Hi !

Wer kann mir denn von seinen Erfahrungen vom "Süd Westen" im Winter berichten ?

Wir planen vor Weihnachten einige Tage in den USA und die würden wir gerne in Utah/Arizona verbringen.
Allerdings nicht zum Ski Fahren - das sei vorher gesagt.
Wir waren zur gleichen Zeit letztes Jahr am Bryce, Page und GrandCanyon - und es war einfach traumhaft.
Wir wollen unser Glück wieder herausfordern und jetzt mal ein bisschen "tiefer" reinfahren Smile

Was ich gerne machen würde: Moab, Monument Valley, Arches oder Canyonlands....
Zumindest eine Auswahl davon.

Meine Frage nun: Geht das überhaupt im Winter ? Oder sind da Strassen/Pässe etc. zu ?
Gibt es am Lake Powell im Winter auch Fahrten zur Rainbow Bridge ?

Wir sind das mal im Sommer gefahren, kann mich an den einen oder anderen Bergpass erinnern....

Hat das wer schon einmal gemacht ?

Danke und Gruß!

Hallo Biggs,
richtig mit Schnee kenne ich auch nur den Bryce (2008 Januar). Im Zion lag im Januar nicht viel Schnee. Dort waren die langen Eiszapfen an den Emerald Pools aber sehr beeindruckend.
Vielleicht schaust Du mal in einem USA-Forum (z. B. usa-reise.de) rein. Da sind wahrscheinlich mehr Reisende bzgl. Südwesten im Winter unterwegs, als hier im Vegas-Forum.

Wünsche Dir viel Spaß noch beim Planen

LG Romy

Ich war leztzes Jahr über Weihnachten u.a. in Arizona und Utah. Im Zion NP hatte ich klasse Wetter,es lag kein Schnee. Zum Wandern bestens. Ich war auch an der Wave, morgens ziemlich frisch aber bestes Wetter und wenn die Sonne höher steht, kommt man auf dem Wg zur Wave ganz gut ins Schwitzen. In der Region der Wave lagen an einigen Stellen kleinste Flecken von Schnee, was aber zu vernachlässigen war. In Las Vegas herrschte T-Shirt-Wetter, nur abends natürlich frisch.

Ein Bekannter war schon mehrmals zum Skilaufen in Park City, um die Olympiapisten von Salt Lake City zu testen. Er war schwer begeistert.
Utah wirbt nicht umsonst mit "Best snow on earth!"

fips schrieb: Ein Bekannter war schon mehrmals zum Skilaufen in Park City, um die Olympiapisten von Salt Lake City zu testen. Er war schwer begeistert.
Utah wirbt nicht umsonst mit "Best snow on earth!"

In Prinzip ist das sicher sehr cool.... aber nicht wenn ich da mit dem Auto rumfahren will

Dann versuchen wir es "enfach".

Danke Euch

Ich war im März 2011 in Utah, die kälteste und schneereichste Gegend war am Bryce Canyon, dort hatte ich das volle Programm, eiskalten Wind, Schneegestöber, aber zwischendurch auch Sonnenschein, liegt dort natürlich auch an der Höhenlage von etwa 3000 Metern

Problematisch war auch noch der Highway 12, insbesondere das Stück zwischen Boulder und Torrey, auch dort bin ich ins Schneetreiben gekommen. Kurze Zeit später wurde der Highway auch wegen der Wetterbedingungen wohl gesperrt.

Völlig unproblematisch war die Gegend um Moab und damit auch Arches NP und Canyonlads NP, es herrschten angenehme Temperaturen um 15 - 20 Grad Celsius und man konnte wunderbar wandern.

Ein wenig Schnee hatte ich dann erst wieder im Natural Bridges NM, war aber kein Problem, Parkstraße war frei.

In der Gegend um Monument Valley war es lediglich unangenehm windig, Straßenprobleme gab es dort keine.

Insgesamt ist Utah im Winter kein Problem, wenn man genügend Zeit für Umwege einkalkuliert, falls mal eine höhergelegene Straße gesperrt sein sollte.

Ein Fahrzeug mit Allradantrieb sollte selbstverständlich sein, außerdem ist der eine oder andere Wanderweg gesperrt, insbesondere am Bryce Canyon.

Das Cedar Breaks NM kannst Du übrigens auch vergessen, noch höher gelegen als Bryce Canyon und im Winter komplett gesperrt, einschließlich der Zufahrtsstraße (Highway 148).

Ich war im Februar/März 2009 in Utah, allerdings zum Skifahren. Kann also übers Klima berichten:

In Salt Lake City herrschte Frühling, liegt auf rd. 1.300 Metern Meereshöhe. Schnee lag ab ca. 1.900 Metern, in diesem Bereich fangen auch die Skigebiete an. Von Alta/Snowbird schaut man ins Tal, ist dort 2.000 Meter höher als das Salt Lake Valley, oben hat es kräftig Schnee, teils über 4 Meter.

Knackig kalt wie z.B. in Colorado wird es selten, da der große Salzsee als Wärmespeicher die Temperaturen im Rahmen hält.

Insgesamt halte ich Utah für unterschätzt, hat neben genialen Skigebieten und der Wüste ganz viel zu bieten, gerade im Süden im Bereich Kanab/Bryce Canyon/Cedar City und St. George, wunderschöne grüne Gegend, voller Naturwunder.