So, nachdem ich mit dem ersten Beitrag gleich eine Reihe von Fragen losgelassen hatte, dachte ich mir...liefere ich auch ein wenig, und erzähle von meinem Erstbesuch im Juli 2017.

Wir (meine damalige Freundin und ich) waren insgesamt vier Nächte vor Ort...2x Golden Nugget und 2x Caesar's Palace. Letzteres war ihr Wunsch, da konnt ich ja schlecht nein sagen. . GN wurde über Hotwire gebucht. Im Nachhinein war das Ergebnis bei der Kategorie "Downtown, 4 Sterne" jetzt halt nicht soooo überraschend.....

Insgesamt war der Trip doch sehr touristisch und durch Sightseeing geprägt. Aber vielleicht interessiert es die "Veteranen" doch, Vegas nochmal durch die Augen eines "Ersttäters" zu sehen.

1. Tag (Freitag)....Juli, Datum weiss ich nicht mehr, sorry.

Wir waren bereits vorher bei ihrer Familie in Pittsburgh (u.a. 4th of July in der Kleinstadt und County Fair mit "Demolition Derby" als Main Event. Sieht man nicht alle Tage.), daher war der Jetlag jetzt kein Problem. Flug zu unchristlicher Zeit nach San Francisco, problemlos. Dort dann nach einem kurzen Imbiss in den Flieger nach Vegas. Auf dem kurzen Flig bekam ich netterweise den Fensterplatz ...muss sagen, so fasziniert war ich seit meinem allerersten Flug als Kind nicht mehr. Schneebedeckte Berge, Wüste..dann den Strip gesehen. Gelandet, sofort geflasht vom BlingBling überall. Koffer kamen flott, dnn vor die Tür...wie wird es sein? Erstkontakt mit der Sommerhitze in der Wüste, und.....och, so schlimm war das gar nicht. Zugegeben, mit langen Hosen und einem Jackett war ich vielleicht etwas subobtimal gekleidet.
Shuttle zum Golden Nugget und ein Zimmer im Carson Tower bekommen. Ja, Zahn der Zeit hatte schon genagt. Trotzdem, war alles sauber und das Hotel hatte irgendwie Stil. Es spielt nicht in der Wynn/Aria/ etc Liga, aber für mich war da sowas altehrwürdiges. Madame brauchte etwas Ruhe, ich war voller Tatendrang und machte einen ersten Spaziergang über die Freemont Street. Sie stieß später dazu, also konnte es losgehen. Karten am Playersclub geholt, 10 $ Matchplay beim BJ. Madame gewinnt, ich verliere...daraus sollte sich ein gewisses Muster entwickeln
Abends dann noch Essen gewesen. Die Holde hatte kurz zuvor die Freuden der fleischlosen Kost entdeckt, so zog es uns ins "VegeNation", soll wohl das erste vegane Restaurant dort sein. Ich sag mal so....war mal was neues, aber Stammgast würde ich da nicht werden...
Der Rest des Abends war dem "First Friday" auf der Freemont gewidmet...hoch und runter, Bands zugehört...ein Drink...noch einer......ich glaube, jeder kennt das

2. Tag (Samstag)

Erstmal ausschlafen, dann zum Pool. Die Wasserrutsche durch den Shark Tank ist für Kinder jeden Alters, und wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge endet die Pubertät eines Mannes erst mit seinem Tod. Kurzum: ich war voll in meinem Element. Zum Pool selbst: Ja....Tierhaltung im Aquarium für Haie? Ich weiß nicht so recht...muss aber auch gestehen, ich fand es einfach verdammt cool.
Hinterher noch im Hot Tub etwas garen lassen, dann auf ins Mob Museum. Nicht ganz billig, aber definitiv sehenswert. Tja, der größte Segen, den das organisierte Verbrechen jemals erlebt hatte, war die Prohibition.
Draußen dann an der offenen Tür vom Hogs and Heifers kurz stehengeblieben, wo ich von den Barkeeperinnen charmant verhöhnt wurde. Was denn, noch nie n Typen in pinken Shorts gesehen??? :-D
Wir mussten also da rein...es war ja auch schon fast 15 Uhr, Zeit für die ersten Getränke. Ich habe soagr den Shot namens "Hog Piss" überlebt!
So, nachmittags und leicht einen im Tee. Jetzt soll Fortuna mal ein wenig gekitzelt werden, und wir fanden uns im El Cortez ein. Das war uns vom Streifzug letzte Nacht unter anderem hängengeblieben, unter anderem, weil ich mal kurz pullern war, und direkt baggert einer meine Begleitung mit einer doch recht eigenwilligen Pickup-Line an:
"Hey, you're hot...where are you from" Sie: "Pittsburgh" Er: "That's awesome! My son got arrested in Pittsburgh!!"

...und nein, die Nummer zieht nicht mal in Vegas :-D. Zockerei lief gar nicht schlecht, und der Getränkenachschub kam im Akkord. Letztendlich 20 Dollar verzockt, dafür gab es 3 Gin Tonic und 6 Corona. Der kritische Verbraucher in mir war völlig zufrieden.
Anschließend Essen im Heart Attack Grill. Ja, hier scheiden sich die Geister. Man geht doch nicht wegen des hochklassigen Essens hin...man muss halt eine Antenne für das Drumherum haben. Ich habe sie, daher fühlte ich mich hervorragend unterhalten.
Nach dem Essen war es Zeit für das D, ich hatte morgens noch Karten für "Defending the Caveman" besorgt. Thema : Männlein / Weiblein und die alltäglichen Scharmützel. Urteil: It's funny 'cause it's true. Wir waren schon ein wenig angeschickert und haben uns 75 Minuten lang durchgehend fast bepinkelt ...für 20 Dollar wirklich eine Empfehlung.
Der Rest der Abend war wieder der Freemont Experience gewidmet. Als Lerneffekt lässt sich feststellen, dass man von einer "Pool Party" im Plaza jetzt nicht allzuviel erwarten sollte

Fortsetzung folgt...