die Bar um das letzte Viertel in Game 2 zwischen den Heat und den Mavericks zu sehen. Dies war eine super Idee. Die Heats hatten das Spiel eigentlich schon in der Tasche als Dirk aufdrehte. Die vielen Heat-Fans an der Bar wurden gegen Schluss immer leiser und wir hatten unseren Spass, auch wenn ich sicher kein Mav-Fan bin. Jeder der gegen diese zusammengekaufte Startruppe aus Florida spielt, hat meine Unterstützung. Nach dem Schlusspfiff kamen dann auch die Big-Shot-Fahrer zurück. Gemäss Frau Crane wars gar nicht so schlimm. Nach noch ein paar gemeinsamen Drinks verabschiedeten sich die Frauen zusammen mit meinem Vater.

Somit konnte der nicht jugendfreie Teil dieses Abends beginnen. Der italienische Strip-Club-Kenner in unseren Reihen hatte sich für den Treasures Club entschieden. Mir eigentlich egal, kenne sowieso noch keinen, meinte ich und wollte Richtung Taxi-Stand gehen. Da hielt mich Rocco zurück und machte mich darauf aufmerksam, dass der Fahrer mich sicher überreden möchte, einen anderen Club zu besuchen, dies sei ihm immer wieder passiert. Ich solle mich aber nicht vollquatschen lassen. Eine kleine Charakterschwäche von mir ist, dass ich wenn ich mal einen über den Durst getrunken habe, immer genau das Gegenteil mache, was man mir sagt. Ich also voraus zum Taxi Stand und brav gesagt zum Treasures Please. Der Taxi-Türaufhalter hat daraufhin sofort einem Kollegen gerufen, der zu mir kam und fragte. „You wanna go to the Treasures or to the best Stip Club in Town“ meine Antwort „certainly to the best in Town“ hat anscheinend auch Rocco verstanden, denn ich hörte hinter mir wie sich jemand die flache Hand auf die eigene Stirn schlug. Der nette, mit Sicherheit völlig neutrale, Typ erklärte mir, dass dies der einzige Strip-Club in Vegas sei der full-nudity sei und wo trotzdem Alkohol ausgeschenkt würde. Ich erklärte ihm, dass mir das egal sei (das mit dem nudity natürlich nicht das mit dem Alkohol!!) wir wollen einfach in einen Club der Stil hat. Auf diese Bemerkung bestellte er uns die Clubeigene-Limo (for free!!!) in einer Viertelstunde sei sie hier. Während der Wartezeit vermied ich Augenkontakt mit Rocco. Nach gut 25 Minuten, Rocco wollte mich nach spätestens 18min killen, kam eine Limo mit Riesenaufschrift „Palomino-Strip-Club“ um die Ecke. Diese brachte uns dann nach einer Fahrtzeit von 10 Minuten zum Club. Der Eintritt kostete 30 Dollar, gem. Rocco Standard in Vegas. Der Typ der uns den Club empfohlen hat, war auch schon da (war der in seiner Meinungsäusserung doch nicht so unbefangen wie ich dachte?). Er begrüsste uns freundlich und sagte, wir sollen ihm eine halbe Stunde vor wir gehen möchten Bescheid sagen, damit er die Limo wieder bestellen könne. Beim Eintritt gab mir einer eine Karte mit Getränken. Als ich diese öffnete sah ich mich von meinen Kollegen bereits geteert und gefedert. Es standen nur ganze Flaschen drauf, die günstigste kostete um die 600 Dollar. Ich sagte dem Typ, dass wir eigentlich alles Biertrinker seien. Er meinte dies sei kein Problem, Biere seien an der Bar erhältlich„uff“. Das Bier war überraschend billig. Damit waren schon 4/5 unserer Gruppe sehr zufrieden mit meiner Wahl. Aber auch Rocco gefiel der Club. Er sei zwar relativ klein im Vergleich mit den anderen Clubs, die Mädchen und das Drumherum seien aber ganz i.O. Seine Stimmung verbesserte sich sogar noch, als wir 5 Plätze direkt am Stage ergatterten. Ich konnte mich auf einen langen Abend einstellen, denn hier würden wir unseren italienischen Freund so schnell nicht wegbringen. Er nahm seine Strip-Club-Position ein und hat sich in den nächsten 4 Stunden nur noch einmal bewegt, um sich seine zweite und letzte Coke des Abends zu holen. Der Rest von uns, profitierte ausgiebig vom günstigen Bier-Kurs und honorierte die Vorstellungen der Protagonistinnen immer wieder mit zugeworfenen Dollars (zustecken war schwierig – full nudity!!)

So um drei Uhr habe ich dann unsere Limo geordert. Ich war doch schon relativ am Limit meiner Alkoholaufnahmefähigkeiten angekommen. Dank der Poolbar hatte ich auch einen beträchtlichen Vorsprung auf meine Kollegen. Ich machte aus diesem Grund zum Kopfauslüften, während dem Warten auf die Limo, einen kleinen Spaziergang um das Etablissement. Auf einmal sah ich ein Tier Mitten auf der Strasse. Es sah aus wie ein Marder oder eine Katze. Als ich näher kam, um zu schauen ob dem Tier was fehlt, flog es weg. Das hätte ich meinen Freunden besser nicht erzählt. Die haben sich halb tot gelacht und für den Rest der Ferien war ich der Entdecker einer neuen Spezies, des vor allem in Nevada und Umgebung angesiedelten „Katzen-Vogels“.

Dem Fahrer sagten wir, dass wir eigentlich nicht zurück ins Stratosphere sondern ins Mirage wollten. Er meinte, dies ginge leider nicht, da er im Stratoshere noch andere Personen abholen müsse, wir sollen aber doch mit seinem Kollegen fahren, der bringe uns Heim. Also stiegen wir wieder aus und in das riesige Ungetüm von Auto seines Kollegen ein. Der fuhr uns dann auch direkt ins Hotel. Diese Fahrt war allerdings nicht mehr inklusive.
Wir wollten noch kurz zu Mario Barth (nicht der Komiker) ins King Ink. Da war aber eine Schlange und Eintritt hätten wir auch noch zahlen müssen. Also rüber zur Rhumbar. Als nach einer Viertelstunde keine Bedienung kommen wollte, wahrscheinlich waren die immer noch sauer, dass Otto sein Cocktailgläschen liegen liess, gingen wir doch schon wieder etwas durstig ins Bett.

Morgen sollte ein jahrelang gehegter Wunschtraum für das Ehepaar Crane in Erfüllung gehen. Was das war, kann ich Euch aber erst am Montag erzählen – bin übers Wochenende sehr beschäftigt.
Gruss Denny

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Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 24 Jun 2011 13:00 #115803

Wirklich ein sensationeller Reisebericht!!!

Ausführlich, sehr gut und bildlich beschrieben, und dazu auch noch witzig. Ganz grosses Kompliment!

Freue mich bereits auf den nächsten Teil.

Gruss (auch aus der Schweiz)

Jimmy_T

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LV History: 24x seit 2001; 16 Hotels; unzählige Erlebnisse; more to come...

Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 24 Jun 2011 14:25 #115806

Hi Denny Crane,
ich schmeiß mich weg vor lachen über Deinen Bericht, echt wahr.
Aber wie kann es denn sein, dass Du am -gerade geschlossenen Aladdin- vorbeigegangen bist? Das Aladdin hat doch schon vor vielen Jahren geschlossen und ist seit 2007 das Planet Hollywood.
Dass Du einen "Katzen-Vogel" gesehen hast finde ich cool:)
Viele Grüße

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Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 24 Jun 2011 14:35 #115807

Ich finde Deinen Bericht und Deine Reisegruppe echt genial! Ich werde nächstes Jahr auch (wieder) mit einer Reisegruppe nach LV fliegen - dann mit einer reinen Damengruppe. Allerdings wage ich jetzt schon zu bezweifeln, dass unser Mädelsausflug so entspannt verläuft wie eure Gruppenreise. So ein Haufen ist sicher nicht so unkompliziert.:woohoo:

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Letzte Änderung: von pau.line.

Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 25 Jun 2011 04:14 #115827

sailor008 schrieb: Hi Denny Crane,
ich schmeiß mich weg vor lachen über Deinen Bericht, echt wahr.
Aber wie kann es denn sein, dass Du am -gerade geschlossenen Aladdin- vorbeigegangen bist? Das Aladdin hat doch schon vor vielen Jahren geschlossen und ist seit 2007 das Planet Hollywood.
Dass Du einen "Katzen-Vogel" gesehen hast finde ich cool:)
Viele Grüße


Sorry meinte natürlich nicht das Aladdin sondern das SAHARA!!! Wirst schon sehen, dieses komische Vieh wird irgendwann nach mir benannt.

Gruss Denny

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Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 25 Jun 2011 05:57 #115828

Hi Denny,
ja dann ist alles klar. Und wenn ich im September nach ein paar Cocktails auch Dein Tier sehen kann, werde ich es Denny nennen!
LG

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Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 27 Jun 2011 09:40 #115911

Freitag

Zum Morgentermin schafften es nur mein Vater, Frau Crane, Rocco und ich. Frau Crane hatte sich in der Zwischenzeit ziemlich erkältet. Wir gingen aus diesem Grund zuerst in den Walgreens um sie mit Medis einzudecken. Anschliessend machten wir uns auf ins Riviera zum Alpenkracher Österreich- Deutschland. Dachte schon, dass ein paar Deutsche Fans dort sein würden aber Fehlanzeige. Wir mussten den Barkeeper des Queen Victoria Pubs sogar bitten, das Spiel einzuschalten. An der Bar konnten wir beim Lunch dem wenig berauschenden Match folgen. War eines der schwächsten Spiele, die ich in den letzten Jahren von der Deutschen Nationalmannschaft gesehen habe. Die Österreicher waren Nahe dran aber eben wie Lineker schon sagte, am Schluss gewinnen die Deutschen. Mein Steaksandwich war gut auch der Pie von Frau Crane hat gemundet und das Gebräu von Samuel Adams schmeckte bereits wieder erstaunlich gut. Mehr als das Spiel interessierten uns die Einblendungen mit den Resultaten aus Roland Garros. Roger war gerade dabei die viel zu lange Siegesserie von Herrn Djokovic zu beenden. Unser Barkeeper, war der gleiche wie gestern, kam nach dem Spiel zu uns und wir hatten eine nette Unterhaltung. Er sagte uns dann auch, dass wir morgen zum England-Spiel sehr früh auftauchen sollten, denn er habe in den letzten Tagen sicher 50 Anrufe von englischen Fans erhalten, die sich ankündigten.

Meine Schwester feierte morgen ihren Geburtstag. Sie wünschte sich von meinem Vater irgendetwas von Elvis. Diesen Geburtstagswunsch delegierte er an seine Schwiegertochter. Aus diesem Grund fuhren Frau Crane und ich mit dem Taxi ins Aria. Im Gift-Shop der Elvis Show des CdS wurden wir dann auch fündig. Wir kauften ihr ein schönes Top und von uns ein paar schnittige Elvis-Pantoffeln. Das Shoppen macht mich immer sehr durstig aus diesem Grund steuerten wir die nächste Bar an. Dort lief gerade der letzte Satz Federer-Djokovic. Frech stand bei der Übertragung „live“ obwohl der Match schon vor über zwei Stunden beendet wurde. Die anwesenden Gäste und Barkeepers verfolgten das Spiel mit grosser Aufmerksamkeit und diskutierten ob es Federer schaffen würde. Ich wollte die Spannung nicht verderben und hielt mich daher damit zurück, den Amis zu erklären, dass es für nach Mitternacht in Paris noch relativ hell war. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir im Monte Carlo und im NYNY. Das MC hat Frau Crane so gut gefallen, dass sie beim nächsten Besuch dort wohnen möchte. Wenn ich an das riesen Pub im MC denke, kann ich mit dieser Entscheidung sehr gut leben auch wenn ich die Dolphin Bar sicher vermissen werde.

Das heutige Abendprogramm war sehr individuell. Filis, Paul, Otto und Mike besuchten die Beatles Show im Mirage. Nachdem er sich vor einigen Abenden schon alleine Holly Madison anschaute entschied sich Rocco diesmal für die Bite-Show im Stratosphere (irgendetwas mit nackten Vampirinnen). Mein Vater wollte mal früh ins Bett und das Ehepaar Crane besuchte das Konzert des grössten Sängers aller Zeiten. Unsere Show begann erst um 22.30 Uhr, wir gingen noch zusammen mit Rocco in die California Pizza Kitchen, während die andere Gruppe bereits für die Show anstand. Pasta war für Frau Crane und mich eine gelungene Abwechslung. Rocco verputzte eine grosse Pizza.
Für die Nicht-Country Fans: Garth Brooks war der erfolgreichste Künstler in den ganzen Staaten bevor er sich vor etwa 15 Jahren entschied, sich ganz um seine Familie zu kümmern. Zum Glück sind die Kinder jetzt etwas älter und Steve Wynn ist es gelungen Garth für ein paar Auftritte im Jahr nach Vegas zu holen. Frau Crane und ich sind schon seit über zehn Jahren die grössten Fans, haben alle CD’s und wünschten uns nichts mehr als einmal Garth live zu erleben.

Als wir gegen 22.00 Uhr im Wynn erschienen, mussten wir uns hinter einer elend langen Schlange, welche durch das ganze Hotel führte, anstellen . Um 22.35 waren trotzdem alle auf ihren Plätzen und die Stimme von Steve Wynn ertönte vom Tonband. „Es sei nicht einfach gewesen den folgenden Kerl von seiner Ranch in Oklahoma zu holen aber er sei stolz, dass es ihm gelungen sei“. Dann kam Garth unter tosendem Applaus ganz leger mit Jeans und Baseball-Cap, nur mit seiner Gitarre bewaffnet, auf die Bühne. Am Anfang der Show erzählt er über seine Kindheit und seinen Werdegang. Er spielte viele Lieder die ihn beeinflusst haben. So alle 20min streute er auch einen eigenen Song ein. Wenn er kein begnadeter Sänger wäre, hätte er auch als Komiker Karriere machen können, denn die Geschichten, die er zwischen den Liedern erzählte, waren echt witzig. So nach einer Stunde holte er seine Ehefrau, Trisha Yearwood (selber auch eine Country-Grösse) auf die Bühne. Trisha sang zwei ihrer grössten Hits. Anschliessend durfte natürlich auch ein Duett mit Garth nicht fehlen. Nachdem sie sich verabschiedet hatte, konnte das Publikum Songs wünschen. Ein älterer Mann aus Kanada erzählte, dass er nichts lieber tun würde, als mit seiner Ehefrau zu einem Live-Song von Garth zu tanzen. Diesen und alle anderen Wünsche erfüllte Garth gerne und man hatte wirklich das Gefühl, dass es ihm riesen Spass machte. Die Show dauert eigentlich 2 Stunden aber wie mir schon ein Typ mit Cowboy-Hut in der Schlange sagte, macht Garth in der 2. Show nicht weniger als eine halbe Stunde Zugaben. Wer also die Wahl hat, sollte unbedingt die zweite Show am Abend besuchen.

Absolut glücklich und auch ein bisschen kaputt fielen wir um 01.30 ins Bett.
Ich schlief sofort ein, was auch gut so war, denn der morgige Tag sollte anstrengend werden, z.B. gabs ein Wiedersehen mit der Carneval-Bar!!!

Gruss Denny

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Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 27 Jun 2011 12:52 #115934

Hi Denny,
scheint ja echt ein tolles Konzert gewesen zu sein, freut mich füe Euch. Frau Crane hatte aber echtPech: Erst der Zeh, dann die Erkältung, was kam denn danach? Wahrscheinlich hätte sie einfach mehr Cocktails trinken müssen. Wann geht´s denn weiter?
Viele Grüße

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Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 27 Jun 2011 14:07 #115935

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Moin Denny Crane,
muß dir auch mal sagen daß mir dein Reisebericht augesprochen gut gefällt.Schön geschrieben und sehr witzig.Scheinst ja auch deine Reisegruppe ganz gut im Griff zu haben.Mit so vielen Leuten zu Reisen wäre nichts für mich.Ich denke aber wenns so abläuft wie bei euch,dh. daß nicht alle permanent zusammenhocken dann gibt es auch weniger Schwierigkeiten.

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Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 27 Jun 2011 16:41 #115944

So, musste mich nun doch auch einmal auf diesem tollen Forum anmelden, um zu sehen, ob mein Göttergatte auch die Wahrheit schreibt...

Mehr Cocktails hätten gegen das Halsweh wahrscheinlich auch nicht geholfen. Im milden (und ruhigen) Klima von San Diego gings mir dann aber auch schlagartig wieder besser.

Mein Pech hatte schon bei der Anreise begonnen, als ich mein seit Jahren geliebtes Kuschelkissen im Flugzeug liegen liess. Aber sonst hielt es sich in Grenzen und da ich ja Glück im Spiel und in der Liebe hatte / habe, war das schon in Ordnung so. Waren alles in allem sehr gelungene, wenn auch manchmal anstrengende Ferien!

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Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 28 Jun 2011 06:12 #115969

Hi Mrs.Denny Crane,
schön, Dich kennenzulernen! Hoffentlich geht es bald mit dem Reisebericht weiter!
Viele Grüße

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Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 28 Jun 2011 08:56 #115995

Samstag

Bereits um 7.00 war Treffpunkt bei der Sportsbar. Mein Vater, Filis, Paul, Mike und ich hielten diesen Termin ein. Für den Rest war es dann doch etwas zu früh oder für Rocco eine Stunde zu spät. Hätten wir nämlich um sechs Uhr abgemacht, hätte er direkt vom Stripclub an den Treffpunkt kommen können. Mit Ausnahme meines Vaters hielten sich auch alle an die Tenuvorschriften. Voll ausgerüstet mit Schweizerleibchen, Hüten, Schals und anderen Fanutensilien gings ins Victoria Pub. Das Spiel begann um 08.45 Ortszeit und wir waren, wie uns vom Barkeeper gestern empfohlen, schon 1 ½ Stunden vorher dort. Wir schienen die Ersten zu sein und konnten den besten Platz, direkt bei der Grossbildleinwand, aussuchen. Die Wartezeit verkürzten wir uns mit einem echten britischen Frühstück. Mike, Paul und ich bestellten auch schon die ersten Pints. Als es 08.30 war und noch immer kein einziger Engländer zu sehen war, musste ich mir natürlich die ersten Sprüche betr. des frühen Morgentermins anhören.

Unsere Jungs zeigten endlich wieder einmal beherzten Fussball. Sie hielten die erste halbe Stunde gut mit. Als Barnetta in der 32‘ einen Freistoss verwandelte, wurde es bei uns schon relativ laut. Das 2:0 nur drei Minuten später, hat man aber wahrscheinlich bis auf den Strip gehört. Jetzt hatten wir natürlich, vor allem aber der Schreibende, eine grosse Klappe. Bei der Bestellung der nächsten Runde meinte ich zur Bardame, die mit dem Englandleibchen hinter dem Tresen mitfieberte, es täte uns leid aber wir könnten heute leider keine Rücksicht auf das Mutterland des Fussballs nehmen, wir müssten auch was für unser Torverhältnis tun. Wie es kommen musste, erzielte England mittels Penalty im Gegenzug das 1:2. Nach der Pause kam dann auch relativ schnell der Ausgleich, diesen hielten wir aber bis zum Ende. Mike und ich waren so nervös, dass wir ein Pint nach dem anderen bestellt haben. Schlussendlich waren je 6 auf unserer Rechnung und es war noch nicht mal elf Uhr. Mit meiner Postur traut man mir das zu aber Mike wiegt etwa die Hälfte, wo er das hinsteckt bleibt mir ein Rätsel. Pünktlich zum Abpfiff kamen dann auch die ersten Engländer ins Pub. Ich habe mich noch kurz nett mit diesen unterhalten, bevor wir zurück ins Mirage gingen.

Meine Ehefrau hatte in der Zwischenzeit mit Rocco, den sie zufällig im Casino traf, beim Carnegie Deli lecker gefrühstückt. Die Interessen für den Nachmittag waren unterschiedlich aus diesem Grund teilten wir uns auf. Mein Vater, Frau Crane und ich suchten einen profitablen Black Jack Tisch. In Bills Gambling Hall meinten wir fündig geworden zu sein. Bei mir und meinem Vater liefs am Anfang gar nicht so schlecht, wir hielten uns knapp in den schwarzen Zahlen. Mrs. Cranes Glücksträhne war vorbei, ihr ganzer Einsatz wanderte innert einer halben Stunde restlos zur Dealerin. Da sie in diesem Jahr anscheinend unbedingt mit einem Gewinn nach Hause fahren wollte, schob sie kein neues Geld nach. Die männliche Fraktion konnte noch eine gute Stunde spielen, war schlussendlich aber auch pleite. Da wir jetzt sparen mussten, nahmen wir noch einen Aktions-Hot-Dog für 2 Dollar. Dieser schmeckte aber nicht annähernd so gut wie mein Chili-Cheese-Dog im NYNY.

Am Abend gings ins bereits reservierte Smith + Wollensky. Wir waren etwas früher dort und konnten an der Bar noch sehen, wie die Bruins einen 0:1 Rückstand in einen 2:1 Vorsprung verwandelten. Ein eleganter Kellner führte uns an unseren Tisch im 1. Stock. Auch wenn ich den Vegas-Sound wirklich mag, war der geringe Lärmpegel als Abwechslung sehr angenehm. Die Steaks waren einfach klasse. Ich nahm das Cajun Rib-Eye, bekomme heute noch Hunger, wenn ich daran denke. Die Reiseleitung wurde wegen der Wahl des Restaurants über den Klee gelobt, was ich gerne weitergeben möchte, denn der Vorschlag kam ja aus dem besten Forum der Welt. Weniger gefreut hat mich dann die Info vom Kellner, dass die Bruins in der Overtime noch verloren hätten.

Filis, Paul und Rocco wollten noch ins Monte Carlo und ins NYNY. Der Rest ging, auf Wunsch von Frau Crane, Fontainen gucken. Otto und ich holten für alle Erfrischungen und wir schauten mindestens 4 Vorstellungen. Auch nach dem hundersten „Time to say Goodbye“ bekommt meine Ehefrau immer noch feuchte Augen.

Mein Vater und Frau Crane verabschiedeten sich. Ich wollte Otto und Mike überreden noch schnell in Toby Keiths Bar zu gehen. Mike wollte aber unbedingt nochmals an die Carneval-Bar, also gingen wir halt dorthin. Am Abend verlangen die Eintritt und zwar je später desto mehr. Wir kamen noch mit je 10 Dollar rein und gingen zu unserem Barkeeper vom Montag. Der schien uns aber nicht mehr zu kennen, kann man ja auch nicht verlangen. Wir hatten eine gute Zeit und nicht wenige Drinks aber den Montag-Nachmittag konnten wir natürlich nicht mehr toppen. Ich würde diese Bar sowieso am Nachmittag empfehlen. Abends sind einfach zu viele Leute dort und die Barkeepers haben nicht soviel Zeit für ihre Show und Witze.

Morgen sollte schon der letzte Tag Vegas anstehen. Gebührend wurden die Dolphin Bar und das Nine Fine Irishmen verabschiedet.
Davon bald mehr.

Gruss Denny

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Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 29 Jun 2011 10:30 #116093

Sonntag

Das erste Mal konnte ich wirklich Ausschlafen. Zum Lunch wollte ich mit der Truppe zum Sporting House (ehem. ESPN-Zone) ins NYNY. War eigentlich schon für Montag-Abend vorgesehen, wurde aber wegen mehreren abgestürzten Reiseteilnehmern storniert. Auf dem Weg ins NYNY meinten Mike, Otto, Filis und Paul, dass sie lieber zu Mc Donalds gehen würden (jedem das Seine). Rocco, mein Vater und das Ehepaar Crane gingen also alleine weiter. Das Sporting House ist seinem Vorgänger sehr ähnlich. Auf jedem Platz kann man mehrere Sportübertragungen gleichzeitig verfolgen. Da meine Hose bereits etwas zwickte, bestellte ich „nur“ einen Caesars Salad, welcher ausgezeichnet schmeckte.

Nach dem Mittagessen haben wir im Nine Fine Irishmen abgemacht. Die andere Gruppe war schon da. Bei ein paar feinen Irish Reds schauten wir ein Baseball-Spiel und ich erklärte dem männlichen Teil unserer Gruppe die Regeln. Nächste Woche unterstützen wir die San Diego Padres beim Spiel gegen die Colorado Rockies im Petco Park (leider ohne Erfolg). Wir hatten schon wieder ein Riesenfest in diesem wunderbaren Irish Pub und nur Dank dem Eingreifen unserer Frauen war dies nicht der letzte Programmpunkt des Tages.

Gutgelaunt gings weiter ins Luxor und Mandalay. Diese Hotels fehlten uns noch. Die Poolanlage des Mandalay wäre schon mal einen Aufenthalt wert, nur die schlechte Lage hält mich immer davon ab. Zurück im Mirage wurden auch gleich die Badeklamotten montiert. Die Dolphin-Bar musste noch verabschiedet werden. Wir liessen uns dafür viel Zeit und machten auch noch einige Erinnerungsfotos von unserem Lieblingsplatz in Vegas für Zuhause.

Am Abend ging die ganze Reisegruppe an die Freemont Street. Der Reiseleitung wurde aufgetragen für das Dinner einen „Italiener“ zu suchen. Ich entschied mich für das Grotto im Golden Nugget. Wir bekamen auch gleich einen grossen runden Tisch für den ein aufgestellter italienischer Kellner zuständig war. Damit konnte auch Rocco zum ersten Mal ohne Sprachbarriere bestellen. Meine Pasta war jetzt nicht der Hammer, dem Rest der Gruppe schmeckte es aber ausgezeichnet.

Zum Abschluss unserer Vegas-Ferien schlenderten wir über die Freemont-Street und begutachteten die Experience-Show. Bei einigen kam jetzt schon ein bisschen Wehmut auf, beim Rest der Gruppe überwiegte die Vorfreude auf San Diego.

Zusammenfassend kann ich wirklich von einem äusserst gelungenen Urlaub sprechen. Mit Ausnahme der AA-Tussi in Zürich kamen wir nur mit aufgestellten und freundlichen Leuten in Kontakt. Unsere Truppe harmonierte ausgezeichnet, sicherlich auch weil wir uns je nach Interessen immer wieder aufteilten. Die mangelnden Englischkenntnisse störten meist nur bei den Essensbestellungen, welche schon mal etwas dauern konnten.

Der nächste Vegas-Aufenthalt ist noch nicht geplant, kommt aber sicher.
Gruss Denny

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Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 29 Jun 2011 10:47 #116095

Hi Denny
Wenn man alles so ließt kann ich kaum Glauben, dass ihr nur acht Tage dort wart liest sich wie 2 Wochen. Sehr schön weiter so.

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Aw: Mit Reisegruppe 8 Tage nach Vegas 30 Jun 2011 16:48 #116190

Was macht denn das Nine Fine Irishmen jetzt ohne Euch? Die gehen wahrscheinlich jetzt pleite,oder?
Lg

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