Soo nachdem ich hier meistens stiller Mitleser bin. Möchte ich nun auch einmal einen kurzen Reisebericht verfassen.

Nachdem ich bereits Silvester 2021 und September 2022 in der Stadt der Sünde gewesen bin (im Herbst in Verknüpfung mit einem Roadtrip an der Westküste). Juckte es mich bereits noch vor Weihnachten wieder in den Fingern. Also Expedia für die Flugbuchung geöffnet und Mlife gecheckt... glücklicherweise habe ich mich bei meinem letzten Kurzaufenthalt im ARIA noch auf PEARL hochgearbeitet. Die Pandemie hat mich leider meinen Goldstatus gekostet.

Und schau an: FRA-DEN-LAS im Januar für 575€ mit der Eco von United. Schmeckt. Bei MGM Resorts geschaut und das Delano für 6 Nächte (inkl. RC und Freeplay) reserviert. Strip View auch noch dabei? Und das für den Total von $203 inkl. Resort Fee? Schmeckt noch besser!

Zwar liegt das Delano etwas am Ende des Strip, doch dort oder im MB habe ich noch nicht übernachtet. Die Reviews stimmen mich ebenfalls sehr positiv. Hoffe, dass die Erfahrung ähnlich gut wird wie im Vdara im September. Ich habe mir selbst die Vorgabe auferlegt, bei jedem Vegas Trip ein anderes Hotel auszuprobieren. Bisher habe ich MGM Grand, ARIA, Ballys (Horseshoe), New York New York, Vdara und das Bellagio bereits testen können. Da ich aber in allen anderen Hotels der MGM Gruppe die Resort Fee nicht reduziert kriege (ARIA und Bellagio = 45 Dollar / DELANO für 13 Dollar die Nacht - wieso auch immer!?) fällt meine Wahl dann doch auf den südlichsten MGM Hotelkomplex.

Kurz zu mir: Ich bin Anfang 30, lebe in den Ausläufern des Rhein-Main-Gebiets und für mich wird es mein insgesamt 6. Vegas-Trip nach 2018, 2019 (2x), 2021 und 2022. Zuletzt hatte ich zweimal eine Begleitung mit dabei, diesmal wird es der erste Solotrip nach dem zum Jahreswechsel 2019/20 für mich - die letzte große Party, bevor weltweit Armageddon über uns kam...

Los geht es also am 22. Januar 2023 mit United Airlines von Frankfurt aus und zurück am 28. Januar. Vorgesehen ist an den 5 vollen Tagen und in den 6 Nächten viel Blackjack und noch mehr Poker. Zudem möchte ich wieder einige Restaurants ausprobieren. Hat jemand gute Empfehlungen was die Auswahl im Mandalay Bay angeht? Beim letzten Trip war ich bei Din Tai Fung im ARIA und bei Gallaghers im NYNY. Beide echt klasse! Außerdem steht Michael Jackson ONE auf meiner Liste.

Pokertechnisch ist die Lage meines Hotels natürlich nicht ideal. Der Pokerroom im MB hat nach der Pandemie nur noch an 5 Tagen die Woche geöffnet und auch nicht 24/7. Dennoch soll die Action meist gut sein. Spiele die meiste Zeit Cashgame, werde aber eventuell auch ein Turnier ausprobieren. Glücklicherweise ist es bis zum MGM Grand nur ein kurzer Fußmarsch und das ARIA leicht per Uber erreichbar. Der Preis war dann doch zu verlockend.

Ich hoffe, dass Corona diesmal keine Rolle für mich spielt (3x auf Holz klopf) beim letzten Mal lag direkt nach der Ankunft in Germany erst einmal mit der Seuche flach. Aber das Risiko muss man in der Stadt, die dir bekanntlich Odds auf fast alles gibt, dann wohl eingehen.

Ich gebe euch, sobald ich dort bin, ein paar Updates!

Das House of Blues Restaurant im MB fand ich vor 4 Jahren sehr gut. Generell gefiel mir das MB sehr gut, ich hatte dazumal allerdings auch einen Mietwagen, der sich dank Gold-Karte gratis parken liess.

One ist auch erste Sahne, wenn man MJ mag.

Viel Spass!

Essen im Rivea und vorher und/oder nachher ein, zwei Cocktails in de Skyfall Lounge sind alleine fast schon die Aussicht wert. Stripsteak oder Kumi waren auch echt gut.

Am Wochenende wäre da noch der Border Brunch im Border Grill ne gute Option.

testperson schrieb: Essen im Rivea und vorher und/oder nachher ein, zwei Cocktails in de Skyfall Lounge sind alleine fast schon die Aussicht wert. .

Hinterher aber Foodcourt einplanen. Riviea sicher perfekt in der Kochkunst, aber "4" Ravioli zu ausverschämten Preisen. Nobelrestaurants haben nie "grosse" Portionen, aber das was da abgeliefert wurde waren eher kleine Vorspeisen. Alles Miniportionen, sind das erste mal im Leben nach Restaurantbesuch in eine Burgerbude gegangen

Die lassen sich die "perfekte" Aussicht schon gut bezahlen.

Diesmal folgfende Restaurants getestet::
1- Rivea Italiener MB (oben beschrieben) Qualitativ Top aber.....
2- Prime Steakhouse Bellagio eher plüschig eingerichtet = Top
3- Jean Georges Steakhouse, gleicher Inhaber wie Prime aber modern eingerichtet im Aria = Top
4- Grand Wok MGM Asia = Mittelmass, Restaurant eher Kantinencharacter
5- Lupo Italiener MB = Top

Und das Wolfgang Puck im MB (weiss Name gerade nicht) hat auch meine Empfehlung

Fixel92 schrieb: Glücklicherweise ist es bis zum MGM Grand nur ein kurzer Fußmarsch ...

"Kurz" empfindet ja jeder anders und grundsätzlich habe ich gar nichts dagegen sich in Vegas zu bewegen... zumindest im Januar. Zur Ecke Ex, NYNY, MGM Grand fahren wir allerdings meist mit der Tram. An den Aufzügen benutzt du den Ausgang Hazel's und hältst dich im Casino stur rechts, dann kommst du automatisch zur Haltestelle. Von dort kann man dann auch fein bis Aria oder auch Bellagio bummeln. Zum Aria sind wir zuletzt aber auch gelyftet.

Zum Foodcourt muss man im MBay etwas laufen. Von den Aufzügen gesehen hinten links die langen Gänge Richtung Convention Center entlang.
Mein Lieblings-Restaurant ist das RiRa Pub im Übergang zum Luxor. Am schönsten abends mit Livemusik, nachmittags ist happy hour mit half price appetizern, zum Frühstück auch top, allerdings sond da komischerweise die Portionen nicht so riesig wie abends die Burger.
Zum Frühstück mag ich auch gerne das House of Blues auf dem Casiono floor. Das Seabreeze mag ich gar nicht, der Service war zweimal von zweimal unterirdisch. Citizen war auch ok. Das Veranda outside ist halt völlig überteuert und im Januar fehlt der Grund trotzdem hinzugehen.
Alternative zur schon genannten Skyfall Lounge ist der Foundation Room (Aufzüge). Der Ausblick ist sensationell und ich mag das "plüschige" lieber. Highlight ist sicher auch Dinner im Restaurant vom Foundation Room. Dauer dort für USA Verhältnisse viel länger weil du aktiv aufgefordert wirst zwischen den Gängen mit deinem Cocktail auf der separaten Terrasse zu hocken und den Ausblick zu genießen. Halt wie üblich unverschämt teuer.. Charlie Palmer hat leider (noch?) das Cut of the Week und die Happy Hour im Aureole abgeschafft. Was Schibo meint, ist das Lupo, mag ich auch sehr. Vom Fleur waren wir letztens enttäuscht.

Viel Spaß

crabs1 schrieb: Hinterher aber Foodcourt einplanen. Riviea sicher perfekt in der Kochkunst, aber "4" Ravioli zu ausverschämten Preisen. Nobelrestaurants haben nie "grosse" Portionen, aber das was da abgeliefert wurde waren eher kleine Vorspeisen. Alles Miniportionen, sind das erste mal im Leben nach Restaurantbesuch in eine Burgerbude gegangen

Die lassen sich die "perfekte" Aussicht schon gut bezahlen.

Also wir sind gute Esser und haben im Rivea das Tasting Menu gemacht und haben es nicht mehr geschafft das Dessert reinzubekommen. Auch im Aureole bzw. bei den anderen Tasting Menus die wir so gemacht haben, sind wir immer entsprechend satt geworden. Ich hätte im letzten Jahr gesagt, dass die Portionen der Menus rein subjektiv größer geworden sind.

Bei weiteren MGM Empfehlungen außerhalb vom MB:

• Im MGM Grand: International Smoke und Morimot
• Im Park MGM: NoMad Library und Best Friend
• Im Aria: Catch

Jetzt wo das Cosmo zu MGM gehört und man aus dem Cosmo aufs Zimmer im MB schreiben kann, gibt es da auch noch genügend sehr gute Alternativen.

Wenn man ein wenig in die Restaurants reinschnuppern möchte: lipsmackingfoodietours.com/experiences/savors-of-the-strip/ oder lipsmackingfoodietours.com/experiences/v...ights-worldly-bites/

testperson schrieb:

Im MGM Grand: International Smoke...

Das ist geil!!! Im MGM Grand mein neues Lieblingsrestaurant. Da reicht ein Half Rack und ein geteiltes Side für zwei.

Im Park MGM: NoMad Library

Essen und Ambiente fand ich toll, ABER der Service war echt mies... sowas ist man in Vegas sonst nicht gewohnt..

Zur Frage nach Essen und Trinken...
Im MB ist auch die S-Bar ganz nett... gute Cocktails und Kleinigkeiten zum futtern.. dazu live Musik.
Das Delano gefällt uns (genau wie das MB) sehr gut. Wenn du Glück hast, wird das Wetter Ende Januar bisschen besser und sie öffnen einen der Pools (meist den Moorea Beach).
Ich verlinke Dir mal meinen Bericht von ziemlich genau 1 Jahr zurück... wir waren das ein oder andere mal am Pool..

www.vegas-infos.de/forum/reiseberichte/1...om-26-01-22-09-02-22

Wenn Du die von Simone erwähnte Tram bis zum Ex nimmst, kannst du nach dem Spaziergang durch das NYNY im Park MGN auch die Tram zum Aria bzw Bellagio nehmen
Im Park MGM empfehle ich das Eataly... natürlich auch nicht günstig, aber echt gut.

LG Romy

Im International Smoke hatte ich für die nächsten zwei Nächte noch ein kleines Betthupferl vom Rib Trio über. Das waren aber richtig, richtig gut.

Bei uns war in der NoMad Library alles super und es gab nichts zu meckern. Aber das ist vermutlich wie "immer" und hängt stark davon ab, was so generell los ist bzw. auch wie die Laune vom Service ist. :-)

Hallo zusammen,
ich bin wieder gut zurück im noch kälteren Deutschland und kann euch nun von meiner Reise berichten.
Auch beim sechsten Mal war Vegas wieder ein Erlebnis und es dürfte nicht das letzte Mal gewesen sein. Beim nächsten Besuch aber sicher wieder mit Begleitung.

Am Sonntag, 22. Januar 2023 habe ich mich auf den Weg nach Frankfurt gemacht und bin von dort aus über Denver in die verrückteste Stadt der Welt aufgebrochen. Die beiden Flüge mit United verliefen ereignislos. Filmangebot war ordentlich, Essen in Ordnung. Ich mag die Boeing 787, schön ruhig. Da der Langstreckenflug nicht ausgebucht ist, bleibt der mittlere Sitz in meiner Reihe frei, sodass ich mich mit meinen 1,86 Metern nicht zu sehr eingeengt fühle. Da der Inder neben mir aber dauerhaft hustet, ist an Schlaf nicht zu denken… macht nichts. Ich binge-watche die Jurassic Park Triologie, vernichte eine Packung Kekse und Ruck-Zuck sind wir in Denver gelandet.

Immigration verlief ebenfalls ohne Probleme. Officer: „Schon wieder da?“. Ich: „Ja, klar!“. Er: „Was haben Sie im September in San Francisco getrieben.“ Ich: „Ebenfalls Urlaub.“ Er: „mhh gut, weitergehen.“ Wie schon bei meinem letzten Zwischenstopp in Colorado ist der Flughafen wieder packed… gerade so rechtzeitig erreiche ich das Gate für meinen Flug nach Vegas und weitere zwei Stunden später, habe ich den geweihten Boden des McCarren… äääh Harry Reid Airport wieder unten den Füßen. In der Ankunftshalle dingeln bereits die Automaten. YEP, ich bin wieder da. 18 Stunden hat der Trip bisher schon von meiner Haustür aus gedauert. Ob ich eigentlich bescheuert bin?

Schnell in das nächstbeste Taxi gesprungen und dann rein ins Mandalay Bay. Im dortigen DELANO checke ich ein und das Hotel gefällt mir vom ersten Moment an. Toller Geruch, kaum Menschen beim Check-In, ruhig. Ein Upgrade ist leider nicht möglich, doch die reservierte 2-Queen-Suite mit Strip-view im 38. Stock sollte es tun. Beim Öffnen meiner Zimmertür fühle ich mich bestätigt. Man ist die Suite groß, größer als meine Wohnung in der Heimat. 3 Fernseher, Wohnzimmer, riesiges Bad+ extra WC und bodentiefe Fenster. TOP. Der Blick geht nach Norden. An der Luxor Pyramide vorbei kann man hinauf bis zum ARIA schauen.

Doch lange den Ausblick bewundern will ich nicht. Schnell unter die Dusche, etwas frisches angezogen und dann runter ins Mandalay Bay. Das Casino habe ich bei meinen bisherigen Aufenthalten noch nicht erkundet. Der Weg zum Foodcourt fällt ewig aus. Zum Einstieg gönne ich mir einen Johnny Rockets Burger und spiele danach im MB erst Poker und dann Blackjack, ohne große Verluste oder Gewinne. Um 22 Uhr packt mich die Müdigkeit und mit Blick auf die Vegas Skyline fallen mir in dem sehr komfortablen Bett die Augen zu.

Wie immer in Vegas bin ich am ersten vollen Tag noch vor dem Wecker wach... 5:00 Uhr. Na, super… Da ich ohnehin hellwach bin, mache ich mich auf den Weg zum NY NY. Der dortige AMERICA Diner bietet auch jetzt bereits Frühstück an. Ich mag Vegas um diese Uhrzeit, kurz vor Sonnenaufgang. Kaum jemand unterwegs, mal begegnet man einer Putzkolonne, welche die kurze Ruhephase zum Großreinemachen nutzt. Dort noch ein oder zwei verstrahlte Mädels, die sich mit ihren Highheels in der Hand auf den Weg zurück ins Hotel machen. Dabei ist es schweinekalt. Temperaturen nachts um den Gefrierpunkt *brrrrrrrrr*. Im New York Hotel schmeiße ich ein paar Dollar in einen Topdollar Automaten und gewinne direkt mal $70, klasse. Schmeckt das Frühstück gleich besser.

Nach Eiern, Speck und Toast geht es zur ersten längeren 1/2-Pokersession ins MGM Grand. Die Stimmung ist gut, teilweise sitzen die Jungs schon die ganze Nacht am Tisch. Ein Mexikaner verteilt fleißig Dollar an die Mitspieler und muss ständig nachkaufen. Am Ende sollte er mir allein schon 500 Dollar „überweisen“, als ich erst ein Set floppe und schön slow spiele und wenige Hände später sein 200 Dollar Blind All-In mit AK calle. Als der Tisch abkühlt und das Kentucky Fried Chicken auch kein Geld mehr übrig hat, cashe ich meine Chips mit einem Plus von $625 Dollar ein und laufen draußen in der spätmorgendlichen Sonne ein Stück den Strip hinauf. Im Aria angekommen versuche ich mich auch dort an einer zweiten Pokersession, die aber +/- Null endet.

Danach setze ich meinen Weg fort. In diesem Urlaub habe ich es selten weiter nördlich als Flamingo Road geschafft. Auch da ich treuer Mlife-Kunde bin und daher am liebsten in deren Casinos meine Punkte sammel. Speaking of „Punkte sammeln“. Das mache ich nun auch und spiele die ersten beiden Blackjack Sessions. Nach einem krachenden Minus von 1300 Dollar im NY NY (wenigstens stimmte der Getränkeservice), kann ich danach zumindest im MGM Grand den Betrag wieder mit einem saftigen Win ersetzen. Ich trinke übrigens nie. Selbst wenn ich nicht spiele. Von daher gibt es bei mir Vodka-Ginger ohne Vodka höhö und morgens oft ein paar OJs. Den Abend lasse ich nach einer weiteren ereignislosen Pokersession (MGM Grand) im Mandalay Bay ausklingen. Dort probiere ich „By The Slice“ aus und bestelle mir Caesar Salad und Meatball Spaghetti. Lecker. Nach einem kurzen Ausflug an die Blackjacktisch im Mandalay Bay – spoiler alert: Es lief nicht. Mache ich mich um 21 Uhr auf den Weg ins Bett. Zwischenstand: Nicht gravierend im Minus, aber auch nicht sonderlich im Plus.

Fortsetzung folgt.

Wie ging's weiter?

Liebe Gemeinde,
seit meinem letzten Eintrag ist eine ganz Weile vergangen. Der berufliche Alltag hat mich dann doch schnell wiedergehabt. Außerdem haben die neuen Comps seit 1. März dafür gesorgt, dass meine bessere Hälfte und ich gerade die Planung für den nächsten Vegastrip im September 2023 in Angriff nehmen.
Dennoch will ich sehr gerne meinen Reisebericht hier abschließen und euch auch die restlichen Tage zusammenfassen.

Es ist Dienstag, der 24. Januar, als ich mich um 7:30 Uhr wieder aus dem Bett kämpfe. Schlafen kann ich ohnehin nicht länger. Draußen sorgt gerade die morgendliche Sonne für lange Schatten bei der Luxor Pyramide, auf die ich weiterhin beste Sicht habe. Nach einem kurzen Telefonat mit der Heimat und den Versprechen mal 50 Dollar auf Rot für die daheim Gebliebene zu setzen, mache ich mich auf den Weg nach unten. Beim Roulette im Mandalay Bay erledige ich also die erste Tagesaufgabe Es kommt die rote 30. Ein guter Start in den Tag, doch es sollte zunächst der einzige Erfolg bleiben.

Nach einem Frühstück im Foodcourt des MGM Grand spiele ich dort über den Mittag erst eine verlustreiche Blackjack-Session und habe auch danach beim Poker kein wirkliches Glück. Auf meinem Weg zum Hard Rock Cafe spuckt auch der Megabucks Automat im Park MGM nichts wirkliches für mich aus. Somit mache ich mich mit Blick auf den Strip im Cafe über einen Hamburger und ein paar Zwiebelringe her. Ein Besuch bei Hard Rock ist für mich jedes Mal Pflicht und diesmal habe ich sogar Glück und gewinne dank eines Rubbelloses ein kostenloses Glas… immerhin.

Am Mittwoch, 25. Januar probiere ich nach einer langen Poker- (minus $800) und anschließenden Blackjacksession (+$1300) im ARIA auch in diesem Urlaub wieder Gordon Ramsay Burger aus. Meiner Meinung nach der beste Burger auf dem Strip, aber da scheiden sich ja die Geister. Mein Fazit: Weiterhin extrem lecker. Zu Fuß mache ich mich danach zum Horseshoe auf (ehemaliges Ballys) und will den brandneuen Pokerroom auschecken. Gegen Nachmittag ist das Ding aber bereits total überlaufen. Über 50 Leute auf der Warteliste. Krass. Aber man kann sagen: Das Ding ist vom Allerfeinsten. Irgendwann will ich auch dort mal pokern. Da das Hufeisen keinen Platz für mich hat, geht es also rüber in das „Big B“.
Im Bellagio-Pokerroom läuft es gut. Ich limpe mit 6-2 suited am Button und spiele nach einem Mini-Raise des Big Blinds Heads up gegen eine absolute Gelegenheitsspielerin. Ich floppe Two Pair und spiele die Hand schön slow, bis ich auf dem River mein Full House treffe und die Amateurin ihren ganzen Stack in die Mitte schiebt. Ja ist denn schon Weihnachten? Sie zeigt AK und hat damit nur einen König auf dem Flopp getroffen. Ship the money! Später am Abend cashe ich mit einem Plus von $400 Dollar aus und laufe zurück ins Mandalay Bay. Auf dem Weg gönne ich mir im New York Hotel bei dem dortigen Italiener noch zwei Stück Pizza.

Den Donnerstag, 26. Januar verbringe ich komplett am unteren Strip. Ich esse im Foodcourt des MGM Grand ein frühes Mittagessen. Beim Blackjack läuft es heute sogar nicht. Binnen fünf (!) Minuten wird ein kompletter Buy-In von der frech grinsenden Dealerin komplett kassiert, sodass ich mich dann doch lieber wieder dem dortigen Pokerroom widme. Etwa sieben Stunden lang kämpfe ich in einer hochinteressanten Pokerrunde mit. Das Game ist uncapped 1-2$, es kann also so viel Geld mit an den Tisch gebracht werden, wie man möchte. Neben mir sitzen zwei sogenannte Grinder, also diejenigen die das Spiel professionell angehen. Die beiden Jungs Anfang 20 kommen aus Los Angeles und sind vor Kurzem hergezogen. Da auch andere Spieler sich mit einem recht hohen Buyin an den Table sitzen, liegt schnell ziemlich viel Kohle in der Mitte. Ich gehe den beiden „Profis“ soweit es geht aus dem Weg. Aber dann kann ich gegen den einen mit einem Paar Zweier einen Drilling auf dem Flop treffen. Der Turn gibt dem Jungspund Trip Queens, aber mir ein Full House. Der Rest des Tisches kann gar nicht so schnell schauen, wie die Kohle in die Mitte wandert. Meine Hand hält auch auf dem River und ich ziehe einen $1600 Dollar Pot. Der Größte auf dieser Reise.

Das Spiel bleibt bis 11 Uhr am Abend spannend. Dann cashe ich aus und mache mich schon etwas müde auf den Weg ins New York New York, um noch etwas zu Essen zu suchen. Aber was sehe ich da, der ganze Laden ist voll, aber mein Lieblingstisch (3:2 Payout / $50 Min.) beim Blackjack ist menschenleer. Besser schnell Platz nehmen. Die darauffolgende Session hat es in sich. Drei Stunden lang battle ich mich mit dem Dealer und werde zum Glück in der Zeit von anderen Gästen in Ruhe gelassen. So kann ich mein Spiel machen, gute Basic Strategy spielen und ich habe Glück. Es läuft sogar so gut, dass ich drei Boxen gleichzeitig spiele. Ich treffe einige gute Doubles und habe gegen 2 Uhr morgens einen riesigen Chipstapel vor mir. Zeit auszucashen! Ein Plus von $3700 Dollar steht am Ende zu Buche. Der Gewinn katapultiert mich deutlich in die grüne Zone. Nice! Der Trip ist bezahlt. Zugleich haben mich meine „Big Bets“ auch in der Punktanzahl wieder für das kommende Jahr ins Mlife Pearl Level gebracht.

Am letzten vollen Tag, den 27. Januar (Spoiler: So dachte ich zumindest) lasse ich es ruhig angehen. Ich frühstücke im Hard Rock Cafe und besorge von meinem Gewinn noch ein paar Sachen. Schuhe für meine Freundin daheim, ein paar T-Shirts, Süßigkeiten usw. Im MGM Grand spiele ich eine letzte Pokersession, die aber von nur wenig Erfolg gekrönt ist. Abends fällt mir dann ein, dass ich noch $100 Resort Credit verblasen muss, also schnell eine Reservierung für LUPO im Mandalay Bay gemacht und in Hemd und feine Hose geschmissen. Der Österreicher schmeckt herausragend lecker. Ich bestelle Meatballs, Spaghetti und Chicken Parmegano und rolle danach in mein Hotelzimmer zurück.

Tag der Abreise, 28. Januar (Samstag). Nachdem ich morgens ausgeschlafen und noch ein wenig das Mandalay Bay durchstreift hatte, inklusive ein paar Drehungen am Roulette-Rad, probiere ich noch die „Burger Bar“ in den Shops at Mandalay Bay aus. Kann ich ebenfalls weiterempfehlen. Lecker Burger, preislich für Vegas Verhältnisse einigermaßen Ok. Ich mach mich zurück ins Hotelzimmer, packe meine Sachen und lasse mich vom Taxi an den Flughafen bringen. Dort angekommen funktioniert eigentlich alles wunderbar. Ich sitze auch schon bereits im Flieger als der Kapitän die Durchsage macht: „Wir haben einen Platten, alle aussteigen!“ Oha. Ich weiß, dass mein Aufenthalt in San Francisco etwas weniger als eine Stunde beträgt und wir sind jetzt bereits schon 20 Minuten zu spät. In dem Tempo werde ich den Anschlussflug nach Frankfurt niemals bekommen.

Also ran an den United-Counter…Der dortige United-Mitarbeiter ist sehr freundlich. Ich erkläre ihm, dass ich lieber in Vegas eine weitere Nacht feststecke, als in San Francisco… :D Zum Glück hatte ich mir genau für diesen Fall am Montag einen extra Urlaubstag genommen. Der junge Check-in-Mitarbeiter gibt alles und kann mich für den morgigen Tag auf einen Flug von Houston aus umbuchen… Super! Da der Flug nicht annähernd ausgebucht ist, wittere ich die Gelegenheit für ein günstiges Upgrade und siehe da: United Polaris Business Class für gerade einmal 550 Euro extra! Gekauft! Nun freue ich mich sogar auf meinen Rückflug. Das wollte ich immer schon einmal ausprobieren.
Da United für die Unterkunft (Hilton Garden Inn Hotel) sowie die Taxi-Kosten aufkommt, entstehen mir für die schnelle Rückkehr nach Vegas keinerlei weitere Kosten… Mittlerweile ist es schon Abend geworden und ich stehe wieder am Kofferband des Harry Reid Flughafens. Surreal.. :D

Der Check-in ins Hilton Garden Inn Hotel klappt ohne Probleme. Vom Standard her ist es im Vergleich zum Delano aber ein deutliches Downgrade, aber who cares!? Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul… Mit dem Uber lasse ich mich zurück auf den südliche Strip bringen. Im MGM Grand Poker Room beginnt heute eine längere Bonus-Woche, mit interessanten High-Hand-Jackpots. Mal sehen ob ich etwas ergattern kann. Leider wählt Lady Fortuna diesmal nicht mich, sondern einen Tischnachbarn aus, der sich mit einem Straight Flush einen Bonus von 500 Dollar sichert. Nice… Spielerisch bleibt der Abend unspektakulär. Zum Abschied gönne ich mir im New York New York Hotel noch einen Bretzel-Hotdog… und Leute… esst sowas bloß nicht nach 0 Uhr… euer Magen wird es euch danken.

Zum Glück bleibt der kulinarische Ausflug für mich ohne Folgen, sodass es am nun wirklich allerletzten Morgen (Sonntag) wieder zum Flughafen gehen kann. Doch was sehe ich da? Der Flug nach Houston hat ebenfalls 2 Stunden Verspätung!? Was zu Hölle?? Also wieder an den United Counter und sich beschweren… super Start in den Tag. Die Check-in-Mitarbeiterin ist aber auch dort sehr freundlich und schafft es sogar, mich auf den Abendflug aus Washington umzubuchen. Mein Business Upgrade bleibt bestehen. YEY!

Trotz leicht spätem Abflug in Vegas kommen wir gerade noch rechtzeitig in der amerikanischen Hauptstadt an. Ein Halbsprint zum Gate lässt mich meinen Flieger gerade noch rechtzeitig erreichen. Von den Vorteilen der United Polaris bin ich extrem angetan. Riesiger Screen, toller Sessel, der sich ganz nach unten in die Liegeposition fahren lässt. Dazu eine breite Getränkeauswahl und ein tolles Menü… hach… so würde ich gerne immer fliegen. Ich versuche zwar kurz zu schlafen, bin dann aber doch zu aufgeregt. Stattdessen gönne ich mir Schokoladeneis und schaue „House of the Dragon“, bis wir nach 7 Stunden in Frankfurt landen. Ein weiterer Vegas-Besuch geht zu Ende. Toll wars!
Heute kann ich sagen, dass es bereits im September wieder rüber gehen wird. MGM zahlt natürlich wieder das Hotelzimmer. Günstiger Flug ist bereits gefunden. Vielleicht werde ich auch von diesem Ausflug wieder berichten.

Zum Abschluss hier eine Übersicht meiner Sessions:
Poker: minus $3.335 (13 Sessions)
Slots und Roulette: minus $717 (12 Sessions)
Blackjack: plus $6.462 (21 Sessions)

Mein Fazit: Vegas ist immer eine Reise wert. Nach Corona wird es allerdings immer teurer. In der Nebensaison wie jetzt im Januar ging es von den Preisen noch. Zum Glück habe ich meine Comp Nights. Poker lief auf diesem Trip leider so gar nicht, aber Blackjack hat mir am Ende den Hintern etwas gerettet. Overall konnte ich einen Gewinn von 2,5k mit nach Hause nehmen, der meine Kosten deckt. Gleichzeitig habe ich genug Punkte gesammelt, dass ich wieder sehr günstig zurückkommen darf… also unter dem Strich ein Erfolg.
Danke fürs Lesen!

Danke fürs Schreiben!!!


Und natürlich herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Trip!