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THEMA: Hitzefrei in Vegas oder Es geht ein Flamingo auf Reisen 28. Juni- 13. Juli 2024

Hitzefrei in Vegas oder Es geht ein Flamingo auf Reisen 28. Juni- 13. Juli 2024 01 Nov 2024 19:19 #183234

Freitag, 12. Juli/Samstag, 13. Juli -Rückreise

Ich habe mir mir den Wecker gestellt, was bleibt mir übrig wenn ich auch am Abreisetag noch Sport machen will, denn sitzen werde ich heute noch lange genug.

Ganz bewusst habe ich ein paar Minuten extra drauf gelegt, damit ich zumindest noch eine Tasse Kaffee im Ruhe auf dem Balkon trinken kann. Und das tue ich dann auch. Etwas diesig ist es heute, ein paar Wolken sind da, und über der Stadt liegt ein leichter Schleier. Die ganz große Hitzewelle soll ab heute langsam abebben- hat ja auch lange genug gedauert.

Naja, immerhin fünf Stunden Schlaf hab ich noch irgendwie abgegriffen- gar nicht so übel. Dann geht auch diese Sportsache noch. Ich muss ja gestehen, ich werde diese Muckibude tatsächlich vermissen. Die Laufbänder sind Klasse, und mit der Klimatisierung und dem Ausblick war das schon angenehm, das hat die Motivation schon irgendwie oben gehalten. Find ich gut. Und wird den Wiedereinstieg zuhause hoffentlich nicht so bitter machen.



Als ich in die Suite zurück komme, schnarcht es noch im Nachbarbett.

Such den Daniel!



Na, das werden wir mal ändern! Ich lasse mir nämlich ein finales Bad ein- RAUSCH!!!



Da wird er wach, mein Mann. Und das ist auch gut so, wir haben nämlich noch ein Frühstück reserviert, für elf Uhr im Henry´s gleich unten neben dem Eingang. Wenn kurz vor eins der Bellman kommt, sollte sich das ausgehen.

Wir sind fast pünktlich, und müssen auch nicht lang warten bis wir rein dürfen- eine Reservierung ist hier ja keine Garantie, dass man sofort darf, sondern nur, dass man einen der nächsten freien Tische bekommt.

Leider dauert es dann aber über eine halbe Stunde, bis wir was zum Essen bekommen. Und als Daniel mit seinem Steak schon fast durch ist, kommen erst die Soßen dazu.



Naja, mein French Toast ist jedenfalls eine angemessene Henkersmahlzeit.



Jetzt folgt der unangenehmste Teil der Reise: das endgültige Packen. Leise vor uns hin knurrend versuchen wir den Massen in der Suite irgendwie Herr zu werden. Mit vereinten Kräften schnallen wir das Kofferband um Daniels Rimowa- scheint zu funktionieren, schaut jedenfalls deutlich besser aus als vorher. So - zu eben!

Hmja, ist doch wieder etwas mehr geworden. Und ein wenig Zeitdruck haben wir leider doch, wir schaffen es gerade so eben als der Bellman vor der Tür steht. Zeit für einen letzten Blick vom Balkon bleibt da leider nicht mehr.

Also, Abmarsch mit unseren sieben Sachen, bzw mit unseren sechs Gepäckstücken.



Der Wagen vom Cosmo wartet schon, und der nette Driver macht nochmal auf meinen Wunsch ein, zwei Bilder:





Und los geht die wilde Fahrt- fast ein Jammer, dass es bis zum Flughafen nur zehn Minuten sind!







Ein letzter Blick auch noch auf das ausgehöhlte Tropicana. Im Herbst wird gesprengt, im April wurde es erst geschlossen- erstaunlich, wie schnell da abgebaut wurde- es steht wirklich nur noch das Skelett da! Wie traurig!



Schon sind wir am Flughafen.



Mit dem vielen Gepäck brauchen wir einen Wagen, auch wenn es bis zum Check in nur wenige Meter sind. Kostenpunkt aktuell schlappe sechs Dollar- rülps, weg!

Der Check In geht dann schnell und superfreundlich- gleich zwei Herren geleiten uns zum Schalter und überschlagen sich fast uns das Gepäck abzunehmen- wow!

Unser Start wird sich verspäten- oje, das wird knapp in Amsterdam mit dem Umsteigen. Dafür gibt’s jetzt mehr Zeit in der Lounge, die allerdings ziemlich überfüllt ist. Naja, wir finden schließlich zwei Stühle und ich beginne schon mal den Reisebericht aufzuarbeiten- die letzten drei Tage war ich da nämlich schlampig geworden, aber im Flieger kann ich hoffentlich aufholen.

Zwischendurch telefoniere ich noch mit der Heimat, bevor es dort zu spät wird, und bekomme Dads täglichen Standardsatz „Der Alte lebt noch, und der Katze geht es gut!“ :-) Also, da hat er sich wirklich gut gehalten die vierzehn Tage. Ich meine, mit 89 Jahren, da lässt man seinen Senior schon nicht ganz unbedenklich vierzehn Tage alleine im Haus. Aber es gab keinen einzigen Moment, wo wir uns Sorgen machen mussten.

Um mir die Beine zu vertreten marschiere ich irgendwann einmal die Gates von Terminal drei auf und ab- Das dauert immerhin 20 Minuten und ist damit deutlich länger als mein heimischer Weg zur Arbeit.

Daniel fotografiert die Ankunft von unserem Flieger.



Und irgendwann ist dann Boarding.
Vom Flug gibt es zu berichten, dass das Entertainment System erst muckt, und dann trotz Neustart komplett ausfällt. Für uns ist das nicht weiter dramatisch- Daniel ist unterhaltungsmäßig Selbstversorger, und ich bin mit Schreiben beschäftigt.



Aber für den Rest der Passagiere tut es mir arg leid- zehn Stunden ohne Unterhaltung können schon sehr lang werden!
Ich genieße es, mich zwischendurch ausstrecken zu können, aber Schlafen ist leider schwierig. Das Abendessen hat noch gut geschmeckt, am Frühstück bin ich dann aber nicht wirklich interessiert- ein Kaffee genügt.

So, und jetzt sind wir kurz vor Amsterdam und ich bin wieder auf Stand- jippie!

In Amsterdam bleiben uns gefühlt nur wenige Minuten, um das anschließende Gate zu erreichen. Ich weiß ja nicht, wer von euch den Flughafen Schipol kennt, aber er ist riesig! Für die Strecke, für die wir auf dem Hinweg eine Stunde Zeit hatten, hatten wir jetzt dank der Verspätung eine Viertelstunde!
Wir sind gerannt. Also wirklich gerannt, wie Kevin und seine Familie über den Flughafen von Chicago! Im Dauerlauf, ausgebremst nur durch die Passkontrolle. Da hat sich das Training mal ausgezahlt, und wer hätte je gedacht, dass das auch mit Absätzen geht… aber am Gate waren wir durchgeschwitzt, wirklich klatschnass! Sehr unangenehm! Und das Boarding hatte noch nicht mal begonnen, aber das kann man ja nicht ahnen…

Allerdings hat es nicht jeder geschafft. In unserem Fall waren letztendlich wir im Flieger- unsere Koffer leider nicht! Umgekehrt wurden aber auch wieder Koffer ausgeladen, weil es die dazu gehörenden Menschen nicht gepackt hatten… na gut, da war unsere Variante doch noch die bessere. Aber wenn man Samstag in Frankfurt ankommt und dann zu hören bekommt, vor Dienstag wird nicht geliefert- tja, wir hatten auf dieser Reise nicht gerade Glück mit dem Gepäck.

Und unser Chauffeur, mein Schwager, der pünktlich zum Abholen auf der Matte stand, hat natürlich geguckt, als wir nur mit dem Handgepäck ankamen…

Naja, zuhause wurden wir von Dad und Elvis begrüßt! Ich hab erstmal eine Hausbegehung gemacht, um zu checken, ob alles okay ist. Jo. Der Garten ist explodiert und die Bude recht staubig, aber die Bewohner wohlauf und alles so weit im Grünen Bereich.
Bleibt nur die Frage, ob unsere Koffer, bzw der Inhalt, heil geblieben sind…

Zum Schluss noch ein Bild vom Anflug auf Frankfurt- zuhause ist es doch auch schön...

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Letzte Änderung: von mampfi74.

Hitzefrei in Vegas oder Es geht ein Flamingo auf Reisen 28. Juni- 13. Juli 2024 03 Nov 2024 07:42 #183235

Viiiiielen Dank. Das war wieder ein toller Bericht der Lust auf mehr und vor allen Dingen Lust auf Vegas macht. Und wenn ich mir den Zeitraum anschaue, Juni/Juli, und wir haben jetzt November, kann ich mir vorstellen, dass der nächste Trip schon mitten in der Vorvorplanung ist. :-) Weiter eine gute Zeit. :-))
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Hitzefrei in Vegas oder Es geht ein Flamingo auf Reisen 28. Juni- 13. Juli 2024 03 Nov 2024 18:08 #183236

darling schrieb: Viiiiielen Dank. Das war wieder ein toller Bericht der Lust auf mehr und vor allen Dingen Lust auf Vegas macht. Und wenn ich mir den Zeitraum anschaue, Juni/Juli, und wir haben jetzt November, kann ich mir vorstellen, dass der nächste Trip schon mitten in der Vorvorplanung ist. :-) Weiter eine gute Zeit. :-))


Wie kommst du denn da darauf? :laugh: :laugh:

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Hitzefrei in Vegas oder Es geht ein Flamingo auf Reisen 28. Juni- 13. Juli 2024 03 Nov 2024 20:58 #183237

Monate später…

Jetzt ist es schon November, und die Sommerreise ist schon wieder weiter weg als -richtig geraten- die nächste Silvesterreise. Ich muss mich entschuldigen, so lange habe ich noch nie für einen Reisebericht gebraucht. Aber jetzt ist es endlich vollbracht, und es fehlt nur noch ein abschließendes Fazit. Und das kommt genau jetzt!

Fangen wir mit den paar weniger tollen Dingen an, die ich der Vollständigkeit halber nicht unter den Tisch fallen lassen möchte: die Koffer haben den Umstieg zweimal nicht geschafft, was besonders bei der Anreise lästig war. Und könnt ihr euch das Aroma unserer Sportwäsche beim Auspacken zuhause drei Tage später vorstellen… ah, lieber nicht!! Daniels Rimowa hatte dazu auf der Hinreise schwer gelitten! Allerdings hat KLM dann tatsächlich die Reparatur des Schlosses bezahlt, was im Nachhinein bei dem Punkt wieder versöhnt hat. Außerdem hat alles, was in den Koffern war, die Reise heil überstanden- keine geplatzten Cocktaildosen diesmal, hurra!

Wir lernen daraus mal wieder, wie wichtig gut organisiertes Handgepäck ist- und beim nächsten knappen Umstieg werde ich auch auf sportlicheres Schuhwerk achten, um mir auf eventuellen Flughafen-Mittelstreckenläufen eine bessere Platzierung zu ermöglichen!

Mit starker Hitze muss man um diese Jahreszeit in Vegas einfach rechnen, aber dieses Jahr war es wirklich grenzwertig! Es war einfach heiß wie Hölle, und Daniel hat unter der Luft während seiner erkälteten Zeit wirklich arg gelitten. Irgendwie erwischt es ihn da gerne, aber wenigstens hat es nicht all zu lange gedauert. Ich dagegen darf mich nicht beklagen, denn ich war tatsächlich die ganze Zeit über topfit und hab mich wohl gefühlt- das sehe ich mir auf den Fotos auch an.

Die Hitze hat uns dieses Jahr auch besonders auf das Elend der vielen Homeless aufmerksam gemacht, gerade auch abseits des Strip. Das hat uns betroffen gemacht und deutlich gezeigt, wo es in den USA im sozialen Gefüge noch stark hakt und wie gut es uns doch geht…

Mein blauer gequetschter Finger der vorletzten Nacht hat inzwischen auch wieder Normalzustand erreicht, allerdings hat das wirklich Monate (!) gedauert- ich hatte mich im Stillen schon mit einem dauerhaften Huppel mehr oder weniger abgefunden, aber jetzt kann ich keinen Unterschied mehr ertasten- Danke dafür!

Genug gemeckert- die schönen Erlebnisse haben bei Weitem überwogen!
Das definitive Highlight, da sind wir uns einig, war der Tag im Dayclub am Privatpool! Das war einfach einsame Spitze!

Das Treffen mit Bender und seinem Kumpel war cool und darf gerne wiederholt werden! :-)

Kulinarisch war die Oyster Bar unser Top Favorit unter den Newcomern. Dicht gefolgt von dem Asiaten im Fountainbleau. Auch das Yardhouse im Red Rock hat durchaus überzeugt- hier sei nochmal speziell auf die Happy Hour hin gewiesen!

„Awakening“ war diesmal unsere einzige Show, aber ein Volltreffer, den wir gerne weiter empfehlen!

Zocken war, wie Daniel sagt, okay. Er hat, ich zitiere, viel dafür getan um bei MGM einen guten Stand zu erhalten, ohne Haus und Hof zu verspielen, und es gab ja auch durchaus Handpays, allerdings kein so absoluter „Knaller“ wie bei früheren Aufenthalten.
Bei mir hat es zwei-, dreimal funktioniert, und das ist für mich schon kein schlechter Schnitt. Auch als Kleinzockerin bekam ich reichlich Drinks an den meisten Casinobars- und bei denen, denen ich zu mickrig war, fiel für mich dann einfach einer von Daniel mit ab…

Verpasst haben wir zwar krankheitsbedingt das AYCE Lobster Büffet im Palms, aber, das sei hier schon mal verraten, da werden wir alsbald einen neuen Versuch starten.

Der erste Besuch des Arts District fiel aufgrund der Temperaturen leider etwas knapp aus. Ist im Winter -je nach Zeit- eventuell einen zweiten Anlauf wert!

Sportlich waren wir dieses Mal echt gut, und manchmal sogar gemeinsam beim Training! Auch das, Schatz, darf gerne wieder passieren! Im Gym müssen wir uns zumindest nicht wie zuhause einig werden, wer zuerst aufs Laufband darf… :-)

Endgültig Abschied genommen haben wir vom Tropicana und vom Mirage. Vor allem ums Mirage tut es uns schon etwas leid. Wir haben es gemocht. Jetzt gibt es mal wieder ein paar Baustellen mehr. Momentan ziemlich viel…

Ja, damit bin ich wohl für dieses Mal durch- Daniel hat dagegen schon mit den Plänen für die nächste Reise begonnen. Ihr hört demnächst dann von ihm, bis ich wieder übernehme.

Bis dahin lesen wir gerne im Forum von euch und danken alle, die mit uns mit gereist sind und sich einfach wie wir an dieser tollen Stadt erfreuen!
Wieder.
Und wieder.
Und immer wieder!

Bis bald!

Doro…



… und Daniel!

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