Ei Guuuuude, wie der Mainzer so sagt!

Wird mal wieder Zeit für einen neuen Reisebericht, also Vorhang auf und Plätze einnehmen

Prolog

Wieder mal ist nichts so beständig wie die Lageänderung. Eigentlich sollte es nach NY gehen, und zwar mit der Allerschönsten zusammen. Wir wollten ein Jets-Game sehen, und es passt terminlich: meine erste Ferienwoche hat sie auch frei, und die Jets spielen Monday Night Game gegen die Bills. Karten erhältlich, Preis ist akzeptabel, ist ja noch ein Geschenk für den runden Geburtstag....aber sie ziert sich, final zuzusagen. Sie leidet unter starker Flugangst, da ist ihr eine Woche einfach zuwenig Zeit, um den Stress des Fliuges abzubauen, und über ihren Kopf hinweg entscheiden wollte ich auch nicht...und so kommt es (ihr werdet es alle wissen), wie es kommen muss: das Zeitfenster für ein gutes Angebot schließt sich. Dazu kommt noch eine Schwangerschaft bei ihrer besten Freundin aus Jugendtagen, und da will sie ein paar Tage zu ihr nach Paderborn.. und ich? Ihre Antwort: "Ach, du kannst ja dann nach Vegas!".

Ja.... ich singe vor mich hin:
"...und wenn deine Frau die Reisepläne nicht liebt, wie gut dass es Las Vegas gibt...."

Dann basteln wir uns mal was zusammen. Man braucht (sogar ich in unregelmäßigen Abständen ) ein Dach über dem Kopf.
Meine Offers sind wirklich sehr merkwürdig. Wie schon oft erwähnt, stelle ich realistischerweise keine allzugroßen Ansprüche, aber ich bekomme überall nur EINE Comp Night, und diese ist flankiert von Apothekenpreisen. Ich meine...ja, sogar ICH sage heutzutage "Komm, sch.. druff, dann leg ich halt n Fuffi mehr drauf und muss nicht dauernd umziehen", aber die Angebote lasen sich tendenziell so:
- Dienstag: Ein Arm, eine Niere und fünf Hypotheken auf Ihr Haus
- Mittwoch: COMP
- Donnerstag: die unsterbliche Seele Ihres Erstgeborenen

...und so entschloss ich mich dann doch wieder zum HotelHopping. Nicht toll, aber immerhin hat man jedesmal wieder was neues. Wiegt den Ärger nicht ganz auf, aber immerhin.

Achja, Termine: ...Dienstag, 15. 10 los, Mittwoch drauf zurück. Folgende Itenary stand am Ende.

Dienstag: OYO (den hatte ich bei der Planung total vergessen, und die ALternative wäre in DT gewesen. Da mein Flug aber erst recht spät landen würde,dachte ich mir: ach, egal.....richtig beginnt es erst tags drauf im Morgengrauen.
Mittwoch: Cromwell, Strip View Room. Resort selbst hatte mir gar nicht schlecht gefallen, also mal sehen, wie es MIT View so aussieht.
Donnerstag: Delano ...sogar dort hatte sich eine COMP Night in die Offers verirrt. Hier hatte ich mich wirklich drauf gefreut!
Fr- So : San Diego. Es war nix zu finden, dass auch nur ansatzweise preislich okay war (Sorry, 500 Dollar die nacht für das Luxor muss nicht sein....), also Kurzausflug nach San Diego. Da war ich noch nie, habe aber viel gutes gehört.
So: Rio. Tja, morgens in einer Pause sagen die Offers noch: So- Di Comp im MGM, leider haste keine Kreditkarte dabei. Abends daheim sprengt dann die Nacht am Sonntag wieder die Bank. Also nehm ich das Angebot vom Rio war, die jedem, der sich online für den Players Club anmeldet, aktuell die Free Nights hinterher schmeißen...remodeled suite...schaun mer mal.
Mo - Mi : wie erwähnt, Comp im MGM Grand

Flug: hier geht das Chaos weiter ....mein Bruder kegelt die Plaunung durch den Hinweis, dass er wahrscheinlich zum Zeitpunkt meiner Abreise jobtechnisch in London sei, und ihn sehe ich maximal einmal im Jahr (er lebt in NYC...). Das wäre doch was, zumal BA wirklich die günstigsten Angebote hat, mit pi mal Daumen 450 Euro.
Ja, nur ist da halt der Haken....extreme Layover. Mir sprigt einer ins Auge: hat zwar homebound die Gatwick-Heathrow Connection, aber fast 10 Std dazwischen. Da sollte doch Family time drin sein....und wieder sehe ich morgens einen Flug, den es später nicht mehr gibt...und so buche ich mit einem Seufzen das günstigste Angebot: hinwärts über Heathrow, mit schlappen 8,5 Std Layover....aber hey, wenn ich primär auf den Preis gucke, dann darf ich jetzt nicht jammern. Ich tröste mich ansatzweise mit dem Gedanken, dass ich hier nochmal meinen Amex-Loungezugang ordentlich ausnutzen kann, wer weiß, ob das beim nächsten ;Mal noch der Fall ist...

Kurzum: die Planung war so schräg, das kann nur lustig werden!!!

Dienstag, der 15. Oktober.

Ja...es war schon Dienstag, als die Reise begann, also zählt das schon. . Die Allerschönste hätte mich auch wieder zum Airport gefahren, trotz nachtschlafender Zeit (Flug sollte um 6.35 abheben), allerdings gab es ein Problem: in dieser Nacht waren die Jets im Monday Night Game, und das war für sie Pflichtprogramm um 2.15. Ich habe das Gefühl, mein Versuch, ihr meine Leidenschaft für den Sport näherzubringen, war ein bisschen ZU erfolgreich

Also nahm ich entsprechend die S-Bahn...Nacht wurde nur marginal gedöst, aber dafür hatte ich ja vorher schon unterschrieben...Suchte mir am FRA ein nettes Plätzchen und guckte auch noch das Spiel, bis gegen halb vier der Schalter bei BA öffnete. Die Kommunikation war etwas schwierig, da die Dame mehrfach den Supervisor rufen musste (Deutsch und Englisch waren beide etwas holprig). Meine Bitte nach Gangplatz hat sie entweder nicht verstanden, oder pochte drauf, dass ich keinen extra gebucht hätte...naja, dafür darf ich meinen Handgepäckkoffer einchecken...bis Madame Supervisor im SIE-haben-das-Treppenhaus-nicht-gewischt-Ton ihr Veto einlegt; ich hätte das nicht extra gebucht. Als Trost bekomme ich den Hinweis, dass ich mein Handgepäck höchstwahrscheinlich am Gate einchecken müsse...ja, ihr Hannebambel, darauf wollte ich ja hinaus! ...aber im Prinzip kann ich nix sagen; mein Ziel war ja, das Gepäck beim Endless-Layover nicht dauernd mit mir rumzuschleppen...und ja, gebucht habe ich es nicht. Von daher..... achja, ein kleines "Silver Lining" : Sitz ist ganz vorne in der Economy, d-h- über 100 Leute stehen in der Immigration nicht VOR sondern HINTER mir. Ist soch auch was

Wir springen (nach einem angenehmen Hüpfer) nach London, ich hole mein Gepäck ab und der Besuch am UK Border war jetzt wirklich flott und effizient. Hatte mich entschieden, den Flughafen zu verlassen, da T3 im Heathrow mit der Zeit doch etwas ungemütlich wird, ferner lässt mich angeblich die Centurion Lounge nur 3h vor Abflug rein...
Was war der Plan B? Als eine Option hatte ich Windsor Castle auf dem Schirm, das ist von Heathrow aus gerade mal eine halbe Stunde mit dem Bus entfernt, und da ich mich schon von Amts wegen mit der britischen Kultur befasse...warum nicht. Allerdings finde ich den Bus nicht und mit Gepäck ist das doch eher unhandlich. Dann haben wir noch Plan C ...hier bin ich vllt wieder ein bisschen "anders als die anderen Kinder", denn meine Faszination für Flugzeuge / Flugreisen lässt auch mit zunehmenden Alter nicht so wirklich nach, und so kann ich mich für zumindest ein bisschen "Planespotting" durchaus begeistern. Eine Tube-Station weiter ("Hatton Cross") ist ein recht bekannter "Spotter Point" auf einer Commons-Wiese im Wohngebiet. Man befindet sich hier direkt an der Perimeter Road, also wirklich SEHR nah dran. Und je nach Wind starten oder landen sie halt direkt über dir. Klingt erstmal unspektakulär, hatte aber durchaus seine Reize. Das Netz sprach von einer Höhe von etwas über 100 m an dieser Stelle...k.A, ob das akkurat ist, von Gefühl her hätte man jedenfalls mit einem kurzen Hüpfer am Cockpit höflich anklopfen können . Das Wetter war....very british, aber angenehm. Ich fand es auf eine erfrischende Art kühl, mit recht tiefen Wolken....du siehst es nicht, hörst nur 4 Triebwerke aufheulen, und plötzlich taucht ein A380 aus den Wolken direkt über dir auf....das konnte ich mehrfach bewundern.
Ganz ehrlich: Das klingt jetzt wieder etwas schräg, aber mir hatte es gefallen. Generell: ich liebe das Gefühl, "unterwegs zu sein", mein Urlaub beginnt in der S-Bahn zum Flughafen, und ja: ich genieße den Weg, auch wenn er länger dauert! (Wie gesagt, MEINE ganz persönliche Sicht!)
So ganz nebenbei: Frischluft tut bei so einer Reise auch nal erstaunlich gut! Durchaus entspannt nehm ich also die Tube zurück nach Heathrow T3. Hier schießt mich das Katapult zurück in die Realität des Economy-Geringverdieners...es geht zu wie in der Legebatterie! Am Ende brauche ich knapp über einer Stunde durch die Security...ob Systemcrash oder einfach Überlastung...keine Ahnung. Aber hey, ich hab ja Zeit...und es schafft ein Gesprächsthema mit Leuten vor, neben und hinter dir ...sprich, ein paar nette Unterhaltungen ließen die Zeit passabel vergehen
Time to Departure: 3:45....ich versuch mal, ob mein überschwänglicher teutonischer Charme mir vllt doch schon die Pforten der Centurion Lounge öffnet....ich sag nal so: der Charme eher nicht, allerdings werde ich in Kenntnis gesetzt, dass die 3-Std-vorher-Regel NICHT für Transitpassagiere gelte...good to know!
DIe C.L im Heathrow ist schon ene feine Sache, das Essen wirklich gut und die Bar auc auf dem gleichen Niveau. Alles complimetary, kein Gefeilsche bzgl Prime- / Non-Prime Schnappes....und die Cocktailkreationen sind auch noch kreativ mit Lokalkolorit im Namen - so kammer arbeide. Ich genehmige mir erstmal eine Art Long Island Ice Tea, labe mich dann ordentlich am Buffet, trinke zwei Tassen Tee (von einem britschen Tea Wagon), und döse in einem bequemen Sessel vor mich hin. Dann nehm ich nochmal an der Bar Platz und gönne mir einen zweiten Cocktail..der auf ungefähr drölfzig verschiedene Sorten Alkoholika bestand. Wie Badesalz sagten: "Zischt wie Abbelsaft!"...
Ich bin so entspannt, dass ich nicht mit dem ersten Zeichen des Boarding direkt lossprinte....als einer der letzten nehm ich dann meinen Platz an und stelle erfreut fest, dass der Monitor mir eine FLugzeit von 9:40 St verspricht - ja hallo, die sitz ich ja wohl auf einer Backe ab!
Der Flug an sich ist nicht weiter erwähnenswert : alles war in Ordnung, keinerlei Beschwerden von meiner Seite!
Immigration ging HALBWEGS flott, konnte allerdings beobachten, wie die Schlange hinter mir doch zusehends an Länge gewinnt. Am Ende in der Kategorie: Check -in am Freitagnachmittag im Luxor oder Flamingo (für die Kenner ).
Der Taxifahrer bog mE einmal völlig sinnlos ab, versuchte auch zweimal, das Taxameter einzuschalten, was mich dazu nötigte, auf die Flatrate hinzuweisen und ihn in Kenntnis zu setzen, dass ich zum MGM Grand nicht mehr als 21 Dollar bezahlen werde. Er versucht es dann kein drittes Mal, allerdings (so muss ich einröumen) fällt mein Tip doch eher spärlich aus...

Check In im OYO ging flott, wieder gab es 10 Dollar MatchPlay und 5 Dollar Freeplay am Slot...aber eratnal das Gepäck loswerden, duschen und dann loslegen.
Siehe da, ich habe einen Strip View Room!...sehe aus dem Fenster und sinniere erstmal über die leere Fläche, wo mal das Tropicana stand...die einzige Konstante im Leben ist Veränderung. Ich sehe MB, Luxor, Excalibur und NYNY ..also, die View ist wirklich das, worüber sich bei dieser Unterkunft keiner beschweren kann (die Aussicht würde woanders gut was kosten). Sauberkeit: ganz ehrlich, es ist das OYO, da kriegst du "oberflächlich sauber", aber große Instandhaltung stand da nie weit oben auf der Agenda. Naja, ich kannte es ja schon, und du kriegst was du zahlst.
Noch ist es allerdings vergleichsweise früh am Abend, also los geht's. Nach wie vor mag ich das Hooters-Casino....nicht dauernd, aber einen Besuch ist das zumindest für mich immer wert.
Erster SPieltätigkeit dieser Reise: 10 Dollar Matchplay am BJ . Ergebnis: Dealer Blackjack! Aber ich glaube nicht an böse Omen. Ich glaube nicht an böse Omen. Ich glaube nicht an böse Omen....
Gab dann noch VP an der Bar (GiTo kamma trinke dort), dann 20 ins Bubble Craps, wo ich mit 4 Dollar auscashte. Jetzt 4 Dollar damit aus dem Automaten zu ziehen, war sogar MIR zu blöd, aber ich sehe auf einmal freie Sitze am 1- Dollar Blackjack! Okay, dann verzocke ich die hier....und ich habe es am Ende geschafft, nach einer Stunde:woohoo: ..ganz ehrlich, der 1-Dollar Tisch macht einfach Spaß. Durchgehend gute Stimmung, schräge, aber trotzdem witzige Leute am Tisch (ich bin ja durchaus für das "Dancing with the freaks" zu haben mitunter..),...ich würde das durchaus empfehlen, das mal mitgemacht zu haben. Kurzweilig dürfte es definitiv sein

Irgendwann verlangte dann doch die Müdigkeit ihren Tribut, womit auch zu rechnen war...und daher störte mich auch das OYO nicht, denn das steht immer noch in Veeeeegas ....ich bin wieder daaaaa!!!

Pädagoge78 schrieb: - Dienstag: Ein Arm, eine Niere und fünf Hypotheken auf Ihr Haus
- Mittwoch: COMP
- Donnerstag: die unsterbliche Seele Ihres Erstgeborenen

All die Kreativität, die dir bei der Titelsuche vielleicht gefehlt hat, hast du beim Schreiben deines Berichts definitiv wiedergefunden. Wie immer äußerst unterhaltsam! Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung!"

Ich fand den Titel sehr kreativ. Erfrischend anders, genau die Handschrift des Pädagogen.

Mittwoch, 16. Oktober

Das Erwachen gegen 3.30 war jetzt alles andere als ne Überraschung,,,jetzt bin ich wach, und dr Urlaub kann jetzt richtig beginnen. Allerdings verspüre ich keinerlei Hast...besorge mir an der Vending Machine auf dem Flur (bei welcher ich im OYO halb damit rechne, dass es in ihr spukt...) einen Softdrink gegen den Durst, und gucke einfach ne ganze Weile aus dem Fenster und höre Musik dabei. Wie bereits erwähnt, ist die Aussicht so ziemlich das Einzige, was hier mit den Großen mithalten kann. Ich bin entspannt, mit der Welt in Einklang ..und möchte mich jetzt etwas bewegen, um den Rost abzuschütteln, also ab ins Gym! Das ist erwartungsgemäß nicht gerade der Luxus-Kommerztempel, erfüllt aber die elementaren Basics, und ich bekomme ein halbwegs passables Workout hin. Naja, lag auch an der Motivation, jetzt nicht an die Grenze zu gehen o.ä...is ja Urlaub
Nach einer kurzen Dusche (ich bin da noch von früher abgehärtet..nach Jahren Teamsport im Amateurbereich bist du immun gegen jede Art von Fußpilz oder Hautausschlag checkte ich dann auch aus und begrüßte den Strip mit den ersten Sonnenstrahlen . Schöööön
Das Ziel war , wie bereits erwähnt, das Cromwell, also ging es den Strip hoch. Es war noch SEHR früh, also keinerlei Anlass zur Hektik. Stattdessen genieße ich es einfach, durch die Casinos in der Early-Morning-Stimmung zu spazieren. Im Paris zweifele ich das erste Mal an meiner Sinneswahrnehmung...Fata Morgana? Marienerscheinung? Gin-Tonic Trip? Da ist doch kein Crapstisch für 5 (!) in Betrieb??? Im PARIS??? ....ich eile mal flugs dahin und lege Geld auf den Tisch..noch während des Zählens fällt der Crew auf, dass hier irgendwas nicht stimmt und sie schalten auf 10 Dollar. Nun gut, habe ich trotzdem das letzte Mal dort 2018 gesehen - müssen wir ausnutzen. Bleibt allerdings bei einer kurzen Session, da wir uns nicht ganz einig werden. Ich setze 10, der Dealer weist mich im Bademeister-Ton zurecht und zeigt auf den Bildschirm mit der Minimal Bet...
Ich: "ja, eben"
Dealer: "15"
Ich : "nee"
Dealer" doch"
Ich :" 10"
Dealer: "Schauen SIe halt mal hin!"
Ich : "Habe ich!"
....dann sieht er selbst auf den Screen, und guckt mich treudoof an....hatte wohl selbst nicht geschnallt, dass sie es auf 10 gestellt hatten. Naja, hier stimmten die Vibes nicht.
Um 7 muss ich natürlich auch im Cromwell noch nicht nach Check-In fragen, so realistisch bin ich dann doch . Also Koffer abgegeben, aber den Rucksack mit der Badebux mal am Mann behalten. Drai's Beachclub hat zwar bereits saisonal geschlossen, aber Cromwell-Gäste dürfen ja den Ceasars-Pool mitnutzen..da bin ich dabei !
Was fehlte bisher an diesem segensreichen Tag? Röööschdöösch: Gin Tonic! Also flugs die Brücke überquert (Bis hierher funktionierten ALLE Rolltreppen! Ganz ehrlich: ich habe es mit den eigenen Augen gesehen!!) und ab an die Bar im Ceasars. Hier wich ich mal vom üblichem VP ab und spielte elektronisches Roulette. Hintergrund: es lieg gerade ein 5x TC Multiplier bei Ceasars, und ich wollte (wenn auch natürlich objektiv in SEHR bescheidenem Ausmaße) mal ein bisschen auf Tier Credits gehen...mal sehen, was dabei herauskommt.
Ich hatte mir für Roulette wieder ein Hopefully-Low-Risk System gebastelt, und zwar wie folgt:
1.) Zwei Dozens , 10 Dollar jeweils. Wenn Treffer, weiter zu Schritt 2
2.) Je 10 Dollar auf BIG, RED und ODD.. (Es ist Footballsaison: 49ers sind ROT, es ist eine GROßE und eine UNGERADE Zahl ). Bei einem Treffer: zurück zu 1. Bei keinem Treffer : zurück zu 1. 2 Treffer / 3 Treffer : die drei Bets wiederholen und den Gewinn einstecken.

Macht nicht reich, sollte aber auch nicht zu arm machen. Muss sagen, es lief wirklich passabel...nach einer ganzen Weile (und zwei GiTo) ging ich raus mit 20 Dollar Verlust, das ich jetzt kein Beinbruch. Allerdings kann ich natürlich wieder nicht lange stillsitzen ...hm, Pool macht erst demnächst auf...ich wechsel einfach nochmal die Straßenseite. Im Cromwell gibts zumindest um die Uhrzeit nur Triple Zero (hachja, damals...PreCovid.... ), das ist selbstredend KEINE Option. Aber nebenan im Flamingo sind zwei Tische: einer Double Zero, einer Triple Zero...jetzt ratet mal , welcher Tisch fast leer ist? Richtig, Double Zero!...also Leute gibts.....Ich nehme also am Doule Zero Platz und spiele das gleiche System, hier sind es 15 Dollar. Kann auch gleich zu Beginn eine kleine Serie hinlegen, wodurch ich mich 1,5 Stunden lang zwar mit geringer Amplitude auf und ab bewege, aber letztendlich mit 45 Dollar auscashen kann...rechnen wir die 3 Gin Tonic noch als Bonus dazu, und die Rechnung stimmt wieder . So, brauche jetzt Frischluft und Bewegung..schwanke kurz (metaphorisch natürlich, was denkt ihr denn? ) zwischen Pool und Craps, entscheide mich dann für die Würfel...werde im Harrah's fündig - 10 Dollar , das kompensiert die Tatsache, dass ich mit dem Casino sonst nicht viel anfangen kann. Aber es wird richtig witzig, der GiTo-Nachschub läuft auch, und am Ende steht ein marginaler Verlust...hatte zwei Hot Rolls, die leider durch entsprechende GANZ kurze Rolls wieder egalisiert wurden...schade, aber passt.
Es geht langsam auf die Mittagszeit zu, und begebe mich zum "Garden of the Gods"....aufgrund meines leicht euphorischen Zustandes kann ich dem Swim.up - Blackjack wieder nicht widerstehen und versenke metaphorisch in Nullkommanix einen Huni im Pool... ändert aber nach wie vor nix an der Tatsache, dass Blackjack IM Pool halt schon arschcool ist.
Obwohl das eine meiner absoluten Lieblings-Poolanlagen ist, komme ich auf den Geistesblitz, dass ich mich etwas angeheitert vllt nicht allzu lang mit der bloßen Rübe in die Sonne setzen sollte. Im Cromwell ist es viel schattiger, vllt darf ich schon einchecken? Nee, zu früh..dann eben an der 15 Dollar Crapstisch! Hier läuft es diesesmal allerdings gar nicht, was in einem doch spürbaren Verlust resultiert. Allerding lindert der spendable Drinkservice den Schmerz adäquat Naja, was kostet die Welt, ich nehm drei davon! ,,gehen wir also noch mal schnell nach nebenan. Wieder Roulette im Flamingo, wieder 15 Dollar. Aufgrund des eingangs bereits am Rande erwähnten Zustandes dauert es immerhin 8 Spins, bis ich bemerke, dass ich am Triple Zero sitze! Wie heißt es so schön:
FRIENDS DON'T LET FRIENDS PLAY TRIPLE ZERO!!..... aber Doofe haben Glück, und so bringt dieser Fauxpas mir noch 10 Dollar
Als kleine Abwechslung darf ich mittlerweile einchecken, der Comp Room hat Strip View. Und die ist an sich gar nicht verkehrt, nur sind die Fenster halt SEHR klein. Eigentlich schade,aber so ist das Cromwell eben....für Comp einwandfrei, aber Strip View ist hier nix, wofür man extra zahlen muss...
Eine weitere Zockerrunde gab es noch im Horseshoe, wieder 15 Roulette, gleiche Strategie. Diesmal beginne ich indes mit einem negativen Run und bewege mich konstant in den Miesen, letztendlich sind es 70 Minus. Also nicht schön, aber auch nix, was den Schlaf raubt

Da für mich ein Abend unter der Kuppel einfach zum Pflichtprogramm gehört, lasse ich mich vom Deuce gemütlich (d.h. SEHR gemütlich, F1 lässt grüßen...) gen Downtown schaukeln. Hier bin ich leider im Legacy Club etwas zu spät für den Sunset, aber natürlich ist es immer noch einfadh großartig da oben! Ich sitze gemütlich an der Bar, genieße einen Cocktail und komme mit meiner Sitznachbarin ins Gespräch: Sie heißt Karen, ist Anfang 60, sieht aus wie das uneheliche Kind von Janis Joplin und Bibi Blocksberg...und ist ziemlich witzig, es macht Spaß, ihr zuzuhören. Das Lachen macht durstig, also muss noch ein Cocktail sein! . Ich zog dann in ihrer Begleitung noch munter über die Fremont, es war ein äußerst witziger Abend. Wir werden dann Ohrenzeuge von Drama bei ein paar jüngeren Mädels, die vom Karen mal flugs in die richtige Spur gebracht werden. Ich konnte hierbei den Rest von Sozialinstinkt aktivieren, der mich dazu brachte, hierbei einfach mal die Klappe zu halten...

Irgendwann war es Zeit zu gehen.....der Heimweg war noch etwas chaotisch, da ich mich wieder mal in einem Anflug latenten Wahnsinns für den Fußmarsch entschied. Und weil das nicht genug war, schaffte ich es irgendwie auch, die falsche Straße gen Süden entlang zu gehen. War einfach so in Gedanken am Abdriften, dass ich mir sicher war, die gut befahrene Straße, die ich entlang lief, sei der LV Blvd.....aber wenn der Turm plötzlich zu deiner Rechten immer kleiner wird, dann stimmt wohl was nicht. Naja, konnte das Höhe Convention Center korrigieren......ganz ehrlich, das hätte definitiv nicht sein müssen. Auch definitiv nicht zur Nachahmung empfohlen!

Aber das soll jetzt das Erlebnis ja unterm Strich nicht schmälern - es war ein toller Tag! Halt sehr intensiv..

Donnerstag, 17. Oktober

Uff, das wurde dann doch etwas später als geplant und so hatte ich durchaus mal Schlaf nötig . Erwachte dann so kurz vor Checkout, packte schnell meine Sachen, genoss noch ganz kurz die Aussicht und dann sollte es auch schon weiter gehen.
Hatte jetzt den Vergleich: Cromwell MIT und OHNE Aussicht...mein Fazit: die Fenster sind dermaßen klein, da würde ich definitiv nicht für Strip View bezahlen. Meine Aussicht indes war schon nett, allerdings vom "Marquee Sign" des Horseshoe dominiert.....
Als erste Amtshandlung wechselte ich noch einmal die Straßenseite und wollte noch ein paar Punkte auf die Ceasars-Karte zaubern...nehme also am Crapsomat Platz. EInfach mal 20 Dollar in die Maschine, mal sehen was ein Shooter so mi der Cold Table Strategy reißen kann. Außerdem waren die Beine noch schwer, und der alte Mann musste sich hinsetzen ..ja, und abschließend mag ich das CP einfach sehr gern . Der eine Shooter trifft indes mehr als ordentlich, und so cashe ich mit 50 Dollar aus... Das sind jetzt mehr Scheine als vorher, das bringt meinen inneren Monk aus dem Gleichgewicht , also landen 30 Dollar im nächstbesten Slot. Das war irgendwas mit Drachen und asiatisch aussehenden Schriftzeichen...frag mich bitte nicht nach dem Namen. Ich vermisse übrigens so ein klein wenig die "Themenslots"...mir kommt es vor, als gäbe es nur noch Buffalo und Dragon Link in drölfzig Varianten....
Ich daddele so vor mich hin, treffe zweimal ein Feature und darf am Ende mit 80 Dollar auscashen. Alla, nix spektakuläres, aber nimmt man gerne mit. Ich runde den Besuch im Alten Rom mit einer Runde Bartop Roulette an der Lobby Bar ab...Einsatz und Strategie wie gestern, und es blebt wieder ein kleiner Gewinn übrig. Habe unterm Strich 20 Dollar in 110 verwandelt, und da kann sich jetzt weiß Gott keiner beschweren!
Der Weg gen Süden führt mich (musste ja eh noch ein bisschen Zeit totschlagen) durch die Casinos...Bellagio Conservatory, dann langsam mit der Tram zum Park bimmeln, dann zum Excalbur und die nächste Tram genommen....jetzt müsste ich mittlerweiel lügen wenn ich behauptete, das Hotelhopping würde mir so gar nicht auf die Ketten gehen ..aber so war es gebucht, also nicht jammern!
Halllooo, Mandalay Bay, Hallo eines-meiner-absoluten-Lieblingsresorts! . Heute wurde mir sogar eine Nacht im Delano gecompt, und das war so das erste kleine außergewöhnliche Highlight! . Die Check-in-Schlange war wiederum kurz (gegen kurz vor 13 Uhr), eingecheckt ging ebenfalls fix, allerdings bekam ich meine Key Card noch nicht. Das Zimmer sei noch nicht fertig, ich müsste daher 50 für Early Check-In bezahlen. Dann wäre es natürlich fertig....ich verzichte dankend und "bestelle" einfach die Email, wenn mein Zimmer fertig ist. Ich bin noch nicht am Beginn der Schlange zum Bell Desk angekommen, da erreicht mich die Mail: Zimmer fertig!....und das mich, unter uns Pfarrerstöchtern, etwas angep...st. Ok, wenn da steht: CheckIN 16 Uhr, dann muss ich vorher ggf zahlen, kein Ding. Aber so wie das bei mir gelaufen war, roch das doch stark nach "Wir versuchen mal, noch ein paar Scheine aus den Rippen zu leiern"., und das nervt einfach.
Delano...einige von euch kennen es, und wer es noch nicht kennt: es lohnt sich definitiv! ...war zwar nur im 3. Stock, und die View beschränkte sich auf das Stadion, aber a) kann man es als Footballfann schlechter treffen und b) ist Strip View im MB-Komplex ohnehin nicht erste Wahl..
Der Nachmittag ist vergleichsweise schnell erzählt: zocken im Casino (kleines Minus am Ende, aber nix wildes) am Crapstisch und einigen VP-Maschinen, längerer Besuch am Strand (sollte bei MB selbsterklärend sein ) und vorher ein erfolgloser Versuch, gegen die Müdigkeit einen Power Nap einzulegen...die Augenlider waren doch mitunter arg auf Südkurs
Essen muss zwischendurch auch mal sein! Ich entschloss mich, meine 50 Dollar RC im Flanker's zu verfuttern, irgendwie machte mich der "Wagyu Double Smash Burger" neugierig. Nahm an der Theke Platz, bestellte einen Ice Tea (und zwar einen der NICHT von Long Island importiert war ), führte nette Chats mit dem Personal und dem ziemlich witzigen Gay Couple neben mir...und der Burger schmeckte durchaus auch. Würde sogar sagen...schmeckte verdammt gut!! .
Ich saß am Rand der Bar, und einer der Kellner tippte da ab und zu mal was in die Kasse...auf seinem Namensschild stand "Saul". Mein erster Gedanke: "Ob ich es sagen soll?" ....der zweite : " Nee, lass....das ist sogar MIR jetzt zu platt!"....irgendwann konnte ich mich aber nicht mehr beherrschen und meinte zu ihm :"Sorry, have to ask: How often do you hear it?" Die Antwort bestand aus Augenrollen und einem "Oh, you dont wanna know!!".... Und wie auf Kommando durfte ich es live erleben! "Pärchen" ein paar Tische weiter. Sie mit dem Schmink-Style: Russiche BWL-Studentin , er aus der Kategorie "Ich beeindrucke mein Date, indem ich auftrete wie Graf von-Koks-zu-Rotz!". Er begrüßt nämlich den Waiter Saul mit einem lautstarken " I BETTER CALL SAUL; HAHAHAHA!!". Nun, man mag einräumen, dass dieser Kalauer bei mehrfacher Wiederholung ein wenig zu Abnutzungserscheinungen neigt. Graf-von-Koks-zuRotz kompensiert das a) indem er Saul so dass es auch der letzte Dödel noch sieht jedesmal mit einem Huni tippt und b) exponentiell die Lautstärke steigert.....letztendlich verlasse ich die Bar: zufrieden, gut gesättigt und um ein skurilles Erlebnis reicher .
Jetzt funktioniert allerdings das, was vorher nicht ging: die Augen fallen zu! :/ . Es ist zwar erst 20 Uhr, aber ich brauch dringend ein Schläfchen....zerstört etwas den Schlafrhythmus, aber wer braucht den in Vegas? Eben!

Also endet damit ein netter, aber unterm Strich eher unspektakulärer Donnerstag!

Haaach... Deine Schreibe ist doch immer wieder ein Genuß! Auch wenn ich Deine Roulette oder Craps-Strategien sowas von gar nicht verstehe. Musst Du mir mal ggfls. vor Ort erklären

LG Romy

Freitag, 18. Oktober

...welch Wunder, ich erwache mitten in der Nacht. Kann allerdings nicht wirklich überraschen, wenn man sich um 20 Uhr zur Ruhe begibt. Genieße noch eine Weile das supermegabequeme Bett, sehe mir noch ein paar NFL-Analysen an und schwinge dann meinen Astralkörper unter die Dusche und anschließend ins Casino.
Dort erwartet mich die (wie schon oft erwähnt) ganz eigene Atmosphäre der "Graveyard Shift"...irgendwas zwischen "Drei Tage wach" und "Boulevard of Broken Dreams", grenzenloses Entertainment und ein morbider Charme des Verfalls verschwimmen hier irgendwie. Kurz: eigentlich so ziemlich meine Lieblingszeit zum Zocken
Vorteil auch: man muss hier nirgends auf einen freien Sitz warten ... um der Allerschönsten daheim eine Freude zu machen, nehme ich nochmal am SuperBowl - Link Platz, und nehme ich New York Jets als Design. Ich sag mal so: ich kam nicht in die Versuchung, jetzt besonders teuere Mitbringsel zu besorgen , denn außer Erfahrung war mal wieder nix zu gewinnen. Schuster, bleib bei deinen Leisten...und dei Crew am Crapstisch scheint sich tierisch zu langweilen - da geb ich denen doch mal was zu tun, bevor die mir im Stehen einschlafen! ....jetzt muss ich gestehen: von dieser Craps-Session ist mir abgesehen von ihrer schieren Existenz aber mal so gar nix im Gedächtnis geblieben, es kann also weder ein signifikanter Gewinn noch ein schmerzhafter Verlust gewesen sein.
Als nächsten Schritt war die Zeit für einen Früh-Morgens-Gito gekommen, der über Bartop- VP aim Rhythm&Riffs finanziert wurde. Hier lächelte mich Fortuna kurz mal an...4 Jacks, wenngleich leider nur 25 Cent Denom. Ich steck jedenfalls den Fuffi mal ein, denn ab und zu muss man halt auch mal was aus der Maschine zurück in die eigene Tasche bewegen.

Bewegt hab ich mich danach auch, und zwar zum Checkout. War zwar noch SEHR Früh, und mein FLug geht erst kurz nach 11, aber ich bin jetzt wach und wollte gar nicht mehr auf der Bude herumlümmeln.
Einer spontanen Eingebung folgend wollte ich nicht im MB, sondern im Luxor nach einem Taxi Ausschau halten. Dort musste ich allerdings ebenso spontan ausprobieren, ob sich ein Handgepäckskoffer unter dem Crapstisch verstauen lässt ...ja, geht. Nun, das Luxor ist jetzt nicht mein präferierter Ort zum Würfeln, aber 10 Dollar Minimum...das ist am Strip inzwischen eine Gelegenheit, die auf spezielle Tageszeiten beschränkt ist. Long Story Short: es lief ziemlich beschissen! Mit der Crew wurde ich auch nicht so recht warm, mit den Mitspielern auch nicht...und das ist mE bei Craps schon ein Faktor nicht ganz ohne Relevanz. Ich mag mich auch durchaus getäuscht haben, aber mir kam das Verhalten des Suits doch arg wie "Tip hustling" vor, und das mag ich mal gar nicht (obwohl ich am Tisch damit gewiss nicht geizig bin)....egal, 160 Dollar verloren, nicht das Ende der Welt.

Hallo Taxi, Hallo Harry Reid....liebes Vegas, ich verlasse dich kurz übers WE! Es sollte mit Spirit Airlines nach San Diego gehen. Generell zu Spirit: You get what you pay for! Bin das jetzt zweimal geflogen, einmal nach San Diego und einmal nach Oakland...für einen 60-minütigen Hopser sehe ich persönlich keinen Grund, Spirit zu meiden! Doof ist allerdings, dass du nur eine "Kleine Tasche" im Tarif inkludiert hast. Du kannst jetzt schlau sein, und das Checked Luggage vorher günstig buchen, oder du bist doof wie der Pädagoge und zahlst 79 Dollar dafür direkt am Check-In. Hm, ist nur etwa das Dreifache meines Ticketpreises.....mein Ansinnen, mich selbst einzuchecken und den Koffer auf den Sitz zu packen (schließlich habe er deutlch mehr gekostet) , stieß allerdings eher auf Unverständnis
Naja, ist jetzt wie es ist. Ich nutzte noch sehr ausgiebig die Centurion Lounge zum Frühstücken (sehr lecker!) und Konsum eines Gin Tonics (kamma lassen!). Zugang zur Lounge war um diese Uhrzeit noch völlig problemlos, und wie gesagt: das Essen ist wahrscheinlich schon überdurchschnittlich für Airport Lounges. Dazu ist ein Morgen in Vegas eh superschön!

Der Rest des Tages ist relativ schnell erzählt. Hatte eine Unterkunft draußen in Ocean Beach gewählt, weil ich (zu Ungunsten der Stadt) einfach draußen am Meer sein wollte. Logierte auf der Newport Aveneue (quasi die "Hauptstrasse" von Ocean Beach. Generell ist OB sehr alternativ und "Hippieesk" geprägt. Mir hat es sehr gefallen), und war zu Fuß drei MInuten vom Pazifikstrand weg....

..und mehr unternahm ich heute auch nicht mehr. Tat einfach supergut nach dem 24/7-Synapsentango in Vegas. Natürlich lieben wir das, und deswegen fliegen wir ja auch hin, aber einfach mal die Füße in den Pazifik zu halten, war auch traumhaft!

Zur Dämmerung gab's noch eine kleine Wanderung zum "Sunset Cliffs National Park", wo ich (professionelle Leser hätten schon aus dem Namen heraus eine Hypothese aufstellen können ) den Sonnenuntergang bewundern durfte!

Fazit: Unfassbar schöne Kulisse dafür. Traumhaft, beeindruckend, malerisch....man suche sich einen passenden Begriff heraus!

Ja, "Äuglein zu" kam auch wieder vergleichsweise früh. Zwar waren rund um die Newport Avenue doch einige ansprechende Bars zu finden, aber ich war einfach müde. Zumal ja morgen "San Diego in einem Tag" auf dem Programm stand - meine Mutter nannte sowas immer "Hochleistungstourismus"

Ich hatte Dir meine Vorliebe für San Diego ja bereits auf anderem Weg kundgetan... und auch Deine Beschreibung macht mir gerade wieder Lust auf einen Trip nach SD Einfach schön da.

LG Romy

Samstag, 19. Oktober

Hach, was werden wir langsam seriös im Urlaub! Früh ins Bett, und mit dem ersten Hahnenschrei wieder auf - Mens sana in Campari Soda, oder so ähnlich..... na, übertreiben wir mal nicht
Aber ich der Tat begann der Tag in der Morgensonne am Pazifik. Nach einem spartanischen Frühstück zog es mich auch schon wieder in Richtung Wasser..und so saß ich einfach eine Weile in der Sonne und sah den Surfern zu. Ganz ehrlich, sich um 7 Uhr morgens in den Neoprenanzug quälen und ab aufs Board....also, da kann ich den Reiz jetzt prinzipiell mal nachvollziehen . Achja, es mag spektakulärere Zeitvertreibe geben, aber schöööön war es definitiv!
Irgendwann begann ich dann mein heutiges Touri-Programm: Ziel war, doch einiges vo SD zu sehen. Die Recherche vorher zeigte mir allerdings hierbei schon gewisse Grenzen auf, da ein Tag hier definitiv nicht ausreichen würde.

Der Bus (Öffis sind in amerikanischen Großstädten immer ein Abenteuer für sich, und speziell bei Bussen kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, so etwas wie "TÜV" sei eher ein nettgemeinter Vorschlag ohne jede Verbindlichkeit..) brachte mich wohlbehalten zum "Old Town Transfer Terminal", wo der Anschluss zum Trolley möglich war. Old Town klang eigentlich ganz nett, sah auch nett aus, allerdings war ich offensichtlich noch zu früh dafür. Egal, ist ja später ohnehin auf dem Heimweg. Ich nahm, also einfach mal den Trolley Richtung Waterfront / Gaslamp Quarter....und mehr aus Zufall landete ich auch just dort. Sah nett aus, aber auch hier war es noch zu früh, also ging es zu Fuß ans Wasser runter. Hier flanierte ich ausgiebig die "Promenade" entlang. Zeuge eines nicht ganz alltäglichen Schauspiels wurde ich auch: Ein ziemlich großes Kriegsschiff lief gerade in den Navy-Hafen ein. Da die Besatzung an Deck aufgereiht war, schien das etwas "offizielles" zu sein. Jetzt hab ich keine Marine-Erfahrung, aber das Schiff schien mir ein Hubschrauberträger und nach meiner Wahrnehmung fuhr es unter japanischer Flagge .....schön, dass die Pazifikflotte der US Navy den Groll gegen Japaner anscheinend überwunden hat ...wie dem auch sei, sowas sieht man auch nicht alle Tage.

A propos Träger: die "USS Midway" bewunderte ich auch noch zumindest von außen. Überlegte kurz, das Schiff zu besichtigen, habe mich aber aus Zeitgründen dagegen entschieden, zumal ich schon mal auf dem ausrangierten Flugzeugträger im Hafen von New York war (USS Intrepid)...trotzdem ein durchaus beeindruckender Anblick, und die berühmte Kuss-Statue wurde selbstredend auch aus diversen Perspektiven fotografiert
Bisher also ein wirklich schöner Tag, und San Diego gefällt mir bisher wirklich außerordentlich gut!

Ich spaziere weiter, genieße das Panorama der Bucht und der Skyline drumherum, und langsam geht es auf die Mittagszeit zu, ergo strebe ich Richtung Gaslamp Quarter. Der Samstag gehört schließlich dem College Football, und da wir in der Pacific Time Zone sind, beginnt das schon um 11. Die Bars öffnen allmählich, ich suche mir eine, die ein "Gameday Special" anbietet und nehme an der Theke Platz. So, wir sind zwar aktuell nimmer in Vegas, aber ein Bierchen geht trotzdem. Erkläre hierbei auch dem Barkeeper die kulturelle Einordnung: "Daydrinking" ist RTL 2- Niveau, aber nennt man es "Frühschoppen", dann ist es Brauchtumspflege und damit exorbitant kultiviert! Meinem Eindruck zufolge kann der Barkeeper dem ganzen Konzept durchaus was abgewinnen

So...was nun? Ich will noch auf die Insel nach Coronado, gucke also, wann ein Bus fährt. Als ich die Haltestelle finde, bemerle ich die Nähe zum Baseball-Stadion, welches sich mitten in Downtown an einer Kreuzung befindet. Man kann da doch ein paar genauere Blicke hineinwerfen, was für einen Sportfan natürlich ein Muss ist.
Der Bus braucht zwar eine Weile, aber ich sitz letztendlich ja gut. Nach ca 45 Minuten setzt er mich vor dem "Hotel del Coronado" ab...das kennt man u.a. aus "Manche mögen's heiss", und da hat insbesondere meine Mum ein paar Fotos bestellt - dieser Aufforderung komme ich doch gern nach Der ganze Bau hat mich durchaus fasziniert! Interessant war auch die Hochzeitsgesellschaft, die im Garten zu Strand hin wohl richtig aufgetafelt hatte...und das gar nicht mal abgeschirmt vom Rest der Welt. Ob ich mich da hätte an die Bar schleichen können?? Leider hatte ich mein "Aus dem Weg, Geringverdiener!" - Shirt nicht dabei :-D ..... nee, kleiner Scherz am Rande . Aber die beteiligten Familien gehörten offensichtlich eher nicht zur Mittelschicht. Muss aber sagen, war schon alles sehr stilvoll dekoriert, aber dafür halt viele, die glotzend vorbeiflanieren...aber hey, jedem Tierchen sein Pläsierchen!
Das Meer zieht mich auch hier magisch an, und so ziehe ich die Schuhe aus und spaziere durch das angenehm warme Wasser.

Muss wieder an ein Filmzitat denken:
" The Pacific...they say it has no memory!"... (The Shawshank Redemption), und so denke ich einfach über das Leben an sich nach. Nehme dann noch den Marsch quer über die Insel zum Fähranleger auf mich (durchaus pittoreske Szenerie! ) und nehme dann das Boot zurück nach Downtown. Dort erwische ich einen Trolley, der mich nach Old Town schaukelt. Hier ist mittlerweile doch das Leben erwacht! "Dia de los Muertos" steht vor der Tür, und die ganze Szenerie steht deutlich in dessen Zeichen. Die Dekorationen kann man durchaus eine Weile bewundern, und diese Idee, die Toten nicht zu betrauern sondern zu feiern und ehren, ist eigentlich auch durchaus symphatisch!
Allerdings dominiert in meinen Augen der Touri-Nepp doch etwas arg, wirkt zu oft eher wie ein Flohmarkt mit authentischem (ähem....) mexikanischen Kitsch.
Fazit: kamma sich angucken, aber muss kein Pflichtprogramm sein. Außerdem packt mich plötzlich ein ziemlich übler Schwindelanfall, so dass ich mich wirklich hinsetzen musste. Keine Ahnung, woher das kam, ich denke, es war einfach zuviel Sonne heute...das hat mich auch den Abend über noch mitgenommen.
Dementsprechend ruhig war der Abend auch...zum Sonnenuntergang war ich zu spät, konnte aber noch am Strand die letzten Sonnenstrahlen hinter der alten Pier im Meer versinken sehen....sehr stimmungsvoll! .
Ocean Beach war schon in den Samstag Abend gestartet, ich beschränkte mich aber auf einen etwas ausgiebigeren mexikanischen Imbiss, da ich körperlich etwas angeschlagen war....
Schade, das Nachtleben San Diegos fand also ohne mich statt...schade, das hätte Potentia gehabt. Hm, muss ich wohl mal wieder kommen! Generell hat sich SD jetzt absolut für einen Zweitbesuch empfohlen!!
Der Rest ist schnell erzählt. Da ich pünktlich zum NFL-Football im MB-Sportsbook sitzen wollte, musste ich einen SEHR frühen Flug buche und entsprechend früh musste ich am Airport sein. Ergo holte der Uber-Fahrer mich wirklich mitten in der Nacht ab. Er findet SD übrigens furchtbar; er kommt aus New York und vermisst das Rauhe, Laute und Aggressive....so gehen die Geschmäcker auseinander. Ich nutze die Zeit zum Frühstücken in der Lounge (Wo an der bar ein Schild steht, dass der Alkoholausschank um 6 Uhr morgens beginnt. Um zehn vor sechs war der Tresen schon rappelvoll, Yours Truly war also nicht der Erste ). Hatte als kleinen Bonus einen Fensterplatz und durfte den Start über das Meer bewundern, und dann der aufgehenden Sonne entgegen.....Von California aus über die Wüste ist jetzt nichts neues für mich, ich sehe es mir aber immer wieder gern von oben an, und so verging die knappe Stunde buchstäblich wie im Flug und ba-dumm: schon stand ich wieder im Terminal 3

Vielen Dank San Diego, es war mir ein inneres Blumenpflücken!

Sonntag, 20. Oktober

Es ist 9 Uhr morgens, und ich bin wohlbehalten am Harry Reid gelandet. Entscheide mich, als alter Profi, spontan dafür, schnell die Tram zu den D-Gates, und von dort aus ins T1 zu nehmen, da hast du einfach mehr Optionen für Ground Transportation. Will tendenziell zum South Strip, da wäre der CX gut, aber der ist leider gerade erst gefahren und kommt erst in (ca.) einer Stunde wieder....die Schlange am Taxistand ist ebenfalls arg lang, und dann entschließe ich mich, einfach zu Fuß zu gehen. Warum? Weil ich mal gelesen habe, und Videobeweise gesehen habe, dass so etwas wirklich funktioniert. Außerdem ist es irgendwie idiotisch, also wollte ich es einfach mal machen!
Report dazu: Dauert ca. eine Stunde. Wegfindung ist kein Problem, du hast durchgehend Bürgersteige, musst nicht im Old-School-Frogger-Style Hauptverkehrsadern überqueren. Allerdings zieht es sich doch schon ordentlich. Kurzum: kann man machen, muss man aber jetzt nicht. Wollte es mal gemacht haben...jetzt hab ich es gemacht.
Aber immerhin war ich geografisch in der richtigen Richtung. Mein Ziel zum Football gucken war ja das MB (gefällt mir einfach in Sachen Sportsbook....Front Yard im Ellis wäre Plan B gewesen), und du läufst vom Airport aus die Tropicana entlang...landete also irgendwann im MB.

Hier musste ich am Bell Desk (hatte ja noch meinen Koffer dabei...) mein bestes Pokerface aufsetzen, weil der Bellman mehrfach nachfragte, ob ich wirklich nachher einchecken würde und welche Zimmerkategorie ich hätte.....naja, klappte am Ende dann doch, aber muss man da so einen Zirkus veranstalten?
Ganz pünktlich zum Kickoff hatte ich es nicht geschafft, aber ich war gegen Ende des ersten Quarters im "Early Window" im Sportsbook, und Sitzplätze gab es auch noch. So genoss ich erstmal gaaanz entspannt nit ein, zwei Bier die ersten Spiele, und trabte spontan zum Schalter, um mal einen Fuffi auf die Niners zu setzen...geht zwar gegen die Chiefs, aber hey...irgendwann muss die Negativserie ja mal reißen!
Die Zeit vergeht im Flug, das Spiel beginnt....und von Anfang an läuft es mal sowas von unrund für Red&Gold .. .....sie halten spielstandtechnisch konstant quasi die Fühlung, aber bei jedem noch so zarten Hauch von Momentum schießen sie sich (metaphorisch!) selbst in den Fuß! ...halte das Elend in der zweiten Halbzeit nicht mehr aus, und in meiner direkten Umgebung sitzen dieses Mal auch leider keine Niner-Fans, mit denen man gemeinsam schimpfen kann....ich ziehe also um an den Crapstisch, dort sind noch genug Fernsehen im Blickfeld, wenngleich ich da auf den Kommentar verzichten muss....macht nix, das Elend ist visuell ausdrucksstark genug. Als guter Fan passe ich mein eigenes Spiel natürlich an, und so...decken wir über beides den Mantel des Schweigens!
Mittlerweile ist später Nachmittag. Zwar verweilt es sich im MB Sportsbook ganz ausgezeichnet, aber irgendwann müsste ich ja auch noch mal Quartier beziehen. Also Koffer geholt, den Deuce spontan erwischt und Höhe Paris / Horseshoe ausgestiegen. Hatte mich spontan entschieden, noch ein bisschen im Ceasars Palace zu zocken um noch den letzten Tag des Multipliers auszunutzen. Hier könnte man allerdings, unter Berichtigung einer gewissen künstlerischen Freiheit, behaupten, ich sei nicht am Türsteher vorbeigekommen.....das Bell Desk befindet sich ja außerhalb, und sie wollten mein Gepäck nicht aufbewahren ohne Hotelreservierung (die der Bell Man sehen wollte....)....ja, wie soll ich denn mein Geld ausgeben, wenn mich hier keiner lässt?? Mag jetzt jeder sehen wie er will....aber ich hab dann halt woanders Geld verzockt. Wer nicht will, der hat schon!
Als Trostpreis stand ich immerhin schon goldrichtig für den Bus 202, der direkt vor dem Rio hält. Ja, auch das KANN man laufen, aber der 202 fährt laut Plan alle 15 Min, die Wartezeit ist also i.d.R. gut investiert!

So, Rio...simmer mal gespannt. Bei meinem letzten Aufenthalt 2019 hätte ich das Urteil "Bruchbude" ausgesprochen, und wie in diversen Berichten deutlich wird: meine Maßstäbe sind jjetzt nicht die allerstrengsten.... man merkte damals schon, dass Ceasars das Resort längst aufgegeben hatte....und jetzt sind sie unter neuer Führung.
Erster Eindruck: es wird, es geht voran! Natürlich noch nicht auf dem Niveau "Bellagio am Samstag Nachmittag", aber schon deutlich lebendiger. Wirkt auf den ersten Blick gar nicht mal unsyphatisch....Check in geht auch relativ flott, ich hatte eine "remodeled Suite" gebucht. Kleiner Sprung zum Zimmer: gar nicht mal schlecht! Das ganze Layout versprüht immer noch einen gewissen 80er-Charme, aber das Bett ist neu und bequem, die ebenfalls neue (und groooße!) Couch hat zwar auch eher ein Retro-Design, zeigt aber keinerlei Verschleißerscheinungen. Auch das Bad ist frei von Luxus, erfüllt aber seinen Zweck und wirkt nicht schmuddelig...kurzum: passt alles soweit! Gut, die Lage ist wie sie ist, aber das Resort an sich ist definitiv nicht verkehrt.
Leider hat der Players Cliub geschlossen, ich kann mir also keine Karte machen. Schade, dann verlege ich weitere Spieltätigkeiten wohl. Gibt ja noch Sunday Night Football, Steelers gegen Jets...ergo sitzt die Allerschönste wieder um 2.15 vor dem TV ...habe also virtuelle Gesellschaft
So, dann ziehen wir mal los. Schlendere erstmal nebenan durchs Gold Coast...das hat ja auch so einen ganz eigenen Charme. Table Limits sind okay (10 Dollar), das kommt mal in die engere Auswahl...dann hab ich aber noch eine spontane Eingabe: ich habe ja "post-Covid" noch nie einen Fuß ins Palms gesetzt! Und "Pre-Covid" habe ich da nie gezockt, immer nur gegessen! Alla hopp, das wird jetzt nachgeholt...im Palms sollte sich ein nettes Bartop-VP finden lassen, wo sich das Spiel adäquat verfolgrn lässt.
Erster Eindruck: schick, stylisch! Wie früher auch....Strip-Niveau, nur halt offstrip. Achja, die Ghost Bar hatte leider an dem Tag nicht offen .. schade. Ich denk mir, komm...machste mal ne Players Card, auch wenn ich hier gar keine großen Ambitionen habe....aber das Palms ist unter neuer Führung, also eine weitere Karte als Souvenir.
Am Schalter bin ich leider nicht allein, und so warte ich......und warte....bin dann irgendwann dran, gebe dem Mensch am Schalter meinen Pass, und der lässt sich nicht scannen. Er verschwindet mit meinem Pass im Hinterzimmer, muss da angeblich etwas versuchen, und ich stehe da wie bestellt und nicht abgeholt....wäre ja mittlerweile durchaus gewillt, auf die Players Card zu pfeifen, aber den Pass könnte ich unter Umständen noch mal gebrauchen....nach gefühlt mehreren Mondzyklen kam er dann mit meiner Karte, entschuldigt sich für das Dauern und hat mir dafür 15 Dollar Free Play auf die Karte geladen....och, das ist jetzt aber nett!!
Ich gehe davon aus, dass ich die in einem Rutsch auf Nimmer Wiedersehen im Slot verschwinden sehe, also wieso nicht traditionell im Buffalo?? Ziemlich unmittelbar vor dem Players Club steht ein Buffalo Gold, also nix wie los...und direkt im zweiten Spin ein 30 Dollar Line Hit....ach guck, soll ich auscashen? Ach nee, ist ja nicht mein Geld....und es dauert nicht lang bis zum nächsten mehr als ordentlichen Line Hit, und ich stehe plötzlich bei 120 ....JETZT nehm ich aber das Geld. Wenn einem soviel Gutes widerfährt, ist das schon einen Gin Tonic wert!! Die Bar hat VP und die perfekte Aussicht auf die TV Screens des Sportsbook - perfekt! VP hat 1 Dollar Denomination, aber wieso nicht? Sind dann halt 5 Dollar pro Hand, aber die kamen ja quasi frisch aus dem Büffel! (ja...jetzt wo ich es lese, klingt es in der Tat irgendwie komisch )..geht ein paar Hände auf und ab, und ka-tsching: Quads! ...also ehrlich, da schmeckt der GiTo doch gleich nochmal so gut...bleibe noch ein Weilchen sitzen bis ich noch einen zweiten serviert bekomme, dann cashe ich wieder mit Gewinn aus. Da beim Football gerade Quarter-Pause ist, nehme ich am exakt gleichen Buffalo Platz wie vorhin...und wieder habe ich Glück, treffe den Bonus, es kommt doch ein wenig dabei herum....und ich geh mit dem TiTo wieder zum GiTo (Reim dich, oder ich fress dich... ).....denn es wird Zeit, die kleine Erfolgssträhne zu beenden! Aber hey, der nächste GiTo wird mich gewiss trösten. Das muss er aber gar nicht, denn zwei recht kurz aufeinanderfolgende Full Houses bringen mich wieder on top, so dass ich nach einer Weile nur einen marginalen Verlust habe (insgesamt aber gut im Plus, wenngleich die konkreten Zahlen nichr mehr präsent sind. Hatte sonst immer Fotos von guten Hits gemacht, an dem Abend leider nicht,..)...so, was ist jetzt das Sahnehäubchen-Verwöhnaroma? Röööschdösch, ein Crapstisch für 10 -Dollar Minimum! Schönes Ambiente, recht entspanntes Minimum, gute Athmosphäre am Tisch...was will man mehr? Achja, gewinnen....und sogar das gelingt mir. Verbringe doch eine ganze Weile am Tisch und am Ende waren es so 40-50 Dollar plus. Dieses mal gab's noch eine Zugabe (um in der Sahnehäubchen-Analogie zu bleiben: den Ouzo aufs Haus) : hatte mir als new sign up genug Punkte für ein Free Dinner Buffet am AYCE erspielt. Oh, welch höchst willkommener Zufall, denn das war pre-Covid mein Lieblingsbuffet. Ich bin also wirklich gespannt, ob die das Niveau gehalten haben.

Viel mehr passierte an diesem Abend nicht mehr...stromerte noch ein wenig durchs Rio, testete auch da den Bartop-VP-GiTo (Palms war besser!), und begab mich abermal zu einer ziemlich "anständigen" Uhrzeit ins Bett.

Lieber Pädagoge,

ich musste sehr schmunzeln, denn genau wie du habe ich auch den Weg vom Flughafen zum MGM per Pedes zurück gelegt. Es sah doch sooo nah aus. :-))) Das ist schon sehr viele Jahre her, man vergisst es trotzdem nicht.

Vielen Dank für deinen kurzweiligen Bericht.

Claudia :-)

Pädagoge78 schrieb: Sonntag, 20. Oktober

Es ist 9 Uhr morgens, und ich bin wohlbehalten am Harry Reid gelandet. Entscheide mich, als alter Profi, spontan dafür, schnell die Tram zu den D-Gates, und von dort aus ins T1 zu nehmen, da hast du einfach mehr Optionen für Ground Transportation.

Warum bist du mit Spirit Airlines aus Dan Diego am T3 gelandet und nicht T1? Dachte alle Inlandsflüge landen am T1 oder gibt’s da was neues ?

Wir sind neulich von Denver nach Vegas mit United geflogen und auch am Terminal 3 angekommen.

Domestic Airlines at T3 :

Alaska E GatesTerminal 3 - T3
Breeze D GatesTerminal 3 - T3
Frontier D, E GatesTerminal 3 - T3
Hawaiian D GatesTerminal 3 - T3
JetBlue D GatesTerminal 3 - T3
Sun Country D GatesTerminal 3 - T3
United

@ Malte1234

Sorry, hatte ich vergessen zu erwähnen: zurück ging es mit Alaska Airlines.

Montag, 21. Oktober

Ja....is ja gut. Ich lass das mit dem Schlafrhythmus einfach jetzt bleiben!! ....mache die Augen auf, es ist noch dunkel und mir grinst durch den offenen Vorhang die LED-Fassade des Palms ins Gesicht... weiterschlafen will irgendwie nicht so rechtr funktionieren, aber hey: dafür bin ich ja auch nicht hier! Also Plan B: Mens sana in corpore Sano; ich schleppe meinen Körper ins hauseigene Gym (müsste so um die 6 Uhr morgens gewesen sein). Hier gilt ebenfalls: alles nicht so brandneu, erfüllt aber seinen Zweck. Auswahl ist okay, das Gym ist natürlich nicht riesig, aber man findet das, was man so braucht. Keine großen Sperenzchen eben. Nach einer kurzen Dusche plagte ein wenig Hüngerchen, den ich im Walgreens auf der anderen Strassenseite zu stillen gedachte. Auf der Straße bemerkte ich die aufziehende Morgendämmerung, und schlenderte , mit einem Snack in der Hand ein wenig die Flamingo Richtung Strip hinauf, und wurde mit ein paar durchaus netten Fotos belohnt..die dunkle, unverkennbare Silhouette des Bellagio, die sich vom Morgenrot abhebt...sah durchaus im morgendlichen Zwielicht sehr nett aus. War ein schönes kleines Intermezzo Guckte och vom Zimmer aus dem Tag beim weiteren Erwachen zu, dann forderten die "Hummeln im Hintern" auch wieder ihr Tribut. Ich streckte noch ein bisschen die Viere von mir, und dann zogen mein Trolley und ich auch schon weiter.

Zum Rio: Es bewegt sich in die richtige Richtung! Publikumsverkehr ist noch ausbaufähig, und generell ist die Renovierung ein "Work in Progress", aber es wird durchaus. Könnte sich durchaus wieder zu einer Budget-Alternative mausern. Brankaktuell dazu öffnet auch die Voodoo Lounge wieder, und das Palms stellt Blackjack wohl auf primär 3:2 um...da tut sich also auch einiges, was durchaus zu künftigen Besuchen ermuntert. Sprich: Rio bleibt für mich im Spiel, wenn die Umstände passen. Von Baulärm etc hab ich nebenbei nix mitbekommen.

So, es ist schon hell, dann bewegen wir uns ein bisschen. Mit meinem (leichten!) Gepäck ging es zu Fuß zum Ceasars Palace. Weg ist zumutbar, und ich bin weniger Homeless begegnet (genau gesagt: keinem) als ich erwartet hätte....die "Käfigrampe" Richtung Interstate ist zwar immer noch kein Schmuckstück, aber das war es pre-Covid ja auch nicht...ich habe 20 Minuten gebraucht, aber ich hab wohl auch ein strammes Marschtempo.
So, durch den Seiteneingang ins Ceasars...Zeit für einen Boxenstop wäre es eigentlich, aber ich will erstmal das Gepäck loswerden, und so schaukele ich den Koffer bis zur nächsten Monorail, wo ich ein Tagesticket erstehe. Logiere ja heute im MGM Grand, da ist das recht komfortabel und man spart sich doch einiges ein Netto-"Laufzeit". Dort angekommen ist es logischerweise noch zu früh zum Check-in, also Gepäck schnell beim Bell Desk abgegeben.

Weiterer Plan des Tages: um 11.30 hab ich eine Reservierung bei "Galpao Gauchho" (Brazilian Steakhouse in der Fashion Show Mall) zum All-you-can-Meat (Wortspiel mit voller Absicht, harharhar.. .). Wer das nicht kennt, das Konzept funktoniert wie folgt: die Kellner gehen permanent mit groooßen Fleischspießen verschiedener Steaksorten herum, und du hast einen Button auf dem Tisch. Solange der die grüne Seite zeigt, kommt der Nachschub!
(Tolle Idee, finde ich. Könnte ich sowas auch im Casino für die Cocktail Waitress haben?? )

Bis dahin ist allerdings noch Zeit für Spiel, Spaß...ja, keine Schokolade ...erster Stop: Casino bar im MGM Grand. Äh, hat die eigentlich n Namen? Ihr wisst schon, dings..diese lange da.... . Gestern lief es ja, und da spielen wir doch mal be Runde Bartop VP. Ja, an der Bar sind die Paytables deutlich schlechter, aber dafür sitzt du direkt an der Quelle. Die schlechten Paytables sind quasi der Preis für den raschen Nachschub. 25ct Denom gespielt, ging auf und ab, dann klingelt es da erste mal: 4 Aces sind 400 Credits, also immerhin 100 Dollar..tja, waren 4 Asse, also hätte ich DblDblBonus gespielt....aber wie sagte schon der große abendländische Philosoph Loddar Maddäus:
"Jaja, wäre, wäre, Fahrradkette!"
Der Automat blieb mit jdf gewogen und setzte kurze Zeit mit einem Straight Flush noch einen drauf...waren zwar nur 50 Dollar, aber man soll ja gehen, wenn es am schönsten ist. Gab noch zwei Gin Tonic dazu, das Leben ist im für mich im kosmischen Gleichgewicht!

Szeneriewechsel, wir bewegen uns mit der Monorail Richtung Mid Strip. Steige an der Flamingo-Station aus, und entdecke doch noch was neues: dort, wo man einen netten Blick über die Pool Area haben SOLLTE, ist eine Baustelle. Und zwar eine richtig große Baustelle, vom ursprünglichen Pool ist nix mehr zu sehen. Soll ein totaler Neubau werden..mal gespannt, wann das fertig wird.
Lande dann wieder an der Lobby Bar im Ceasars, einfach weil mir das Ambiente sehr gut gefällt. Hier beginnt Bartop VP erst bei der 1 -Dollar - Denom, aber im Moment hab ich ja wirklich keinen Grund, allzusehr zu knausern. Beim zweiten Gin Tonic bin ich auch bei zweiten Hunderter, der in die Maschine wandert...hier macht es aber ziemlich bald gepflegt ka-Tsching: wieder treffe ich die Quads, und da es wieder eine Bonus Poker - Variante war, zahlt der Vierling 400 Credits, also dieses mal 400 Dollar! Bin ziemlich begeistert, da dies mein persönlicher Rekord in Sachen Gambling-Gewinn ist!
(einige dürfen jetzt mal nachsichtig lächeln ). Besser dürfte es nimmer werden, also cashe ich aus . Fun Fact: es waren wieder 4 Aces, und bei einer anderen Spielvariante...aber beschweren werd ich mich definitiv nicht

So, bevor ich noch anfange, den Kaviar auf die Straße zu werfen, damit der Pöbel drauf ausrutscht , erde ich mich selbst ziemlich ungehend wieder: erst am Würfeltisch im Bellagio, wo ich ein wenig auf Risiko gehe und damit tierisch auf den Ar.... falle, danach im Cosmo, wo mir nach ein wenig Sloterei dürstete. Nahm zuerst an einem dieser Automaten mit den drei Fischen im Glas, die irgendwann platzen, Platz...und siehe da, treffe nach drei. vier Spins den blauen Bonus. Dieser bringt paarMackFuffzisch ein, so dass sich die ursprünglichen 200 in 248 verwandelt haben....und diese müssen stante pede an einen Büffel verfüttert werden. Das lief dann aber mal so richtig besch.....bekam keinen Bonus, keine gescheiten Line Hits....248 Nettoverlust brachten laut App 300 TC, zog jetzt also mal definitiv nicht die Wurst vom Brot! Aber egal....mir geht's prima

Hunger. Essen. Viel! Das war jetzt nötig, und Galpao Gaucho hat nicht enttäuscht. Zum Fleisch gab es hervorragende Mashed Potatoes als Beilage, dazu ein Vorspeisenbuffet, dass ebenfalls zumindest in Sachen Quantität und Varianz zu überzeugen weiß. Ich fand alles, was am Spieß so kam auch überaus deliziös..gab sogar noch als kleines Schmankerl aus der Küche ein Stück vom Steak mit Blattgold überzogen - Tja, wir sind ja nicht der Mittelstand
Ganz ehrlich: Ich fand es super! Jetzt dürfte aus meinen Berichten ersichtlich werden, dass ich kein großer Gourmet bin, daher sein mein Votum unter Vorbehalt genossen. ...Preis: 55 am Mittag, 75 am Abend. (weiß nicht, ob abends etwas anderes serviert wird). Ich persönlich kann es absolut empfehlen, vllt mal vorher in kundigerer Quelle nachlesen

HollaDieWaldFee, ein bisschen Fresskoma hamma aber schon....also erstmal in die Monorail flözen. Hier trifft mich eine spontane Eingebung: ich war noch nie im Westgate!
Ja, das ist auch schon die Pointe, ich war da eben noch nie, und die Monorail fährt dahin. Das Fazit fällt spartanisch aus: Jetzt war ich halt mal im Westgate. Scheint ganz nett zu sein, aber mehr halt nicht.
Monorail also wieder retour zum MGM, Zeit zum Einchecken. In der Lobby stand ein Karren, der anscheinend als Promo Corona-Flaschen für umme unter die Leute bringt...ja, nehm ich aufm Weg hoch gern eins mit. .
Normaler Grand King Room, Blick auf die Tropicana Avenue, nichts weltbewegendes. Das war mein zweites Mal dort, und diesmal fiel mir auf, dass die Zimmer völlig okay sind, man aber so gaaaaanz allmählich mal das Remodel in Erwägung ziehen könnte. Die Shower-Tub-Kombination ist jedenfalls ordentlich aus der Zeit gefallen. Was jetzt nicht heißen soll, dass es mir nicht gefallen würde, es hat nur, wie man so schön sagt, der Zahn der Zeit dran genagt.
Aber das MGM belegt ja woanders Spitzenplätz, zum Beispiel in Sachen Pool...also ziehen wir mal die Plautze ein und schmeißen uns in die Badehose....wenn man sie denn findet......tja, weg isse. In einem der "früheren" Hotels muss ich mich in Gestalt einer Badehose verewigt haben ..tja, da kann ich den Bauch auch wieder ausfahren
Lande also doch wieder im Casino. Bin ganz ehrlich, das war mal früher eins meiner "Least Favorites", aber inzwischen gefällt es mir doch richtig gut. Es erschläfgt einen halt mit der Masse, aber es hat auch definitiv ein hohes Level an Energie. Spiele zuerst ein bisschen Klein-Klein beim Bubble Craps (30 Dollar Gewinn), dann bekomme ich Durst, nehme an der langen Bar Platz und schiebe einen Hunderter in die Bartop Maschine....ach komm, heute lief es doch, also 1 Dollar Denom bei JoB. Erste Hand, 'n paar Sechsen. Okay, halten wir mal. Re-Draw: 4 Sechsen! In dem Moment fragt der Barkeeper "Want a drink, buddy?"...ich so "I'm good, thanks!" und klicke auf Cash Out .....der Gin Tonic muss eben noch warten

So verging der Nachmittag un der Abend brach an. Nutzte noch ein wenig mein Monorail-Tagesticket, um im Dunkeln direkt an The Sphere vorbeizufahren (lohnt sich irgendwie schon. Ein bisschen wie die Fountains, es wird und wird einfach nicht langweilig ), zockte ein bisschen im Sahara (mit GiTo. War auch sonst nett da!), und landete am Ende am Bartop VP bei den Dueling Pianos im NYNY. Hier sträube ich mich nach wie vor, 30 Dollar Eintritt zu zahlen, aber von "draußen" hört es sich hervorragend zu, und mitgröhlen kann man auch. ICH fand meine Version von Piano Man mindestens ähnlich so gut wie den Jungs am Klavier drinnen. Mindestens!!! Nach einer Weile war dann auch ein Hunderter plus Kleingeld verspielt, und ich zog weiter. Der Abend endete bei/mit einem weiteren Klassiker: Coyote Ugly. Ist ja immer ein bisschen "Hit or Miss", aber an diesem Abend war es definitiv unterhaltsam. Der eine oder ander GinTonic ist da gewiss noch geflossen..zumindest legen Fotos prinzipiell den Verdacht nah

Dienstag, 22.Oktober

Okay, die Nacht zum Tag gemacht hatte ich jetzt nicht gerade....aber muss ich denn soo früh wach sein? Andererseits; es ist der letzte Tag, also was soll's...JETZT lohnt sich der Aufbau einer gesunden sleep schedule eh nicht mehr

Ich betrat also den Teppich des Casino Floor am frühen Morgen....ich sehe etwas, gucke nochmal hin, wische mir den Schlaf aus den Augen, und guck ein drittes Mal hin...doch, das steht es: Single Zero Roulette, 25 Dollsr Minimum . Befindet sich in demjenigen Pit, wo gefilmt wird und darauf auch hingewiesen wird. Scheint so ein neues Projekt zu sein, bei dem die Action auf dem Tisch live gestreamt wird...wenn ich das korrekt verstehe aber aktuell nur nach Mexiko. Da ich aber niemanden in Mexiko kenne (und umgekehrt) kann der Gedanke an eine etwaige Blamage zurückgestellt werden, und ich nehme Platz.
Meine Strategie heute : CEG Dealer School nennt es die "Double Street Martingale". Funktioniert wie folgt: du setzt jeweils eine Einheit (das waren 10 Dollar bei mir) auf 5 Doppelstraßen, du gewinnst also (weil Single Zero) bei 30 von 37 möglichen Ergebnissen eine Einheit. Verlierst du, wird gedoppelt und bei zwei Treffern geht es ein "Level" runter. Eigentlich brächte man drei Treffer, um den "Verlust" des Levels auszugleichen, ich fahre lieber das Risiko runter in der Hoffnung, die vielen Kleingewinne werden das egalisieren.
Jaja, Martingale....für sie gilt das gleiche, wie für jede negative Progression: Sie funktioniert zu 100%. Solange, bis sie eben nicht mehr funktioniert..... Ja, der totale Bust ist sehr unwahrscheinlich, aber alles was theoretisch möglich ist, passiert irgendwann. Es ist also ein konstantes "Flirting with Desaster", du musst einfach aufhören, bevor es dich quasi erwischt.
Ja...hm...wüsste man vorher, wann das ist, dann wäre Gambling insgesamt einfacher, oder??
Ich hatte also einen potentiellen Verlust von 350 Dollar, aber die war ich jetzt mal bereit zu riskieren. Das System hatte mir bisher in der Heimat-Spielbank für Kleinbeträge gute Dienste geleistet, also wieso nicht. Außerdem sind Roulette-Spieler beim Casino generell recht beliebt....
Es ist früh morgens, und die Waitresses haben nicht viel zu tun. Resultat: meine Tips verschaffen mir ordentlich Aufmerksamkeit! Da es früh morgens ist, und ich doch ein valides Interesse an der Belebung von Geist und Körper hätte, steige ich mal auf Wodka RedBull um...nach dem dritten hält die Waitress mir allerdings eine Predigt. dass das gar nicht gut für mich sei...mein Kompromissvorschlag (Gin Tonic) findet dann eher ihre Gnade. Was soll ich machen, sie hatte sowas von "Mama ist nicht böse, sie ist enttäuscht von Dir!" im Blick ...
Meinen Profit schmälere ich auch noch, indem ich doch den ein oder anderen Chip wieder auf die andere Seite des Tisches als Tip gebe. Ist der Stimmung am Tisch (ich war meist allein, oder mit einem Mitlspieler/in) aber durchaus zuträglich. Meine "Bet Levels" gehen logischerweise von 50 zu 100 auf 200 Dollar (5x40)....ich meine mich zu erinnern, doch beim Erreichen des 200er Levels doch versucht zu haben, Frau PitBoss dezent auf meine Average Bet hinzuweisen...also GANZ subtil. Bekam man kaum mit, versteht sich
Ende von Lied: ich saß eine GANZE Weile dort, wurde ein wenig abgefüllt und stand am Ende bei 50 Minus....das war es absolut wert, denn ich hatte wirklich einen Mordsspaß..kurzum, ich war in einer Stimmung, da wollte ich die ganze Menschheiit nicht umarmen, sondern erlösen ....und so ist es auch kein überraschender Plottwist: ich schwebte förmlich davon, und kam ungefähr....4m weit, denn da stand ein Crapstisch im Weg! Das ist im MGM morgens noch für 15 Dollar zu haben, da musste ich direkt mein Glück versuchen.
"Ja gut, ich sach ma...."...Getränke gab es noch, aber am Tisch lief es mal völlig unrund. Genaue Beträge hab ich nimmer, also war doch ein spürbarer Verlust.
Mittagszeit war schon durch, und genug Kalorien hatte ich ja schon in flüssiger Form zu mich genommen. Außerdem löse ich ja heute Abend noch mein Free Dinner Buffet im Palms ein. Muss trotzdem noch 50 Dollar RC unter die Leute bringen.....spontaner Geistesblitz: ich setz mich in den Pool und zieh mir einfach einen maßlos überteuerten Drink rein.
Was ich bestellt hatte, weiß in der Rückschau der Heiland...aber es war jedenfalls mit Pfeffer/Chilipulver...ordentlich scharf. Wählte die große Version im Souvenir Cup, der sieht bestimmt ganz nett in meiner Vegas-Vitrine im Wohnzimmer aus . Dummerweise rempelt mich irgendwer an, so dass ich ein Drittel verschütte ...Grmpf.
Als ich genug gebrutzelt hatte, war es nochmal Zeit zum Zocken...traf beim SuperBowl - Link sogar mal einen Bonus, am Ende stand aber trotzdem die Null. Bartop VP brachte noch Drinks, fraß das Geld aber am Ende auch. Ja, und als Bonus hab ich meinen Souvenir Cup irgendwo im Casino vergessen! Nun , "se souvenir" heißt ja auch "sich erinnern" auf Französisch und nicht "daheim in den Schrank stellen".....erinnern tu ich mich sehr wohl noch an die eigene Doofheit.

Uber zum Palms. Schlange am Dinner Buffet war absolut erträglich, und gut gestättigt wurde ich. Muss aber gestehen, ich habe es als "nicht so gut wie früher" in Erinnerung, war also fast minimal enttäuscht. Muss allerdings einräumen, dass ich (wie in diesem Bericht hauchzart angedeutet) nicht mehr 100% nüchtern war....mag also daran liegen, demnächst kommt der Kontrollbesuch!

Zur Verdauung und zum Kopf lüften bin ich dann zu Fuß zum Bellagio, wo ich wiederum ein wenig am Crapstisch versenkt habe. Allerdings gabs auch Double Zero für 15 Dollar, da wollte ich die gleiche Strategie von morgens nochmal probieren, geht aber nur einen Spin gut. Ein Mitspieler ramscht mich dermaßen blöd von der Seite an aufgrund meines Setzens, dass mir spontan die Lust vergeht. Aber hey : 5 Dollar gewonnen. Nimm das, Bellagio!!

Es ist Dienstag, und da ruft das Omnia. Guest List über Promoter war überhaupt kein Problem, lange warten musste ich auch nicht, und es war wie immer großartig.
Dicke Empfehlung Dienstags, auch und gerade dann, wenn man sich sowas einfach nur mal angucken will!

Tja, das war auch schon der letzte volle Tag

Mittwoch, 23. Oktober : Heimreise

Trotz gepflegtem Abhotten und Hüftenschwingen im Omnia gestern stellte ich Hirni mir tatsächlich den Wecker...denn der Flug soll erst gegen 16 Uhr abheben, da ist ja noch etwas Tag übrig. (Nebenbei, hatte auch mal einen Heimflug, der LAS erst um 21 verließ..aber so richtig toll war der Tag auch nicht mehr. Irgendwie schwebt da eine Art Damoklesschwert über dir. Ähnlich wie der Sonntagskoller beim Bund, als man noch in der AGA war.....versaut einem den ganzen Tag)

Der Wecker rappelt also um kurz nach sechs....ich snoozel noch zwei mal, bewege dann meinen Astralkörper gääähnend Richtung Dusche...also echt, die Shower-Tub-Kombi im MGM ist wirklich n bisschen aus der Zeit gefallen, oder? Vllt mal renovieren, MGM? Wat sachste? ....und ab zum Elevator.

Im Casino steppt (welche Überraschung um 6.40....) noch nicht der Bär, da boxt noch nicht der Papst im Kettenhemd...aber der 25- Dollar - Single Zero hat schon offen, und ich leg wieder meine 400 Dollar hier. Die Bankroll sieht noch...sagen wir, recht passabel aus. Die letzten zwei Tage klingelte die Kasse ja halbwegs ordentlich, ich ließ allerdings doch einiges bei einer gestrigen Craps-Session im Bellagio liegen, wo ich mal etwas ins Risiko ging und leider nicht belohnt wurde.
Also Roulette, probieren wir nochmal die "Double Street Martingale".. Erster Spin, 50 gesetzt...es kommt die Null (Tss...jetzt ist da schon nur EINE Null, und ich treff sie trotzdem )...also wird gedoppelt. 100 Dollar auf den Tisch. Es kommt: die 36, also auch ein Bust!. Gut, jetzt ist schon Level 3 fällig....200 Dollar. Aber irgendwie sagt mir eine innere Stimme....let go and cut the losses....ich beschließe einer spontanen Eingebung folgend mal, der Stimme zu folgen und cashe die restlichen Chips aus. Mh..Bankroll schmilzt doch langsam. Dann meldet sich ein natürliches Bedürfnis. Als ich von der Örtlichkeiten zurückschlurfe, schaue ich nochmal ans Roulette-Rad: die nächste Zahl wäre wieder die Null gewesen! Ich folge jetzt mal der einfachen und stringenten Zockerlogik und stelle fest: heidewitzka, ich hab mal eben 200 Dollar gespart. Crapstisch ahoi! Dieser rift um diese Uhrzeit noch 15 Dollar auf (gibt's im MGM Grand wirklich nur noch in der Graveyard Shift. In Sachen Table Mins überschätzt sich das MGM in meinen Augen etwas, aber solange es offensichtlich funktioniert...)... Safety First soll die Maßgabe sein, wieder wähle ich 'ne Strategie, die auf einer größeren DC-Bet als Hedge aufbaut...und wieder geht sie komplettestens in die Hose! Ein paar stichelnde Bemerkungen meines Nachbarn kommen noch dazu, und langsam leert sich die Kasse wirklich. Also druff gesch...., back to basics. Einfach 6&(, plus Pass Line, ein, zwei Come Bets, ggf mal Single Odds...und siehe da, plötzlich läuft es! Der Shooter läuft richtig heiß, füllt sein Rack bis Oberkante Unterkiefer, und auch ich lege einen durchaus passablen Roll hin. Am Ende ist der Verlust vom Roulette wieder drinnen...na bitte, geht doch.
So, jetzt brauch ich alter Mann mal wieder eine Sitzgelegenheit, also nochmal ein GiTo zum Bartop-VP...auch hier paar Mack fuffzisch Gewinn. Lege jetzt einen Teil meiner Dollars (da, wo mE die Größenordnung erreicht ist, wo sich der Rücktausch lohnt), der Rest darf noch verzockt werden. Naja, schmeißen wir noch ein bisschen was in den Slot, paar Punkte mehr auf der Karte...wir wollen ja schließlich noch mal wiederkommen.

Hab ich erwähnt, dass Slots mittlerweile wirklich alle gleich aussehen? Also, mir schien Pre-Covid die Auswahl doch um einiges größer...ohne größere Reflexionsprozesse stecke ich Scheine in einen...herrje, wie heißt der nochmal? Bao Zho Hui Bui, oder so ähnlich? Jedenfalls hängen da drei verschiedenfarbige Haufen mit Dynamitstangen...da wir jetzt quasi mit House Money spielen, direkt 5 Dollar pro Spin....geht runter bis 40 Dollar, dann machst pardauz: ich bekomme quasi gleichzeitig (wenn ich das korrekt verstanden habe) "Double Up" und "Ultra Spins". Ok, damit anfangen konnte ich nullkommanull, klang aber als Arbeitshypothese jetzt prinzipiell nicht schlecht ...gab jedenfalls viel BlingBling, und am Ende kamen 255 Dollar heraus....okay, nicht die Welt, aber durchaus willkommen .

Kurzer Time Check: ja, reicht noch für den Crapstisch . Immer noch 15, und immer noch recht spärlich besucht. Stehe neben einen etwas älteren, schrankförmigen schwarzen Ami, der als Soldat mal in Deutschland gedient hatte, das gab natürlich netten Gesprächsstoff . Am Tisch lief es auch mehr als ordentlich, und besagter Ami und ich entwickelten kurzerhand ein "Spontanritual": wird der Point getroffen, nicht jubeln, sondern stumm Hände schütteln. Dann er, ganz ruhig: "Take the Don'ts" und dann gemeinsam ein ruhiges aber bestimmtes "Pay the Line!"....und da einige Punkte getroffen werden, haben aller richtig Spaß. Da es läuft, sitzen die Dealer Bets auch ziemlich locker, und so haben wirklich ALLE ihren Spaß! ....Am Ende fressen zwei, drei miese Rolls einen Teil des Profits wieder auf, aber trotzdem steht auch hier ein Plus am Ende.....letztendlich zwingt mich mehr oder weniger die Uhr zum Aufbruch.

Ja, vielen Dank liebes MGM, es war mir ein inneres Blumenpflücken! Aber ein Rockstar gibt auch immer noch ne Zugabe. Ein letzter Blick in die App sagt: 4 Dollar Freeplay, und wer weiß, wann wir und wiedersehen? Also werden die noch schnell im QuickHit, vor dem ich just stehe, verbraten und siehe da: wieder ein Line Hit, aus den 4 Dollar werden Elf Dollar....ja, wat denn? A win is a win

Die Reise war wieder angenehm. Mittags ist zwar eine ordentliche Schlange vor der Centurion Lounge, wurde aber erstaunlich schnell abgefertigt. Flug war okay, und London begrüßte mich ebenfalls mit strahlend blauem Sonnenschein- Durfte hier noch ein paar Stunden verbringen, und irgendwie war es eine nette Zugabe obendrauf. Okay, das Warten am Heathrow zog sich hinterher wie sonstwas, und als ich iiiirgendwann daheim im Bett lag, war ich auch heilfroh. Aber scheeeee wars!!

Fazit:

- San Diego ist DEFINITIV eine Reise wert!!
- das Low-Roller-Triangle (Rio/Gold Coast/Palms) scheint ein Comeback zu feiern. Rio geht in die richtige Richtung, Palms hat BJ komplett auf 3:2 umgestellt, auf allen Leveln...sollte für 10 zu kriegen sein. Hier sind weitere Besuche meinerseits zu erwarten!
- Galpao Gaucho ist der "Shooting star" dieses Trips. Wird beim nächsten Trip aber mal sowas von wieder besucht!
- Vegas will einfach nicht langweilig werden
- für ultralange Layover musst du entweder extrem geduldig oder extrem eigenartig sein...(gehöre tendenziell zur zweiten Gruppe )
- Strip View im Cromwell ist nix, wofür es sich zu zahlen lohnt
- besonders Unausgeschlafene können sich auch dort verlaufen, wo es nur geradeaus geht
- das OYO ist unstreitig ein Fall für "Einsatz in vier Wänden, obwohl das Casino echt (zwischendurch mal!) Spaß macht
- vom Flughafen laufen ist nix, was unbedingt wiederholt werden müsste.


Vielen Dank fürs Mitlesen und für die Kommentare !!!



P.S. Nachgezählt waren noch 892 Dollar im Portemonaie. Habe die natürlich nicht getauscht, stattdessen begleiten die mich in drei Wochen wieder über den Tisch. Wie sagte Bender so schön: "Am Tisch müsst's....

Das MGM Grand renoviert dieses Jahr die Zimmer für 300.000.000 $.

investors.mgmresorts.com/investors/news-...REMODEL/default.aspx

Danke für den klasse Bericht

VG FH