Freitag, 21.9

Heute klingelte der Wecker um 5 Uhr. Nachdem wir uns aus dem Bett gequält, geduscht und die restliche Pizza vom Vorabend gefrühstückt hatten, ging es im Mietwagen auf der Interstate 15 Richtung Los Angeles.





Vorbei an unserem Lieblingsschild





und einer echten Attraktion: einem Fahrradfahrer!!!





Wir hatten uns die Route zum Freizeitpark natürlich schon Zuhause rausgesucht, so dass wir um 10 Uhr nach ca. 4 Stunden Fahrt den Six Flags Magic Mountain in Valencia erreichten.

Dort angekommen, wurden wir schon von einer langen Schlange an Autos erwartet, welche sich langsam aber stetig in Richtung des Parkplatzes schob. Für die Benutzung des zum Park gehörenden Parkplatzes wurden die ersten 18$ des Tages fällig. Nachdem wir die Parkgebühr bezahlt hatten, wurden wir mit unserem Mietwagen zügig von Mitarbeitern des Six Flags eingewiesen und standen keine 10 min später an der Kasse um die Eintrittskarten zu erwerben. Unsere Angst, dass der Park aufgrund der eingeschränkten Öffnungszeiten total überfüllt sei, wurde beim Anblick der recht kurzen Anstehreihen an den Kassen zerstreut. Nachdem weitere 67.99$ pro Person den Besitzer gewechselt und wir den Check am Metalldetektor überstanden hatten, standen wir mit Parkplan bewaffnet endlich im Six Flags Magic Mountain und schmiedeten die ersten Pläne.


So zunächst einmal möchte ich nun die generellen Eindrücke vom Park schildern und dann auf die einzelnen Achterbahnen eingehen.


Mein Freund und ich kennen so gut wie jeden größeren Freizeitpark Deutschlands und sind regelmäßig im Europapark, so dass ich meine Besuche dort nicht mal mehr an zwei Händen abzählen kann. In einem Park wie dem Six Flags muss man die Erwartungen die man in Deutschland an die Optik eines Freizeitparks hat einfach zurückschrauben. Natürlich haben sie auch dort versucht den Park nett zu gestalten, jedoch sind die Ergebnisse dieser Bemühungen in keiner Weise mit einem deutschen Freizeitpark zu vergleichen… es wirkt irgendwie doch alles ein wenig schäbig! Genauso besteht dort das Erlebnis der Achterbahnfahrt wirklich nur aus der Achterbahn selbst und dem Beton auf dem sie steht… da ist nix mit Deko oder so! Uns hat das allerdings nicht gestört, da wir natürlich nur wegen den Achterbahnen hingefahren sind.

Negativ empfand ich, dass man wirklich in KEINE Achterbahn Taschen mitnehmen durfte, auch wenn dies problemlos möglich gewesen wäre. Zudem gab es bei fast allen Achterbahnen kein gescheites System zur Taschenablage, wie ich es z.B. aus dem Europapark kenne. Man hatte allerdings manchmal die Möglichkeit Taschen direkt am Eingang der Achterbahn einzuschließen, jedoch hätte man dafür jedes Mal einen Dollar zahlen müssen…

Zur Wartezeit muss ich sagen, dass wir positiv überrascht waren. Man kennt da ja die schlimmsten Schauergeschichten. Wir müssten zwar Warten und manchmal auch etwas länger, aber es hielt sich in Grenzen und hat sich in jedem Fall gelohnt! Aufgefallen ist uns aber, dass teilweise nur ein Waagen auf den jeweiligen Achterbahnen gefahren ist obwohl es auch möglich gewesen wäre zwei oder sogar mehr zu verwenden. Dadurch wurde die Wartezeit absichtlich oder unabsichtlich verlängert. Auch verlief das „Beladen“ der Wagen meist ziemlich schleppend, da man sich für 110$ am Tag an den Warteschlangen vorbeimogeln konnte. Es gab zwar nicht viele Besucher mit solch einem Flash Pass, jedoch reichte schon eine Person für eine Verzögerung aus. Denn die Mitarbeiter mussten diesen Besuchern immer erst Plätze zuteilen bevor dann alle anderen einsteigen konnten.


So nun zu den einzelnen Achterbahnen


Angefangen haben wir mit The Riddler‘s Revenge, einem sogenannten Stand-Up Coaster. D.h. anstatt zu sitzen, steht man in dieser Achterbahn. Um nicht unten rausrutschen zu können rastet trotzdem eine Art Sitz ein, so dass man während der Fahrt nicht wirklich steht. Aber es war trotzdem ein netter Anfang, wenn auch keine Herausforderung für meine Nerven Die Wartezeit betrug hier ca. 15 Minuten.


Weiter ging es zu Batman the Ride, einem Inverted Coaster. Hier hing der Wagen unter der Schiene und die Füße baumelten in der Luft. Diese Achterbahn hat vor allem meinem Freund gefallen, ich konnte nicht so einen großen Unterschied zu „normalen“ Achterbahnen erkennen. Es war aber trotzdem spaßig und ich muss zugeben, dass so ein Looping mit den Beinen der Luft schon cool ist! Die Wartezeit betrug auch hier wieder um die 15 min.


Dann kamen wir zur ersten nervlichen Herausforderung des Tages: Green Lantern – First Flight, ein 4th-Dimension-Coaster! Das bedeutet, dass die Wagen seitlich von der Schiene angebracht sind und sich jeweils um 360° drehen können. WAAAAAAHNSINN!





Und auch wenn die Achterbahn an sich nicht sehr hoch oder schnell ist, entwickeln sich durch ihre Funktionsweise unglaubliche G-Kräfte und eine totale Orientierungslosigkeit. Die Wartezeit betrug hier, inklusive einer Fehlfunktion der Achterbahn, ca. 35 min.


Weiter ging es zur Scream. Das ist eine nette Achterbahn mit ein paar Loopings… Nach der Green Lantern war sie jedoch keine Herausforderung mehr! Da der Eingang ziemlich gut versteckt war und kaum Besucher dort hinfanden, mussten wir nur 10 min warten!


Als nächstes stand die ziemlich nostalgisch anmutende Holzachterbahn Colossus auf dem Programm. Ich muss sagen, dass ich kein großer Fan von Holzachterbahnen bin, weil sie mir einfach viel zu ruckelig sind… aber es war ganz ok. Meinem Freund hat sie eindeutig mehr Spaß gemacht als mir. Da hier auch kleinere Kinder mitfahren konnten, haben wir etwas gewartet als es „wert“ war, so ungefähr 30 min.


Nun ging es zur Viper mit einem der weltweit am höchsten gelegenen Loopings. Diese Achterbahn gehört zwar nicht zu denen, bei denen uns die Luft wegbleibt, aber trotzdem hatten wir Spaß! Außerdem mussten wir hier nur 15 min warten.


Nun kamen wir zu meinem Highlight, der Tatsu. Diese Achterbahn ist ein Flying Coaster. Die Wagen gleichen hier zunächst einer Achterbahn bei der man unter der Schiene hängt. Ist man jedoch angeschnallt, werden die Sitze um 90° nach oben geklappt so dass man mit dem Gesicht nach unten hängt…





Entsprechend wird man während der Fahrt von den G-Kräften in Blickrichtung nach unten auf den Betonboden gezogen! Auch einen Looping auf dem Rücken liegend zu erleben, war der Hammer!!! Hier mussten wir Anstand am längsten warten und zwar knapp eineinhalb Stunden. Die Wartezeit wurde auch hier wiederrum durch eine Fehlfunktion der Achterbahn verlängert…


Mein Freund hatte sich schon den ganzen Tag auf Superman – Escape from Krypton gefreut, also war dies unser nächster Anlaufpunkt. Diese Achterbahn ist ein Reverse Freefall Coaster, d.h. man wird rückwärts sitzend auf 160 kmh beschleunigt und fährt dann ca. 100 Meter senkrecht nach oben und natürlich auch wieder runter.





Die Wartezeit betrug hier ca. 40 min.


Die letzte Achterbahn des Tages war Full Throttle. Das Prinzip der Achterbahn ist identisch zu dem der Blue Fire im Europapark. Im Six Flags ist der Looping jedoch größer und wird sowohl innen als auch außen befahren. Zudem hält die Achterbahn auf der Strecke einmal an und man fährt einen Teil rückwärts. Am interessantesten war für mich, dass man keinen Bügel über den Kopf bekommt, sondern zusätzlich zur Halterung am Becken die Schienbeine fixiert werden… Full Throttle war zwar keine total neue Erfahrung, aber trotzdem ein gelungener Abschluss des Tages. Hier mussten wir jedoch noch einmal eine knappe Stunde anstehen.


Insgesamt lohnt sich ein Besuch des Parks für jeden der gerne Achterbahn fährt. Auch wenn wir aus zeitlichen Gründen nicht alle Achterbahnen testen konnten, haben wir uns gegen 18.30 Uhr total zufrieden auf den Rückweg nach Las Vegas gemacht!





Zur Stärkung für die Autofahrt gab es dann an einem McDonalds im Westernstyle mit Wasserturm noch eine große Portion Chicken Nuggets

Da die letzten Tage des Urlaubs eigentlich alle nach demselben Schema abgelaufen sind, werde ich mich nun etwas kürzer fassen!

Sonntag, 22.9

An diesem Morgen sind wir, nun wieder zu viert, zum MGM Champagne Brunch gegangen um dort unsere MyVegas Voucher einzulösen. Ich sag euch, das war vielleicht ein Spaß!!!!

Das Essen war gut und da es ja ein Bruch war, gab es im Vergleich zum Frühstück mal eine etwas andere Auswahl! Vielmehr ist mir jedoch der Champagne im Gedächtnis geblieben… Ich weiß ehrlich nicht mehr wie viele Runden getrunken wurden, aber gefühlt halten wir jetzt den Rekord!Ich glaube es waren so um die 8 Gläser für jeden! Unsere nette Bedienung hat uns aber immer wieder freundlich nachgeschenkt, so dass wir den gratis Champagne ausnutzen mussten… Als Ergebnis hatten wir natürlich alle schon gut einen sitzen, als wir uns wieder auf den Weg ins Casino des MGMs machten.

Da mein Freund am Tag vorher Geburtstag hatte, bekam er hier von Anna und Jonas ein nicht ganz eigennütziges Geschenk! Und zwar 70$ mit folgender Anleitung: Er musste 62$ auf ein 50/50 Feld beim Roulette (0 und 00 nicht mitgerechnet) setzten und im Fall eines Gewinns wiederrum 124$ setzten. Ziel war, dass er vier Mal setzt und somit 4 Mal gewinnt! Hätte es geklappt, dann hätten sich die 70$ zu 1000$ vermehrt und jeder hätte 250$ bekommen… aber leider kam schon beim ersten Mal rot statt schwarz… na ja aber es war eine coole Idee!

Trotz der Niederlage in puncto Geburtstagsgeschenk, haben wir im MGM noch recht erfolgreich Craps und Black Jack gespielt und sind dann weiter in Richtung Excalibur, Luxor und Mandalay Bay gezogen.
Wie der Tag schon mit Champagne begonnen hatte, lief er mit Cocktails weiter und unsere ziemlich angetrunkene „Reisegruppe“ hatte viel Spaß beim Zocken. Erstaunt mussten wir irgendwann feststellen, dass wir die letzten 6 Stunden in Casinos verbracht hatten ohne einmal draußen gewesen zu sein…
Zum Abschluss des Tages waren wir dann noch bei Johnny Rocket im Food Court des Flamingos und schon war der Tag vorbei!

Montag 23.9

Nachdem wir schon ein paar Stunden hungrig gezockt hatten, stand ein Mittagessen beim Buffet des Arias an. Auch hier hatten wir wieder MyVegas Voucher und mussten deshalb nur die Hälfte bezahlen. Wir waren in diesem Urlaub zum ersten Mal beim diesem Buffet und ich muss sagen, wir waren total begeistert! Es hat alles sehr gut geschmeckt und die Auswahl war auch toll. Besonders gut sind mir die frisch zubereiteten Spaghetti mit Tomatensoße in Erinnerung geblieben, auch wenn die Portion für ein Buffet viel zu groß gewesen ist. Für uns Frauen ging es danach an den Pool des Flamingos um Cocktails zu schlürfen und in der Sonne zu braten, während die Jungs auf der Suche nach dem Jackpot weiter durch die Casinos zogen.

Da sich mittlerweile schon so einige Vegas-Marotten eingeschlichen haben, fanden wir die Jungs nach ein paar Stunden zielsicher am Craps Automaten im Bally’s wieder. Von diesem musste sich mein Freund dann auch widerwillig trennen, da er von seinen Eltern zum Geburtstag einen Helikopter Flug über Las Vegas geschenkt bekommen hatte, der für diesen Abend geplant war.

Dazu wurden wir pünktlich mit einer schwarzen Street-Limo abgeholt, in der schon unsere netten Mitflieger aus Australien warteten. Nach einer kurzen Wartezeit im Terminal ging es in den Helikopter. Bei mir machte sich so langsam die Nervosität breit, während es mein Freund als erfahrener Segelflieger kaum noch erwarten konnte. Meine Nervosität war natürlich auch total unbegründet und der Flug ein wirklich einmaliges Erlebnis!

Anschließend trafen wir Anna und Jonas immer noch am selben Automaten sitzend wieder und zogen direkt weiter zu einem Abendessen bei McDonalds bzw. bei Panda Express, um ziemlich bald danach müde ins Bett zu fallen.

Dienstag, 24.9

Da Anna und Jonas an diesem Morgen einen Ausflug ins Outlet machten, musste mein Freund das einziges Mal in diesem Urlaub an den Pool! In Kombination mit dem ein oder anderen Long Island hat es ihm dort sogar richtig gut gefallen!

Die Ausflügler trafen wir dann zu einem späten Mittagessen im Buffet des Monte Carlos wieder. Das Buffet war in Ordnung aber nichts Besonderes! Hätten wir keine MyVegas Voucher gehabt, wären wir wahrscheinlich nicht dorthin gegangen. Anschließend blieben wir noch eine Weile im Monte Carlo. Anna und ich fanden dort nach einiger Suche eine tolle „Super Jackpot Party“ inklusiver flinker Bedienung, so dass wir uns die nächsten zwei Stunden nicht mehr vom Fleck rührten. Nachdem wir noch eine Weile durch die Casinos gezogen sind, ging auch dieser Tag viel zu schnell zu Ende…

Mittwoch 25.9

An diesem Morgen lösten wir unsere letzten MyVegas Voucher für das Frühstücksbuffet im Mandalay Bay ein. Das Buffet war auch hier gut! Ich muss jedoch sagen, dass ich das Essen nach den vielen Buffets schon ein bisschen überhatte, da es doch überall das gleiche gab…

Danach ging es weiter ins Luxor. Hier hatten wir Mädels einen suuuuper Lauf beim Roulette, so dass es selbst der Dealer nicht glauben konnte Mit unserem Gewinn verschlug es uns ins Excalibur und New York-New York.

In letzterem wollten wir eigentlich mit der Achterbahn fahren, jedoch war diese wegen dem recht starken Wind außer Betrieb.

Also hieß die nächste Station Fatburger!





So richtig Hunger hatte zwar keiner, da Fatburger aber ein wichtiger Punkt auf unsere To-Do Liste war und uns so langsam die Tage ausgingen, mussten wir da durch! Vernünftigerweise bestellten Anna und ich jeweils nur einen kleinen Fatburger, die Jungs mussten natürlich den größten Burger verdrücken! Und wer hätte es gedacht, danach ging es ihnen nicht mehr so gut

Anna und ich verabschiedeten uns dann recht bald auf die Zimmer und ich ließ den Abend mit Packen und Big Bang Theory ausklingen. Mein Freund kam dann auch früher als gedacht aufs Zimmer... der Fatburger war wohl nicht ganz unschuldig daran!

Donnerstag, 26.9

Nachdem wir den Morgen unseres letzten Urlaubstages im Casino verbracht hatten, gingen mein Freund und ich zum Mittagessen ins Pampas in den Miracle Mile Shops. Das Pampas ist ein brasilianisches Steakhaus indem es Rodizio gibt, d.h. man bekommt das Fleisch direkt am Tisch von den Grillspießen heruntergeschnitten... und zwar so viel man möchte!! Dazu gab es noch ein leckeres Beilagen-Buffet. Am Ende haben wir knapp 50$ gezahlt und waren total zufrieden. Auch Anna und Jonas waren mit ihrem Besuch im Buffet des Wynns sehr zufrieden.

Den restlichen Tag haben wir dann mit Zocken verbracht und den Urlaub mit einer letzten leckeren Cheese-Pizza wehmütig beendet!

Danke für den Bericht und speziell den Part über Six Flags. Das der Park optisch nicht viel hermacht wäre für mich auch egal. Die Wartezeiten, so wie von Dir angegeben, wären allerdings bei mir schon an der Grenze des Erträglichen. Bei 45 Minuten ist bei mir dann doch spätestens das Limit erreicht. Mal sehen ob ich es dieses mal schaffe. Für einen Tagestrip ist es dann doch etwas weit.
Eine Frage hätte ich noch. Wie sieht es dort mit der Maximalgrösse aus ? Wäre ärgerlich wenn ich deshalb nicht in alle Bahnen könnte.

Hey mps,

leider kann ich dir nichts über die Maximalgrößen sagen, darauf habe ich überhaupt nicht geachtet! So im Nachhinein ist mir auch aufgefallen, dass ich bewusst gar keine Schilder bzgl. Größe etc. gesehen habe...

Ich habe jetzt mal kurz im Internet gesucht, aber auch nichts passendes gefunden. Solltest du wirklich einen Ausflug dorthin planen, würde ich an deiner Stelle einfach per Email beim Park nachfragen. Dort sollten sie dir ja eigentlich eine genaue Auskunft geben können und du kannst dir dann sicher sein mit welchen Bahnen du fahren kannst!

Das mit der Wartezeit kann ich übrigens gut verstehen. Ich hätte auch nicht gedacht, dass wir freiwillig so lange anstehen würden. Da es an dem Tag aber recht warm war und man im Schatten gewartet hat und zudem noch mit Wasser besprüht wurde, war es ziemlich angenehm

Liebe Grüße

OK Danke,
habe dann das hier gefunden. Gibt wohl keine definitive Aussage zur Maximalgrösse sondern nur das hier...

Physical Requirements: Each rider must maintain in an upright seated position with their back against the seatback during the duration of the ride and their arms, hands, legs, and feet inside the ride vehicle at all time

Werde dort mal Anfragen.