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THEMA: Hitzefrei in Vegas oder Es geht ein Flamingo auf Reisen 28. Juni- 13. Juli 2024

Hitzefrei in Vegas oder Es geht ein Flamingo auf Reisen 28. Juni- 13. Juli 2024 19 Sep 2024 18:59 #183021

Sonntag, 7. Juli, Tag 8

Immerhin 6 Stunden Schlaf bekomme ich heute hin. Daniel hat seine innere Mitte gefunden: nicht Mitternacht, aber auch nicht sieben Uhr morgens, sondern irgendwann dazwischen war für ihn Feierabend. Zwei Handpays haben ihm dabei den Schlaf versüßt.

Ich brauche aber erstmal zwei Kaffee, bevor ich mich widerstrebend ins Gym aufmache und mir zum wiederholten Male die „Flintstones in Viva Rock Vegas“ auf dem Band anschaue. Um mein Repertoire an Muckibuden-Geräten etwas zu erweitern geht es danach noch für eine kurze Runde aufs Trockenrad. Jetzt kann ich durch San Francisco radeln und gleichzeitig hab ich einen Teil der Poolanlage im Blick.



Aber die Klimaanlage funktioniert in dieser Ecke des Raumes nicht so gut- ich komme in den zehn Minuten Fahrrad mehr ins Schwitzen als in der ganzen Stunde davor auf dem Band!

Zurück im Zimmer. Daniel ist wach geworden, aber seine Stimme noch nicht. Sein „Guten Morgen“ wird ein einziges Krächz! Das muss noch werden!

Von der Badewanne aus rufe ich zuhause an, wo immer noch alles so weit entspannt scheint, was ich sehr beruhigend finde.
Es ist schon zwölf als wir uns zum Uber auf machen, und halb eins, als wir in Jerry´s Nugget aufschlagen, einem kleinen Casino ganz im Norden von Vegas. Niedlich schaut es aus, der Bohrturm war einst einer der größte Werbeträger der Stadt, also damals, soll heißen in den 60ern. Inzwischen natürlich nicht mehr.
Am Eingang herrscht Taschenkontrolle, zumindest für die Männer! Daniel muss alles vorzeigen, für meine Handtasche interessiert sich der Securitymensch nicht, obwohl da locker auch eine Waffe drin Platz hätte. Da wird Daniel schon etwas unwohl- die werden leider schon wissen, warum sie das machen…

Drinnen ist es aber richtig gemütlich! Wenn wir mehr Zeit hätten, würden wir hier wohl auch eine Runde zocken, aber wir wollen es heute beim Frühstück belassen.

Einlegarbeiten auf dem Casino-Boden:



Das dortige 24-Stunden-Café ist gut und günstig, allerdings ist der Service etwas langsam.



Am guten Willen scheint es nicht zu liegen, die sind alle sehr nett, aber es ist wohl etwas wenig Personal am Start. Beeindruckt sind wir von den Signature Spezialitäten des Hauses:
Erdbeerring ...



...und Schokoladeneclair!




Wer das bestellt, braucht kein weiteres Frühstück mehr!

Ich brauche heute aber ein klassisches Eierfrühstück mit dem üblichen Beiwerk, Daniel probiert einen Burrito, dem er aber erst unter Zuhilfenahme von diversen Soßen etwas abgewinnen kann. Sein Urteil: zu fad.



Bei mir ist alles gut, und wir lassen uns sogar noch zu seinem Nachtisch hinreißen: Lemon Cheesecake und Sticky Pecan Bun.



Danach sind wir logischerweise erstmal kurz vor Fresskoma!

Der nächste Uber braucht eine Weile, bis er unser Casinolein findet, und bringt uns zum Walmart am Charleston Boulevard. Unterwegs sehen wir am Straßenrand ganze Siedlungen von Homeless- bei dieser Hitze ein besonders erschütterndes Bild. Ob sich wohl irgend jemand um diese armen Teufel kümmert? Bekommen die wenigstens von irgendwo her Wasser? Das sieht lebensbedrohlich aus, wie sie dort hausen bei den aktuellen Temperaturen! So schlimm haben wir das noch nie live gesehen. North Las Vegas- nicht gerade die feinste Ecke…

Im Walmart arbeite ich mich durch den Wunschzettel meiner Familie. Eine meiner Nichten lebt zum Beispiel vegan, und sie wünscht sich Oreo Kekse in „abgespacten Sorten“. Beim Studium der Zutatenlisten fällt mir generell auf, dass es natürlich überall Nutrition Facts gibt, aber keinen Hinweis auf vegetarisch oder vegan. Deutschland ist da um einiges weiter, würde ich sagen. Dort wird ja, übertrieben gesagt, neben Zutatenliste, Tierwohl-Nummern und Ernährungsampel sogar dem Mineralwasser das Zeichen für vegan verpasst. Hier suche ich das vergeblich, und kann nur hoffen, dass die Star Wars Oreos wirklich so vegan sind - ich finde jedenfalls nichts verdächtiges auf der Liste!



Möchte jemand Ramen Nudeln mit Marshmallows? Nein? Ich auch nicht!



Das Fruchtpüree, das unser Barkeeper beim Kursus zwei Tage zuvor auf seiner Bar aufgereiht hatte, finde ich aber leider nicht, abgesehen von einer einzigen Sorte -Kokos- die mich nicht besonders interessiert. Da bin ich ein wenig enttäuscht. Aber abgesehen davon finde ich alles. Ich nehme meine Halbjahresration an Milchpulver mit, Daniel reichlich Gummibärchen mit Melatonin. Auf Schokoladenprodukte verzichte ich aus aktuellem Anlass. Aber Chips, Trockenfleisch, und ein paar Kekse- alles bewusst in kleinen Tütchen zwecks leichterer Verteilung- findet den Weg in meinen Wagen.

Nach anderthalb Stunden bin ich zwar noch nicht ganz durch, aber die Konzentration lässt nach, und eine Pause vor dem Abendprogramm wäre auch noch ganz cool.
Also auf in den nächsten Uber. Das Thermometer im Wagen zeigt Rekordwerte für die Außentemperatur: 120 Grad Fahrenheit! Und umgerechnet in Celsius sieht das auch nicht viel besser aus… Wahnsinn!



Das Wetter hier ist auch das Tagesthema. Jeder spricht darüber, denn selbst den Einheimischen wird es langsam warm.

Gut bepackt, aber nicht überladen, kommen wir zurück ins Cosmo und haben nun noch zwei Stunden Pause. Zu meiner großen Überraschung zieht Daniel tatsächlich noch ins Gym ab, während ich aufs Nickerchen verzichte und statt dessen weiter Reisebericht schreibe.

Aber ob das mit dem Gym eine gute Idee war? Daniel kommt zurück und klagt über seinen Hals bzw seine Stimme- die ist gerade wieder dabei sich zu verabschieden…

Gegen halb sieben machen wir uns auf Richtung Fountainbleau...



...denn Daniel möchte seinen Resortcredit dort gerne in einem etwas vornehmeren Restaurant verfuttern: im Kyo hat er deswegen reserviert, es gibt es allerhand Asiatisches, und es wird ein Tasting Menu angeboten.



Beim Check In dann eine kleine Enttäuschung: das Tasting Menu gibt es nur zwischen siebzehn und neunzehn Uhr, wir haben es knapp verpasst. Na schön, dann müssen wir eben eigenhändig etwas aussuchen- kriegen wir auch hin, ist aber etwas komplizierter als wenn man nur zwischen zwei, drei Varianten innerhalb eines Menüs aussuchen „darf. In der Hoffnung, nicht all zu viel falsch zu machen, bestellen wir fünf Dinge- mal sehen, was passiert…

Der Laden ist, wie das gesamte Resort, natürlich schick und elegant, aber nicht überfrachtet.





Das Serviceteam ist jugendlich und strahlt sehr viel Ruhe aus- unser Kellner giesst uns jedenfalls das Leitungswasser mit so viel Andacht ein, als wäre es eine Yogaübung.

Das Essen kommt- anscheinend haben wir halbwegs die richtige Menge erwischt: es gibt Fried Rice Häppchen und Tuna Tartar als Appetizer...





Bao Buns zum Selberbauen...



eine Schale Ramen...




...und eine Süßkartoffel als Beilage.



Klingt nach viel, ist es auch- ein Item weniger hätte es auch getan. Aber alles ist köstlich und ein Fest fürs Auge! Ich kann zwar nicht so viel Fleisch essen, was dann mehr an Daniel hängen bleibt, aber die Süßkartoffel gehört dafür quasi mir- die ersetzt glatt den Nachtisch, so süß ist die! Dazu trinkt Daniel ein Atomic Duck und ich einen simplen Eistee.



Abzüglich des Resortcredits bleiben gerade mal 25$ plus Tip zu zahlen, und das war eine gute Investition!

Um halb zehn beginnt im Wynn „Awakening“, die Show, die Daniel gebucht hat. Den Weg bis zum Wynn meistern wir zu Fuß- ewig weit ist es ja nicht, und inzwischen ist die große heiße Glühbirne am Himmel auch ausgeknipst.
Daniel hat aber weiterhin Probleme mit der Luft. Für die kurze Strecke ein Uber zu nehmen wäre an sich lächerlich, aber draußen tut es ihm schon fast wieder leid. Inzwischen kriegt er kaum noch einen Ton raus, und das geht irgendwann einfach auf die Stimmung, auch wenn er echt bemüht ist, sich nicht unterkriegen zu lassen.

Ich meinerseits kann nicht klagen. Klar ist mir auch heiß, sicher, aber abgesehen davon leide ich nicht besonders. Alles okay.

Mann, ist das schön im Wynn! Nur gut, dass ich ein angemessen exklusives Designerkleid trage! (momox, 7,90 Euro)



Diese Schmetterfalter hat meine Mama sehr gemocht...





Kunst für Kenner! Ein echter Groening, Gelbe Periode!




Wir haben noch eine halbe Stunde Zeit, und daher gehen wir ins Café am Theater, denn Daniel möchte sich einen Tee (!!) holen! Tee statt Bier- Leute, die Lage ist ernst!



Zum Glück gibt es in dem Café so was, sogar mit Ingwer, und am Eingang zum Theater stört sich niemand daran, dass Daniel seinen Teebecher mit rein nimmt.

Im Wynn waren wir durchaus schon mal im Theater, allerdings in den „Showstoppers“, was mehr ein Revuetheater war. „Awakening“ ist im Amphitheater, in dem früher mal die Wassershow „Le Reve“ lief. Wir sitzen in der ersten Reihe, aber schlechte Plätze gibt es eigentlich nicht.



„Awakening“ hat eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Cirque du Soleil Show im allgemeinen, und mit „Ka“ im speziellen.

Es gibt eine kleine Story, die aber nicht weiter von Belang ist. Eine junge Frau sucht als Heldin wider Willen drei magische Kristalle im Reich der verschiedenen Elemente, und erfährt dabei etwas über sich selbst. Das ist es eigentlich schon. Dazu gibt es ein paar akrobatische Einlagen, etwas Magie, und zwei Figuren die den Part der Clowns übernehmen um das Ganze etwas aufzulockern.
Wer es ganz genau wissen möchte, der darf sich ein Programm nehmen, die übrigens im Preis inbegriffen sind. Da steht alles explizit drin.



Eigentliche Hauptdarsteller sind aber die unfassbar wandelbare Bühne (wie gesagt, ähnlich wie bei Ka) und die prächtigen Kostüme. Das große Ensemble verkörpert abwechselnd die Reiche der vier Elemente, und man merkt auch, dass hier verschiedene Choreographen am Werk waren, weil die Stilrichtungen sehr untschiedlich sind, aber gleichzeitig wirkt alles sehr harmonisch.

Hier die Abteilung "Feuer":



Die "Chefin" des Feuers- leider etwas unscharf...



"Wasser" - hier schön erkennbar die verschiedenen Ebenen der wandelbaren Bühne:



Under the Sea...



Es wird keinen einzigen Moment langweilig, weil immer was passiert und es unheimlich viel zu sehen und zu entdecken gibt. Egal ob man jetzt einfach eine gute Show schätzt oder Freude an technischen Spielereien hat, man kommt auf seine Kosten.

Fotografieren ohne Blitz ist übrigens erlaubt. Wir halten auch ein paar Mal drauf, allerdings genießen wir auch einfach und lassen das Handy dann auch mal liegen. Die Eindrücke sind ohnehin viel zu gewaltig für ein Foto.

Wir sind also wirklich begeistert und können die Show nur empfehlen!





Und was machen wir jetzt noch mit dem angebrochenen Abend? Nicht mehr so viel, ehrlich gesagt. Wir bleiben noch auf eine Zockerrunde im Wynn. Ein wunderschönes Casino, keine Frage, und ich finde sogar ein paar zahlbare Spiele für mich. Allerdings funktioniert keines davon so wirklich, und die Cocktailmädels ignorieren mich ständig liebevoll! Nur eine Promoterin quatscht mich an, weil sie mir eine Players Card verpassen möchte. Ich lehne ab, denn theoretisch hab ich irgendwo noch eine, aber so selten wie wir im Wynn spielen lohnt es sich nicht groß die mit zu schleppen.

Daniel musste sich sein Bier übrigens auch selber kaufen. Und an den Casinobars werden Getränke nicht gecompt- was für miese Sitten hier! Wir brechen unsere Zelte also wieder ab und fahren nach Hause.

Damit ist der Abend für uns auch zu Ende. Daniel möchte ins Bett, er kriegt sowieso keinen Ton mehr raus. Aber wir hatten ein wirklich ungewöhnliches und schönes Essen und eine großartige Show!
(Bilder kommen dann wieder nach und nach in den nächsten Tagen)

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Letzte Änderung: von mampfi74.

Hitzefrei in Vegas oder Es geht ein Flamingo auf Reisen 28. Juni- 13. Juli 2024 Gestern 11:29 #183026

rollercoaster schrieb:

Habicht schrieb: Weiß jemand, was die Performenden auf der Fremont Street für Ihren ein Yard Durchmesser Kreis (sehr schön auf den Fotos oben zu erkennen) zahlen müssen? Ich nehme jedenfalls an, dass die Kommune dafür kassiert.

Anscheinend keine. Es gibt aber jeden Tag eine Online Lotterie für zwei Stunden Spielzeit auf einem der 38 Kreise.


Cool, da nehme ich beim nächsten Besuch mal dran teil. Ziehe meine Lederhosen-Tracht an, mal sehen was passiert... :laugh:

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Letzte Änderung: von highflyer888.

Hitzefrei in Vegas oder Es geht ein Flamingo auf Reisen 28. Juni- 13. Juli 2024 Gestern 13:18 #183027

highflyer888 schrieb: [

Cool, da nehme ich beim nächsten Besuch mal dran teil. Ziehe meine Lederhosen-Tracht an, mal sehen was passiert... :laugh:


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secure3.lasvegasnevada.gov/buskerpermit/Default.aspx

Gefunden über Google-Suche, aber ohne Quellenangabe
How much does a Street Performer make in Las Vegas, Nevada? As of Sep 6, 2024, the average hourly pay for a Street Performer in Las Vegas is $18.38 an hour.

@ mampfi
Sorry fürs Missbrauchen deines Reiseberichtes

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Letzte Änderung: von Habicht.

Hitzefrei in Vegas oder Es geht ein Flamingo auf Reisen 28. Juni- 13. Juli 2024 Gestern 16:54 #183028

Hallo Mampfi,

dein Reisebericht ist wie immer extraklasse ( ... und soooo detailliert).

Kurze Frage zu eurem Dinner im Fontainebleau. Habt ihr dem Kellner vorab gesagt, dass ihr den Credit nutzen wollt, oder reicht das, wenn die Rechnung kommt?

Gruß komo

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Hitzefrei in Vegas oder Es geht ein Flamingo auf Reisen 28. Juni- 13. Juli 2024 Gestern 19:32 #183029

Hallo komozubi,
wir haben es dem Kellner schon vor der ersten Bestellung gesagt.
:-)

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Hitzefrei in Vegas oder Es geht ein Flamingo auf Reisen 28. Juni- 13. Juli 2024 Gestern 20:17 #183030

Vielen Dank für die Info :).

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