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Samstag, 30. September 2006, 17:34 UhrLufthansa: Bonusprogramm für Ärzte

Auf Flügen der Deutschen Lufthansa sollen künftig mehr Ärzte mitreisen. Mit diesem Ziel stellte das Flugunternehmen jetzt in Wiesbaden ein neuartiges Bonusprogramm für Ärzte vor. Die Mediziner erhalten zusätzliche Bonus-Meilen, wenn sie sich vor Flugantritt mit Angabe ihrer Fachrichtung registrieren lassen. Diese Daten sind dann der Besatzung zugänglich.

Hoert sich doch guuuuut fuer mich und meine zukuenftigen Kollegen an!

Und wenn Du einen amerikanischen Passagier hast, der dich dann verklagt, weil er der Meinung ist (ob unberechtigt, oder nicht), dass Du Sch****e gebaut hast?!? Deckt das Deine Versicherung, die der Airline?

Ich habe auch einen befreundeten Arzt, der häufiger mit mir fliegt, der schläft immer nur während des Fluges! :wink:

Oliver

Mach ja da oben keine open heart surgery in der luft....ausserdem ist man als Arzt sowieso verpflichtet im Falle eines Falles zu helfen und dann kann man genausogut dafuer noch ein bisschen belohnt werden!

Hi!

Lese schon ne Weile in diesem tollen Forum mit und habe mich nun endlich mal aufgerafft mich auch anzumelden.

Zu dem Thema Versicherung habe ich auf meinem letzten Rückflug bei LH gelesen, dass in den oben beschriebenen Fällen die Haftpflicht von LH greift. Von daher besteht für Ärzte eigentlich kein Risiko.

Gruß
Sven

Hallo Canaan
Herzlich willkommen im Forum vom Team.
Schön, daß Du Dich angemeldet hast.
Lieber Gruß
Pasquale

@canaan

Wenn es, da es sich um eine deutsche Flugliene handelt, deutsches Recht gilt, ist eine Hilfeleistung immer und im vollen Umfang durch den deutschen Staat gedeckt. Hierzu zählt nicht nur etwailige Schadensansprüche 3ter sondern auch durch die Hilfeleistung entstandener eigener Schaden. Zumindest habe ich das so gelernt (ist schon was her).

martin

Mag ja sein, aber was hat der Staat mit einem Lufthansaflug (z.B.) zu tun ?!? Da hätte ich (=kein Arzt) schon gerne was schriftliches vom jeweiligen Flugcarrier und nicht nur ein paar Meilen für die Anmeldung. Man weiß ja, wie schnell Amis klagen ...

Oliver

OliverOAS schrieb: Da hätte ich (=kein Arzt) schon gerne was schriftliches vom jeweiligen Flugcarrier und nicht nur ein paar Meilen für die Anmeldung. Man weiß ja, wie schnell Amis klagen ...

Was ist denn die Alternative: Du schaust als Arzt zu, wie ein Hilfebedürftiger (vielleicht) stirbt, nur damit niemand merkt, dass Du Arzt bist. und Du somit vor Schadenersatzforderungen klagewütiger Amis sicher bist? Selbst wenn das juristisch Sinn machen würde (was ich bezweifle), so müsstest Du anschliessend jeden Morgen beim In-den-Spiegel-schauen damit klar kommen.

gruss timmi (zweifelnd)

Hallo Timmi,

bitte nicht falsch verstehen, ich gebe Dir vollkommen recht. Ein Arzt soll helfen, wenn er in die Situation kommt. Eigentlich ohne wenn und aber ...

Wieso verklagt eine Amerikanerin eine FastFood-Kette, weil auf einem von Ihr bestellten heißen Kaffebecher nicht draufsteht, daß der Inhalt heiß ist (Deswegen steht da jetzt auch immer: Caution Hot!). Die gute Pute verbrüht sich und bekommt dafür eine Schweinekohle.

Jetzt würde ich nicht mal der Frau einen Vorwurf machen, sondern dem amerikanischen Rechtssystem, das diese Fälle zulässt.

Was ist also im Flieger, du rettest einem Ami evtl. das Leben, der bleibt aber querschnittsgelähmt. Das passt den Angehörigen nicht und Du wirst verklagt. So weit ich weiß, decken dt. Ärzteversicherungen unsere maximalen Schadensersatzhöhen, die bei den Amis aber schon mal in die Millionen gehen können. Und was nützt das mir persönlich, wenn ich einem Typen evtl. geholfen habe, dafür aber mein Leben versaut ist.

Wie gesagt, wenn die Airline zusichert, evtl. Forderungen zu übernehmen, dann ist ja alles im grünen Bereich.

Oliver

Hallo, sorry, das ich mich da einmische - bin zwar kein Arzt aber hatte mit meiner Schwägerin (Arztin) ein Erlebnis auf einem Flug in die Staaten.
Starke Schmerzen eines Mitreisenden - LH hat ausgerufen - Kurz untersucht und befragt (? Magenverstimmung) - lt. meiner Schwägerin war LH wirklich gut ausgerüstet mit Basismedikamenten. Als Belohnung erhielt meine Schwägerin einen Freiflug (EU - US) inkl. Rückflug oder alternativ ein Upgrade für einen hin und Rückflug.
Bevor Sie mit der Untersuchung began, bekam Sie ein mehrsprachiges Blatt und dem der Kopf ausgefüllt war (Datum, Flugnummer) und der Info, das LH alle Forderungen des Fluggastes oder Dritter übernimmt, wenn aus der Behandlung Forderungen bestehen. Also NULL Risiko für den Doc.
Dies ist meiner Schwägerin schon mehrfach passiert und daher ärgere ich Sie immer ich fliege nicht mehr mit dir, da hat man ja keine Ruhe.

OliverOAS schrieb: ich gebe Dir vollkommen recht. Ein Arzt soll helfen, wenn er in die Situation kommt. Eigentlich ohne wenn und aber ...

Ich weiss ja, dass die Amerikaner klagewütiger sind als wir. Aber neben der juristischen Seite (Angst vor Klage / unterlassene Hilfeleistung) gibt es ja auch noch das eigene Gewissen. Dazu hast Du gar nix gesagt.

gruss timmi

mannomann hab ich hier ne lawine losgetreten! Helfen sollte in solch einer Situation einfach selbstverstaendlich sein und ich kann nicht nachvollziehen wie man in solch einer Lage ueber eventuelle Klagen etc. nachdenken kann...naja jeder ist da wohl anders

@ Timmi

Darüber muß ich mir ja auch Gott sei Dank keine Gedanken machen, da ich kein Arzt bin ...

Oliver