Dann wollen wir mal!

Dienstag, 18.10

Der Flug über den Teich sollte diesmal erst um 13 Uhr starten, ergo kein Wecker mitten in der Nacht. Stattdessen warf mich die Allerschönste auf dem Weg zu ihrer Familie einfach um 8.30 morgens am Flughafen raus. Okay, immer noch SEHR pünktlich da gewesen, aber ich mag ja Flughäfen, und so vor einem Vegas-Trip ist das eine ganz eigene Atmosphäre, die ich persönlich einfach total klasse finde
Einchecken bei United kurz und schmerzlos, leider war kein Platz am Gang zu bekommen. Anscheinend muss der mittlerweile auch online gebucht uns extra bezahlt werden ...egal, irgendwie und irgendwann werde ich schon ankommen.
Da es jetzt nach Vegas ging, muss man sich ja akklimatisieren...also im Tegut im Untergeschoss eine Dose Bier gekauft plus ein wenig Frühstück, und dann einen meiner Lieblingswarteplätze aufgesucht (es war ja gerade mal 9 Uhr morgens); Terminal 1 , eine Sitzbank zwischen C und B, mit Blick auf das Vorfeld...hier die großen Vögel bewundert und dabei einen kleinen Frühschoppen genossen
Ein Cappucino gabs dann noch im Terminal 2 bei McCafé, ebenfalls mit bester Aussicht!
Irgendwann war es dann Zeit, durch die Security zu gehen. Heidewitzka, in Frankfurt zieht sich das jedesmal....naja, nur ein Band offen - wir haben ja alle Zeit, ne?
Ich zwängte mich letztendlich auf einen Mittelplatz in der Viererreihe. Achja, es war United Airlines, und schon ziemlich eng. Dafür wirklich gutes Programm im IFE! Weiß nicht, wie oft um mich herum Top Gun:Maverick lief ....Achja, wer noch alte Kopfhörer mit Kabelstecker daheim hat : ruhig in den Flieger mitbringen! Klar gabs auch welche von United, aber die fühlten sich zwar in den Ohren an wie Reißzwecken, dafür klangen sie wie ein beschädigter Kieslaster. Aber hey, unterm Strich passte alles.
Erster Stop: Houston. Schlange an der Immigration ziemlich lang, ging aber erstaunlich schnell voran. In der Tat wurde mittlerweile der Prozess offensichtlich vereinfacht, so musste ich bspw auch kein Zollformular mehr ausfüllen. Auch die Fragen des Officers hatten sich signifikant reduziert...
Naja, es sind die USA. Wenn ich ins Flugzeug steige, weiß Homeland Security mehr über mich, als ich selbst .... also alles entspannt.
Beim Warten auf den Weiterflug kam mir die Idee: brauche ich die erste Nacht überhaupt? Wird eh 23 Uhr mindestens, bis ich dort bin..außerdem kostet die Taxifahrt da raus mehr als die Nacht.....ich schickte ans Hostel mal eine Email, dass mein Flug Verspätung gehabt habe und ich daher noch nicht sagen kann, ob ich es schaffe. Antwort: Kein Problem, Check-in ist bis 1 Uhr morgens möglich, schau einfach! Alles klar: mach ich!
Der Weiterflig war dann nicht weiter nennenswert. Ein wenig schade war die Tatsache, dass United dein Gepäck am Terminal 3 ausliefert, und selbiges ist doch WESENTLICH weniger einladend und "vegasmäßiger" als Terminal 1. However, ich hatte meinen Koffer und es war kurz nach 21 Uhr. Sprich: noch alle Optionen offen. Ich checkte mal die Uber-App: funktioniert nicht? Hö? Naja, ich installiere mal Lyft.....40 Dollar für die Fahrt? Uff...ich schau mal nach Bussen, weil wie gesagt: nicht eilig. Jetzt könnte ich wahrscheinlich eh nicht pennen, da kann ich ggf auch einfach die Nacht durchmachen..aber wie gesagt: am Flughafen willste eh nicht bleiben, also mal den Bus gesucht - und nicht gefunden. Aber einen SHuttle zu Terminal 1 fand ich , und da kenn ich immerhin den Bus Stop. Also dort gewartet, und ziemlich bald kam auch ein CX - Bus. Dieser fährt eigentlich nach Downtown, hat aber auch einen Stop Nähe der Kreuzung LV Blvd - Tropicana, also ungefährt vor dem MGM. Jetzt ist aber immer die Frage, ob SOuthbound oder Northbound. Ich bekam jedenfalls noch zwei mal die Flughafenrunde, bis ich dann auf der Tropicana war. Wie gesagt, ich hatte es nicht eilig, und der Spaß kostete mich 2 Dollar. Passt also.
So, es ist halb elf. Kleines Spielchen geht noch, und da sag ich doch mal dem OYO guten Tag. Wie gesagt, hier gibt es zwar eine "etwas andere Atmnosphäre", aber dafür niedrige Limits. ZUm Beipiel auch Bubble Craps für 1 Dollar. Eignet sich hervorragend zum Warmmachen, und einen Gin Tonic gab es auch. Yeeeah, bin wieder "daheim" angekommen
WIe ich so schlürfte, dachte ich mir, dass zum Durchmachen mir doch etwas die Muße fehlt, und eine Mütze Schlaf sicher nicht schaden könne. Also auf zum Strip und auf den Deuce warten , noch lieg ich ja gut in der Zeit.
Tja, leider war der Strip an dem Abendin Fahrtrichtung Strat gesperrt....also auch kein Deuce. Gut, ich lauf mal (mit Gepäck) weiter, vllt ergibt sich da später noch was....irgendwann wurde der Strip einspurig. Ich wartete auch ne Weile an der Haltrstelle vor dem Paris, aber es wollte sich kein Bus zeigen. Alla gut....dann eben doch Rideshare. Im Flamingo klinkte ich mich ins WiFi und wollte den Lyft ordern. Fahrt gesehen, Preis okay, auf "Confirm" geklickt...und was passiert? Fehlermeldung, Credit Card verweigert. Ooookaaaay: das kann ich jetzt eher nicht gebrauchen...aber erstmal Dach überm Kopf sichern, also Taxi.(im Flamingo weiß ich wenigstens, wo ich das finde), und ungefährt 0:45 eingecheckt. Die Nacht war bereits im Voraus bezahlt, also kein KK-Problem. DIe Belegschaft im "Hostel Cat" war wirklich nett, und da wurde schon seit Covid einiges renoviert. Bekam ein Bett direkt vor der Air Condition zugewiesen, aber für die eine "Nacht" war es echt egal.
Jetzt war ich aber doch etwas paranoid wegen der Kreditkarte, also probier ich es nochmal. Raus aus dem Hostel, und ein wenig den LV Blvd entlang zum Seven-Eleven, ein Kaltgetränk kaufen. Wollte mit der Visa zahlen: Pin eingeben, rejected...noch ein Versuch. Pin eingeben, und siehe da: approved! Da trat doch eine gewisse Erleichterung ein!
(Zumindest noch zu diesem Zeitpunkt )... also zurpck ins Hostel und ab in die Heia!

Mittwoch., 19.10

Also....um kurz vor zwei wollte ich mich dann doch zur (kurzen) Nachtruhe begeben. Wurde leider nix draus, aus folgenden Gründen:
a) im Hostel haben sie jetzt Vorhänge an jedem Bett. Sehr nettes Gimmick, welches Dir doch zumindest ein Gefühl von Privatsphäre gibt. Schöne Sache! Leider fehlt nachvollziehbarerweise der Vorhang an jenem Bett, dass direkt vor der AirCondition lag....
b) ICH lag direkt vor der AirCondition, und was macht eine AirCondition so? Eben. Wurde auf die Dauer ein wenig zugig.
c) Ich hab ja viel erlebt und habe als Student, im Teamsport etc. in allen möglichen und unmöglichen Quartieren genächtigt, aber das Schnarchen, das hinter dem einen Vorhang hervor röhrte.... GRUNDGÜTIGER, sowas hab ich noch nicht erlebt!

Ich döste also pro forma vor mich hin, redete mir ein, dass hier zumindest ein "Ausruh-Effekt" zum Tragen kommt, und zog kurz vor fünf die Komsequenzen: Aufstehen! Schlafen wird eh nix mehr, und wir sind ja nur sooo kurz hier. Nutzen wir es also. Ohne jede Eile machte ich mich fertig, warf den Zimmerschlüssel in den Briefkasten und los ging es....über das Las Vegas Blvd nördlich vom Strat....aber wie gesagt, mir sind jetzt keine "fragwürdigen Gestalten" begegnet...war alles safe.
Fernziel heute war das Luxor, aber das wird bis zum Einchecken eh noch dauern. Also, kein Ziel, kein Zeitdruck...einfach treiben lassen. Was will man mehr?
Als erstes spazierte ich mal etwas ausführlicher durch das STRAT-Casino. Muss zugeben: das gefällt mir eigentlich doch alles recht gut. Hell, freundlich, schön gemacht....schade, dass es so j.w.d liegt (janz weit draußen). Als ich das Strat verließ, ging langsam die Sonne auf. Ich mag diese Zeit am Strip einfach total gern...und auch die großen Casinos haben zur Graveyard Shift irgendwie ihren ganz eigenen Reiz. Im 7-Eleven hinter dem Encore wollte ich mir eine Kleinigkeit zum Frühstück besorgen, hier wurde leider die Annahme meiner Kreditkarte wiederum verweigert.... Oioioi, das sieht nicht gut aus :/
So ging der Spaziergang weiter: durch das Encore, Wynn, V/P...einfach genießen, wieder da zu sein. Gut, ständig den Trolley zu schieben nervt ein wenig, aber ich hab mich langsam dran gewöhnt
Pluspunkt dieser Uhrzeit: ich konnte das Bellagio Conservatory mal gaaanz in Ruhe genießen. Auch schön!
Im Cosmo angekommen, sollte jetzt mal ein wenig der Anker geworfen werden. Die Chandelier Bar war zwar "offiziell" noch geschlossen, aber zwei nette Barkeeper winkten mich trotzdem heran. Wie bereits erprobt; 20 Dollar in die Bartop-Maschine und einen Drink aufs Haus. Der Barkeeper fragte mich, ob ich keine Players Card benutzen will. Sorry, hab ich leider daheim vergessen, und der Identitiy Schalter öffnet erst später...Kein Problem, meint der Barkeeper: Geben Sie mir einfach den Pass, wir machen Ihnen ne neue Karte. Den Employees sei eh gerade langweilig um diese Uhrzeit.
Okay, da sag ich nicht nein. Und siehe da, nach wirklich KURZER Zeit kam eine nette Dame mit meinem Pass und einer neuen Identity-PlayerCard. Definitiv ein netter Service
Den Gin Tonic an der Chandelier bekam ich auch, und verzockte mal 10 Dollar am Bartop-Blackjack...also trotzdem noch ein passables Geschäft. Das Ticket für die anderen 10 Dollar wollte ich anderweitig investieren. Interessant fand ich ein elektronisches Craps, und zwar die Version, wo jeder Bildschirm seine eigenen Würfel hat. Und siehe da, das gibt es im Cosmo (!) tatsächlich für einen Dollar Minimum. Damit lässt sich natürlich vortrefflich a) Zeit totschlagen und b) Strategien ausprobieren, denn bei DIESEM Minimum ist das Risikoprofil wirklich sehr flach. Hinzu kommt noch: jeder mag das Cosmo, oder?? ... und es riecht so verdammt gut da. Diese Maschine sollte mich im Verlauf der Reise noch häufiger sehen. Achja,um diese Uhrzeit (viertel nach sieben ca.) waren auch die Cocktail Waitresses sehr aufmerksam....insgesamt vier Gin Tonic sind auch ein Frühstück
Irgendwann ging es in der Morgensonne weiter ....ein wunderbares Gefühl . Im NYNY gab ich mal das Gepäck am Bell Desk ab, denn ich wollte an den Würfeltisch, und den Erfahrungen von April zufolge, versuche ich es am Strip erst gar nicht mehr. Ziel war also das Ellis Island, und die geplante Route lautete: durchs MGM und das Signature die Diagonale. Ich machte mir an dieser Stelle keinerlei Illusionen: die Füße werden bei dieser Reise EINIGES leisten müssen. Aber "druff geschiss", jeder Gang macht schlank!
Zurück im Ellis: immernoch Table Games für Minimum 5 Dollar. Haaach, da ist die Welt noch in Ordnung. Also wieder 200 auf den Tisch , und wieder die "Cold Table Strategy" gespielt. Resultat: 2,5 Stunden gespielt, diverse Gin Tonic und 20 Dollar im Plus. Also, so kammer arbeide!!!
Jetzt, mit leicht einem sitzen, war doch etwas feste Nahrung angeraten. Also, ab an den Automaten und den Voucher für das Steak Special ausgedruckt...und was blinkt da bei "Offers" in meinem Account? 30 Dollar F+B - Credit? Na guck.... und noch eine "Gaming Offer"? 25 Dollar Pit Bet? Kenn ich nicht, druck ich mir aber mal aus. Nachfrage ergibt, das ist quasi ein Voucher für eine Bet am Tisch. Nutze ich direkt am Blackjack: Zettel hingelegt, Hand gewonnen, 25 Dollar gewonnen. Heute läuft's aber!!!
Dann noch im "Village Pub" den Credit genutzt, ein Riesenburger und ein Bier dazu....und die Welt war völlig in Ordnung!!
Es war jetzt ungefähr 13 Uhr, und "Unterkunft" rutschte aufwärts auf der Prioritätenliste. Also marschierte ich wieder los, holte mein Gepäck und stellte mich im Luxor an. Die Schlange dort war...nunja, durchaus vorhanden, also brauchte ich etwas Geduld. Es kam dann, wie es kommen musste: Kreditkarte verweigert. Nochmal versucht: Kredikarte verweigert. Ja, was nun? Gefragt, ob ich RF und Deposit (Rest war gecompt) auch Cash bezahlen kann, von der Dame am Schalter eine negative Antwort erhalten. Ihr die Lage geschildert, negative Antwort bekommen. Freundlich darum gebeten, den "Superior" sprechen zu dürfen, dieser Bitte wurde widerwillig entsprochen. Und siehe da: ja, sie nehmen auch Cash, ich kann das halt nix aufs Zimmer schreiben. (Ok, das ergibt ja auch Sinn). Ende vom Lied: ich bekam mein Two Queen Room in Tower 2.
Muss sagen: das Zimmer hat mich definitiv positiv überrascht! Klar,im Luxor fehlt der Wow-Faktor, aber für "Basic Room" war das wirklich ein Top Zimmer, Daumen hoch!!! Aussicht fehlte leider, aber mein Gott...ich weiß mittlerweile, wie der Strip aussieht.
Inzwischen hatte ich mal Kontakt mit alles-auf-Horst aufgenommen, der bereits seit Tagen fleißig am Pokern war. Mein Vorschlag war ein Sundowner im Foundation Room...er wolle sich melden, je nachdem wie es beim Turnier läuft.
Ich verbrachte dann noch einige Zeit am Pool (wie gesagt, der ist auch nicht schlecht!), wobei der große, ovale wieder geschlossen war. Schien, als neigte sich die Poolsaison langsam ihrem Ende entgegen..
Kleines Flanieren hinüber ins Mandalay Bay, welches immer noch zu meinen Favoriten zählt! Kurze Nachfrage: Foundation Room hat heute leider ein Private Event. Naja, ein ander mal vllt. Also Plan B, wenn ich schon mal hier am South Strip bin: Pinball Hall of Fame! Hier wollte ich schon immer mal hin, und jetzt ziehen wir das einfach mal durch. Würde schätzen, 15 Minuten zu Fuß vom MB aus..... long story short: in meinen Augen definitiv einen Besuch wert. Gab quasi ein Wiedersehen mit alten Flippern, die ich in der Jugend schon im Urlaub bespielt hatte ... dazu eine Reihe klassicher Arcade Games...und den Iron Maiden - Flipper konnte ich definitiv nicht unbespielt lassen...up the Irons!!!!
Der Abend verlief dann eher ruhig. Das Treffen mit alles-auf-Horst musste leider verschoben werden, aber wir waren ja noch ein paar Tage parallel voer Ort . Ich vergnügte mich noch den Strip hoch und runter. War nochmal im Cosmo, billiges E-Craps spielen, in einigen Läden die Bartops gefüttert, und einfach das Treiben beobachtet. Schön wars!

Bisher netter Bericht, finde es ja auch ok wenn man sparsam ist und die teuren Resorts am WE meidet, aber für mich hat jemand die Kontrolle über sein Leben verloren der 10000 KM fliegt um ins Paradies zu kommen und dann in einem Hostel absteigt (an einem normalen "günstigen" Wochentag) und mit wildfremden Menschen in einer Bude pennt wegen ein paar Dollar Ersparnis

Ok, das ist wohl die Stelle, an der ich mich rechtfertigen muss...
Wird aber nicht passieren.

Dich hingegen zwingt keiner, meine Armutsbeichten zu lesen. Aber um mich beleidigen zu lassen, ist mir meine Zeit dann doch zu schade.

Pädagoge78 schrieb:
Dich hingegen zwingt keiner, meine Armutsbeichten zu lesen..

Sorry, wusste nicht das du ein 21-25 Jähriger Student bist der von Bafög lebt. Dann möchte ich mich hier entschuldigen. .

Meine Aussage war eher bezogen auf den "Normal arbeitenden/verdienenen" Erwachsenen.

LG

Pädagoge78 schrieb: Ok, das ist wohl die Stelle, an der ich mich rechtfertigen muss...
Wird aber nicht passieren.

Dich hingegen zwingt keiner, meine Armutsbeichten zu lesen. Aber um mich beleidigen zu lassen, ist mir meine Zeit dann doch zu schade.

Ich denke, hier muss sich niemand für irgendetwas rechtfertigen. Jeder hat seine ureigene Art den Urlaub zu verbringen und das ist auch gut so. Ich kann auch manches, nicht nur in diesem Reisebericht, nicht nachvollziehen, aber ich finde es dennoch spannend zu sehen bzw. zu lesen wie andere Vegasverrückte ihren dortigen Aufenthalt gestalten. Ich hoffe jedenfalls das dieser Reisebericht fortgesetzt wird.

selbst dann ist es für mich nicht nachvollziehbar nach LV zu fliegen und in einem
Mehrpersonen-Schlafsaal im günstigstem Hostel der Stadt abzusteigen, wenn
man das 25+fache für die Anreise zahlt.
Abgesehen davon gibts für 10-30$ mehr ein eigenes Zimmer zB im Travelodge am CircusCircus, HowardJohnson oder Motel6 an der Tropicana oder MardiGras - ohne Resort-Fee.

Na, als ob....


Daher werde ich den Reisebericht nicht fortsetzen, da ich, wie bereits erwähnt, meine Zeit nicht dafür verwende, mich beleidigen zu lassen.

Im übrigen wären die von Chris genannten Alternativen wahrscheinlich die bessere Wahl in Sachen "Value" gewesen - da hätte ich durchaus etwas genauer hinsehen können.
Aber meine Art, Vegas zu erleben ist offensichtlich nicht Forum-kompatibel. Ich würde zwar jederzeit erklären, wieso ich tue, was ich tue, aber halt nicht, wenn ich direkt von oben herab angeramscht werde.

Du benimmst Dich gerad wie ein 12jähriges bockiges Kind.
Niemand hat Dich angegriffen oder beleidigt, Du hast lediglich in 3 von 3 Antworten ein Feedback zum Thema Unterkunft bekommen - wenn Du mit so etwas nicht umgehen kannst ist ein Reisebericht „öffentlich“ tatsächlich nicht sinnvoll.

Sehe ich persönlich etwas anders, und wenn ich direkt als asozialer Penner dargestellt werde, xdessen Armut alle ankotzt, dann erlaube ich mir den Luxus einer gewissen Bockigkeit. Wie gesagt, hab ich nicht nötig, sowas. Da sind auch nie die Kriterien für eine "Erklärung" meinerseits erfüllt.

Du hast übrigens einen normalen Kommentar gegeben und darauf eine normale Antwort bekommen. War überhaupt kein Problem.

Meine Güte, nun kommt mal alle wieder runter.

Ich finde die Reiseberichte vom Pädagogen amüsant und lese sie sehr gern.
Ob ich seine Art zu reisen gut finde ist Wurscht.

Also Pädagoge, Go on !!!!

Einigen wir uns auf den alten preußischen Ansatz?
"Ein jeder möge nach seiner Façon selig werden"?

Also ich würde mich auch nie in ein Mehrbett Zimmer verirren… weder in Vegas noch in der Eifel.
Wirklich die Kontrolle übers leben haben in meinen Augen auch Leute verloren die fünfstellige Umsätze in den Casinos lassen.

Aber hey, Berichte über beide Varianten lese ich hier total gerne… einfach weil sie meilenweit weg sind von meinem way of Life. Das macht ja so Foren aus.

5-stelligen Umsatz erzeugt man mit einem Budget von 1.000-3.000 $, sprich weniger als einem Monatsgehalt oder ungefähr den Fixkosten eines LV Trip.
Das ist nun wirklich sehr weit entfernt von Kontrolle verlieren…

Falls Du meinst 5stellig verlieren solltest Du es auch so schreiben. Aber auch das ist nicht übermässig viel oder ungewöhnlich für LV; hängt eben davon ab ob man in einer Führungsposition arbeitet (in der Regel gut bezahlt) oder im Supermarkt an der Kasse sitzt (eher kleines Budget).

Im Prinzip ist es mit Autos das gleiche. Die einen fahren eine E-Klasse Limousine, die anderen einen Polo und beide kommen am Ziel an.

Mit einer Spende von 2000 bis 3000$ Dollar für Malariaprophylaxe in einem Hochrisikogebiet lässt sich im Durchschnitt ein Menschenleben retten.

Person A hat in einem Mehrbettzimmer übernachtet.
Person B hat aus Spaß ein Menschenleben verzockt.

Wer hat da ehr die Kontrolle über sein Leben verloren?


EDIT: Disclaimer: Ich persönlich bin der Meinung, dass beide Personen völlig vertretbar handeln. Falls ich aber entscheiden müsste wer ehr neben der Spur ist, wäre das für mich Person B, obwohl ich selber zu dieser Personengruppe gehöre.

Schade, dass der Thread hier in eine Sinn/Unsinn Diskussion abdriftete. Jeder soll doch Ferien machen, wie es ihm beliebt. Wenn dann noch ein Reisebericht darüber erscheint, umso besser. Gerade dass der Pädogoge LV anders erlebt als wohl die meisten macht die Sache doch auch interessant und ermöglich andere Blickwinkel!

Ich fände es jedenfalls toll, wenn du weiterschreiben würdest, werter Pädagoge...

@Schibo,
bin 100% deiner Meinung. Die Diskussion wird mir hier zu abstrakt.

Na ja, das crabs 1 manchmal etwas rustikal schreibt, iss halt so.

Ich würde mich auch freuen, wenn der Reisebericht eine Fortsetzung bekommt.
Ich bin mir sicher, Pädagoge hat einen triftigen Grund, warum er Vegas auf diese Art macht.
Ich finds jedenfalls sehr interessant und fände es schade, wenn es nicht weitergeht...
LG Daniel

Ich finde es doch ein wenig amüsant...da befinden wir uns in einem Forum, in welchem sich über Las Vegas als Reiseziel ausgetauscht wird. Sprich, hier fachsimpeln Leute, die regelmäßig 9 Zeitzonen weit fliegen, um dort (in aller Regel mindestens) vierstellige Beträge bei Spielen zu verjubeln, bei denen von vornherein eine negative Gewinnerwartung besteht. Ist jetzt vllt nicht die richtige Zielgruppe, um sich gegenseitig "mangelnde Kontrolle über das eigene Leben" vorzuwerfen. "Wer im Glashaus sitzt, sollte im Keller vögeln"...so ging das Sprichwort doch, oder?

Ich persönlich habe NULL Verständnis, dass Leute (wie bereits erwähnt) so weit reisen, um sich dann 8 Stunden am Tag vor einen Slot zu setzen. Bin aber auch der Meinung, dass mich das ebensoviel angeht: nämlich NULL! Wenn das euer Style ist, dann bleibt mir nix weiter als zu wünschen: viel Spaß und das ein oder andere Handpay!
(Mal so als Frage in die Runde: was sagt denn euer Umfeld zu euren Vegas-Gewohnheiten? Denkt sich da nicht auch der ein oder andere....? Oder wird das vllt nur mit ausgewählten Leuten geteilt? Versteht es vllt nicht jeder, dass man ach Kleinbeträge, wie die zitierten 1-3k in Slots versenkt? )

Nebenbei, das ist mein vierter Reisebericht, bei dem ich derartige Übernachtungen erwähne, und nie hab ich den heiligen Zorn heraufbeschworen. Nur mal am Rande.

Eigentlich wollte ich nach "Qui s'excuse, s'accuse" verfahren, aber ich mache hier mal ne Ausnahme.

Anscheinend bin ich der einzige im Forum, der ein wenig auf sein Budget achten muss. Also leiste ich jetzt mal den Offenbarungseid.
Stellen wir uns einfach mal hypothetisch vor, Vegas solle nicht der einzige Urlaub im Jahr sein. Dazu will man noch was monatlich in die Alterrsvorsorge stecken, und man will auch nicht zu tief in die Ersparnisse tauchen. Was bleibt dann übrig? Richtig - ein Budget für Vegas (Sowas ist auch ne Art von Bankroll Management). Jetzt stellen wir uns zwei Optionen vor:
A) das Geld reicht für eine Woche, bei der man es sich richtig gut gehen lässt
wenn man entsprechend Abstriche macht, dann reicht das Budget für ZWEIMAL eine Woche.

Beide Optionen sind völlig plausibel und in sich stimmig, meiner Meinung nach. ICH persönlich wähle dann immer Option B, aber ich kann es völlig nachvollziehen, wenn jemand sagt "Wenn schon Urlaub, dann will ich keinesfalls irgendwie rechnen müssen!".
Dann kommt halt hinzu: ich bin völllig anspruchslos, was eine Unterkunft betrifft. Ein Dach überm Kopf, ein Platz zum Schlafen und nicht ausgeraubt/erschossen/vergewaltigt zu werden, und dann ist schonmal das Minimalziel erreicht.
Wenn ich mich entscheiden muss: mehr Budget zum Zocken oder mehr Komfort zum "Wohnen", dann entscheide ich mich fürs Zocken. Aber wie schon gesagt: hier muss jeder seine eigene Wahrheit finden.
Im ganz aktuellen, konkreten Fall: ich wollte auch hierbei nicht meine eigene Bank sprengen, und der schwache Euro ist da "nicht hilfreich"; wie die Kanzlerin aD so schön sagte. Hierbei ist es wiederum MEINE, und nur meine Abwägung: noch eine Nacht gutes Hotel dranhängen oder drei Nächte Absteige, dann entscheide ICH mich für letzteres.
Und jetzt waren die Karten für das Footballspiel halt ordentlich saftig im Preis. Aber hey, die Kansas City Chiefs waren zu Gast!

Mein persönliches Zauberwort lautet "Value", soll heißen: was bekomme ich für welchen Preis?
20 Dollar für eine Hostelpritsche hat für mich "Value"
Ich hatte einmal für knapp 250 Dollar die Wraparound Fountain View, und das war mal sowas von Value!
Wenn Ceasars in meinem Account 150 für das Rio haben will, dann fehlt Value halt.
Ja, und dieses Mal ging es eben darum, dass vorhandene Geld möglichst zu strecken, und da wollte ich mal sehen, wie weit ich bei der Unterkunft sparen kann.

Und auch wenn jetzt das kollektive Kopfschütteln beginnt: Non, je ne regrette rien! (In dem Fazit dieses Berichtes wäre allerdings schon eine Reflexion aufgetaucht, ob ich nicht teilweise am falschen Ende gespart habe. Soll heißen, vielleicht hätte sich ein besserer Kompromiss finden können. Da wären wir nämlich wieder bei Value: zu einem absolut vertretbaren Aufpreis NICHT immer ins Nirgendwo zockeln zu müssen, wäre durchaus ein guter Value!))
Dass meine Art zu Reisen die schlauere ist, hab ich übrigens mit keiner Silbe behauptet. Genausowenig will ich Werbung dafür machen. Es ist einfach, wie es ist. Achja, ICH hatte jedenfalls meinen Spaß.

Schließe mich hier an.
Auch für mich ist der Bericht mal ein anderer Blickwinkel gewesen.
Das Gestänkere kam ja leider aus bekannter Ecke. Die Moderatoren lassen das hier nun mal seit Jahren durchgehen.