Lucky Goldfish schrieb: ganz entspannt Richtung TI zu laufen, um dort unseren Mietwagen bei Dollar abzuholen.

Wo hast du denn gebucht? Bei billiger-mietwagen.de kann man im TI zwar zurückgeben,aber nicht abholen.

@ Mona

Nein, nicht verschollen. Sind alle wieder zu Hause angekommen, nur ich vertrage wohl das heimische Klima nicht so . Alles wieder gut.

@ jolly

Emietwagen.de, da kann man immer bei TI abholen und zurückbringen. Preise sind auch gut und telefonisch nachgehakt ist da auch immer noch was am Preis zu machen.


Geht weiter....
Dann noch schnell einen Blick auf die Poollandschaft des M geworfen. Sieht sehr nett aus.
Dann ging es schon weiter Richtung Primm. Wollte doch das Team "IchLasseKeinenBlödsinnAus"Luxory und "DaBinIchDabei"Rotty unbedingt die Achterbahn auf ihrer Liste abhaken.
Ich hatte ja nach meinem naiven Einstieg in das Folterteil vor ein paar Jahren noch tagelang Schleudetrauma und Albträume.  
Einer sah so aus: Ich sitze in einem handelsüblichen Plastikwäschekorb, die Griffe fest mit den Händen umklammernd und jemand schubst mich damit aus einem Fenster im 60.Stock des Mandalay Bay. Und ruft mir hinterher "Have fun!".  
Selbstverständlich wurden auf dem Weg dahin kühne Sprüche geklopft, Achterbahnanekdoten aus der Jugend eingeworfen und man wollte sogar mich nochmal dazu überreden, mich in das Ding zu setzen. Keine Chance, Jungs. Einmal und nie wieder!

Schlussendlich darf ich verraten, dass die beiden Draufgänger aus extrem wichtigen Gründen, wie "oh, naja, mein Bauch ist noch so voll" oder auch "ich muss erst einkaufen, sonst machen die Shops zu", die illustre Fahrt im Desperado gar nicht angetreten haben. Typisch Männer!  Ich hatte noch tagelang passende Kommentare für so viel heiße Luft parat. Typisch Frau! stattdessen wurde dann die Wasserbahn mit den diesmal funktionierenden Pistolen ausprobiert und für unterhaltsam befunden.





Danach gings los das Outlet plündern und zur Abrundung wurde wieder BlackJack gespielt. Wieder gewonnen! Ich glaub das wird mein Spiel! Voll lustig und eine Mordsstimmung am Tisch. Jetzt war ich allerdings schon bei $ 5 pro Runde oder heißt das Hand?

Na endlich gehts weiter! Deine Schreibweise ist genial!

Am Samstag hieß es auschecken oder besser umchecken für das thüringische Herrenduo. Als Hotelmaximierer hatten die sich nun für die nächsten 4 Nächte im The Hotel eingebucht, ebenfalls auf günstigen Voucher von FTI.
Mein Bester und ich waren ja schon im The Hotel und sollten noch zwei weitere Nächte dort bleiben, bevor wir uns für die letzten vier Nächte das Cosmo gönnten.
Da die Reiseleitung für heute die Bootstour auf dem Colorado eingeplant hatte, hieß es zeitig aufstehen und ab die Post irgendwo auf dem Weg Frühstück fassen. Schließlich wollten wir zeitig an der Marina sein, um unser Böotchen in Empfang zu nehmen und ausreichend Zeit zu haben, um den Hoover Dam diesmal auch zu erreichen. Also Auto angeschnallt und losgedüst.
Luxory hatte den bahnbrechenden Einfall das Frühstück im IHOP einzunehmen.
Die Idee hatten am Samstag vormittag allerdings gefühlt noch 1000 Leute. Mussten wir also warten auf der schlüpfrigen Ledercouch im Empfangsbereich. Luxorys Vorfreude auf Pancakes mit Erdbeermatsch und Sahne war kaum zu bändigen. Eigentlich wollte ich nur was kleines, welches irgendwie einem English Breakfast ähneln sollte. Servierdame Tessa brachte mir allerdings einen Megateller Omelette mit allem, was die dort so im Kühlschrank gefunden hatten.  Prima! Na Gott sei Dank hatte Luxory mich noch im Vorfeld dazu überreden können, mir passend zu meinem Gedeck noch eine Extra Portion Pancakes zu bestellen. So war es egal, wovon mir schlecht wurde.
So stiegen die Fressraupe und die drei Stooges wieder in ihr Auto und schnauften Richtung Arizona, ließen die Gegend an sich vorbeirauschen, überquerten die neue Brücke und waren kurze Zeit später in Willow Beach angekommen. Natürlich hatten wir kein Boot vorbestellt, weil niemand von uns Geld darauf verwetten wollte, dass wir Samstag früh auch wirklich nicht verkatert verpennen würden und sich die Tour damit erledigen würde. Also sind wir tritratrallalla in den Laden rein und fragten nach einem Fishing Boat.
Tja, was soll ich sagen, auswählen war nicht, schließlich war Samstag und es war heiß, und unsere Idee für den Tag dann doch nicht unbedingt einzigartig. Es gab exakt noch 1 Boot, welches zu mieten war. Ein Champion (naja, der Titel ist wohl etwas optimistisch gewählt) mit 65 PS und fünf Sitzplätzen stand zur Disposition.
Kurz den Preis ausgewürfelt und Hand drauf hatten wir das Teil gemietet. Für gewöhnlich muss man sich noch ein 30 minütiges Sicherheitsvideo reinziehen, der Player war allerdings kaputt, so dass ich das nicht nochmal gucken musste. Es konnte also sofort losgehen. Noch ein paar Snacks und Getränke eingepackt und wir mutierten zu Seeleuten auf großer Fahrt.
Mein Bester war Kapitän, Rotti machte den Smutje, Luxory war als 1WO verkleidet und ich wollte die Kate Winslett am Bug machen . Unser marines Kleinfahrzeug machte sich so auf den Weg gen Hoover Dam.
Ab und an gab es ein paar Highlights zum aussteigen und gucken.
So hatten wir uns fest vorgenommen, die heißen Quellen auf Meile 59 zu besichtigen und bei Gefallen auch mal einzusteigen. Die Anlandung klappte hier prima, aussteigen war schon kniffliger. Aber auch das geschafft.
Doch dann war der Strand und der angeblich 10 minütige Fußweg sehr steinig und ich hatte kein passendes Schuhwerk dabei. Kompromissbereit versuchte ich es noch mit den Flip Flops meines Liebsten, doch der Größenunterschied zwischen 38 und 45 war weder elegant in der Laufkultur noch sehr praktisch. Nach nur 100 m kehrten wir um. Ich,weil ich die Schuhe schon dreimal verloren hatte und die anderen, weil sie ulkige Leute haben campen sehen und was uns letztlich alle gemeinsam davon überzeugte umzukehren, war ein Tiergeräusch im Busch, das wir keinem uns bekannten harmlosen Zeitgenossen zuordnen konnten. Nun gut, wir wollten ja schließlich auch Boot fahren und nicht wandern oder Teil einer spannenden Tierdoku werden.
Hier mal ein Eindruck.

So, dann will ich hierzu auch mal wieder ein paar Worte verlieren.

Zuerst jedoch mal ein kleines Bildchen von meinem Lieblingspfannkuchen


lekker

Weiter gehts mit der Bootsreise. Wie LG schon schrieb hatten wir bestes Wetter, ich sag mal gefühlte 40Grad, so dass wir die Sonnencreme kubikmeterweise auf uns drauf schmierten.

Das Wasser des Colorado war im übrigen sowas von glasklar, dass wir jederzeit den Grund des Flußes bewundern konnten. Ab Meile 60 war dies auch dringend nötig, weil der Fluß stellenweise so flach war, dass wir echt Bedenken um unsere "Schiffsschraube" hatten. Hat uns doch der junge Mann, der uns das Boot übergab, ganz freundlich erklärt was ne neue Schraube kostet falls wir sie crashen sollten

Aber unser Kapitän war sowieso sehr vorsichtig... Besonders im Umgang mit den zahlreichen Kajak Fahrern. Manch anderer Bootshäuptling machte sich da wesentlich weniger Gedanken drum und ließ die Kiste fliegen auf Teufel komm raus.
War schon teilweise lustig mit anzusehen, wie so ne Speedbootwelle hintenraus die armen "Paddler" auf dem Wasser tanzen ließ.




Als wir dann endlich zwischen den Felsen die HooverDam Brücke zu sehen bekamen, stieg die Spannung an. Schließlich wollten wir doch auch die Staumauer mal von unten bewundern.
Doch natürlich ist ja in Amerika alles bestens beschützt. So kamen dann links und rechts große Schilder, die die Einfahrt in die "Secured Area" nicht erlaubten.
Hmm

Nach kurzem hin und her cruisen und ein paar Diskusionen zwischen Käptn und Frau Winslet sind wir dann aber doch durch die imaginäre Absperrung gebrochen. Wir wollten doch die Mauer sehen und ein paar waaghalsige Kajak Fahrer paddelten schließlich auch da hinten rum.
War schon toll anzusehen, auch wenn wir immer noch paar hundert Meter vom Dam entfernt waren. Eh uns dann aber vielleicht doch noch jemand "verhaftet" sind wir lieber umgekehrt und haben uns auf den Rückweg gemacht.
Als wir die Stromschnellen wieder hinter uns gelassen hatten, konnten wir endlich auch unseren Kapitän dazu überreden mal Vollgas zu geben. Hui ging ganz schön ab das Böötchen
Waren natürlich immer noch andere Boote die wie nichts an uns vorbei zogen

Auf der halben Strecke machten wir dann nochmal Halt und legten einen kleinen Badestop ein.
Das heißt um es genau zu nehmen, badeten nur Rotty und ich. Frau Goldfish traute sich, trotz Ihres Namens, nur bis zur Knöchelkante ins Wasser Ok waren aber auch nur maximal 8 Grad.

Alles in allem war es ein geiler Trip, den wir auf dem Rückweg mit nem kleinen Abstecher auf dem HooverDam krönten. Die Mauer von unten und oben zu sehen war schon ein Erlebniss.

Hier noch mal eingehakt:
Weiter flussaufwärts hatten uns der niedrige Wasserpegel und satte Stromschnellen im letzten Jahr noch zur Umkehr gezwungen. Diesmal hatten wir jedoch Glück und konnten quasi fast bis zum Hoover Dam hochfahren.
Die Brücke wirkt von unten noch beeindruckender als von oben, wie ich finde.



Auf dem Rückweg wollten wir noch mutigst unter einem Wassfall duschen. Meine glänzende Idee sollte jedoch fast zum Desaster werden, da dort einfach keine günstige Anlandungsstelle zu finden war.
Letztlich parkten wir das Boot auf eine paar Felsen, was mit viel Knirsch und Rums begleitet wurde. Plötzlich saßen wir fest auf den Steinen und es war nur meine Schuld.  Da waren sich auch alle einig.
Da sich unser Schiffchen weder vor noch zurück bewegte und die Strömung auch nicht half, musste nach Freiwilligen gesucht werden, die das Boot wieder ins tiefe Wasser vorbei an den nächsten Felsen schubsen sollten. Euphorisch erklärte sich Luxory spontan bereit, an dieser Stelle den Helden zu miemen.
Er war schon fast im Wasser, als wir feststellten, dass der steinige Untergrund gar nicht aus rundgelutschten Steinen sondern aus tausenden scharfkantigen Muscheln bestand. Und.. Luxory mag Muscheln so gar nicht, nicht aufm Teller und an den Füßen wohl noch weniger. Also wurde Plan B in die Tat umgesetzt.
Rotti und Luxory schubsten das Boot von kleinen Felsen aus und mithilfe von Gewichtsverlagerung ins rettende Tiefe. Schon konnte die Fahrt weiter gehen und wir fanden dann doch noch einen netten Bootsparkplatz an einer sandigen Bucht, die offensichtlich sehr zum baden einlud.

Das Wasser ist wirklich unglaublich klar und es gibt keine zottligen Pflanzen, die einem um die Beine schmeicheln. Quasi optimale Bedingungen zum planschen, wenn da nicht die etwas niedrige Wassertemperatur von nur 12 Grad wäre.
Wir wollten es trotzdem wissen und Rotti hatte wohl gedacht, es gibt nen Preis zu gewinnen oder RTL dreht heimlich mit. Auf jeden Fall war er in null komma nix im frischen Nass. Da wollte Luxory natürlich nicht kneifen und hechtete mit einem Sprung in die gerade so eisfreie Badelandschaft. Welch ein Spaß, viel Juhu und Aua ist das kalt. Da hatten sich die Herren aber gezeigt, was sie so drauf haben.
Für die Presse, das Forum und das heimische Urlaubsvideo wurden die Temperaturangaben natürlich nochmal nach unten korrigiert, ich nehme an, um möglichst viel Eindruck zu schinden und die Risikobereitschaft zu unterstreichen oder was wollte man damit erklären?  
Der Kapitän blieb natürlich an Board und ließ die Mannschaft bei Baden und beim Landgang ihren Spaß haben. Letztlich muss sich wohl auch bei mir das Hirn zeitweilig ausgeklinkt haben, denn auch ich hüpfte in den frostigen Colorado. Hab es aber nicht wirklich lange darin ausgehalten, nun gehöre ich alledings auch nicht zu den Eisbadern sondern eher zu den Frostbeulen, denen es im heimischen Sommer nie warm genug sein konnte.

Gegendarstellung zu ich wäre nur knöcheltief im Wasser gewesen!



Es war schweinekalt, aber ich war 2 mal, in Worten zwei mal! Bis zum Hals drin!

LG LG

Ob nun 8 oder 12 Grad. Jedensfalls war das Wasser sooooooooo kalt. Es gibt leider keinen Smiley mit Zentimeterangabe

Ok Frau Goldfish, dass mit dem Beweisfoto ist doch Fotoshop oder? Duck und wech

Nein Sie war natürlich auch im Wasser...

Auf dem Heimweg hatte Frau Goldfish übrigens noch ne sehr gute Idee.

Wir suchten was lekkeres zum Dinner, da kamen wir am Green Valley Ranch vorbei. Da dieses auch zur Station Casino Kette gehört und wir dies alle zusammen noch nicht kannten, kehrten wir ein.
Ich muss sagen ein schönes und gepflegtes Haus, prima Casino und ein oberlekkeres und mit Playerscard sehr erschwingliches Buffet. Nach dem wir fast das komplette Buffet aufgegessen haben (zumindest fühlten sich unsere Bäuche so an) machten wir uns über die Slots her. Der eine mit mehr der andere (ich) mit weniger Erfolg.
Zum Schluß trafen wir uns alle an einem 5$ Black Jack Tisch. Frau Goldfish war ja nun schon fast Profi Und es lief aber mal so richtig gut. Der Dealer war lustig, die Getränke kamen zügig und zum Schluß sind wir alle zum Cashier gelaufen Chips eintauschen. War ein toller Abend. Gerne wieder...





Die Bilder entstanden übr vom Parkdeck des GVR aus. Auch mal schön den Strip aus dieser Entfernung zu sehen.

Ihr seid ja wirklich eine tolle Truppe. Es macht Spaß Euren Bericht zu lesen.

Ach ja, eine Frage habe ich noch. Was habt Ihr für das Boot bezahlt und wie lange konntet Ihr es behalten?

Marion

Danke für die Blumen.
Das Boot hat für den Tag $ 195 plus Spritgeld gekostet.

Siehe auch hier: willowbeachharbor.com/willowbeach/watercraft/

LG LG