Tag 5 – getting laid

Oh nein, da bahnt sich etwas an. Als ich aufgewacht bin, hatte ich massive Kopfschmerzen und einen ziemlich trockenen Hals. Da war klar, dass eine Erkältung auf dem Weg ist und Gegenmaßnahmen erforderlich sind. Ob es die Klimaanlage im Zimmer oder doch ein anderer klassischer Infektionsweg war, ist bis heute unbekannt. Daher erstmal zu Walgreens und ein paar Medikamente besorgen. Zum Frühstück ging es ins Salt&Ivy im Aria, welches ziemlich voll war.

Heute stand der Hotelwechsel ins Cosmo auf dem Plan. Davor haben wir noch unsere Rewards Points am Aria MLife-Desk eingelöst und somit noch etwas von der Zimmerrechnung streichen lassen. Dank Resort Credit und comped rooms, kosteten die 4 Nächte im Vdara lediglich $ 258.

Also 11 Uhr checkout und direkt zum checkin im Cosmo. Unser Zimmer war natürlich noch nicht fertig, zudem war alles ausgebucht zwecks Labor Day. Gebucht hatten wir eine Terrace One Bedroom Suite – Fountain View mit $ 300 Resort Credit. Von 5 Nächten waren 4 comped und ich hatte bis zum checkin die Befürchtung, dass es Probleme geben wird, da wir 2 mal das gleiche Angebot gebucht hatten; ohne 72 Stunden zu warten. Es sollte sich herausstellen, dass das alles kein Problem war und comp + RC, wie gebucht, akzeptiert wurde. Ich gehe mal davon aus, dass die Transition zu MLife nicht ganz reibungslos verlief und es daher noch ein paar Schlupflöcher gab. Das Freeplay war allerdings nicht verfügbar, das konnten wir nicht zweimal einlösen. Wir sollten per SMS über das fertige Zimmer informiert werden. Die Dame am chekin versicherte mir aber auf jeden Fall einen high floor.

Okay; Kopfweh wurde trotz Schmerztabletten nicht besser. Das bedeutet erstmal Slots im Cosmo!
Rein in die High-Limit-Lounge und Min-Bet $ 7.50
Mo’Mummy spielte mit und spuckte $ 1140 im Feature aus und im backup-spin gleich nochmal $ 610. So lässt sich arbeiten. Den Nachmittag haben wir weiter an den Slots verbracht und uns eine Secret Pizza gegönnt.




Am Nachbarslot waren dann die richtigen High-Roller am Werk. $ 120 pro Spin und der Huff'n even more Puff spuckt $31.500 in den Freispielen aus Das war nach Aussage des spielenden Ehepaars aber auch bitter nötig, da sie gestern $ 82.000 durchlassen haben. Crabs, warst das du?


Gegen 16 Uhr habe ich am checkin nachgefragt, ob das Zimmer fertig ist, da ich immer noch keine SMS erhalten hatte.
Done. Room is ready. Sie drückt mir die Zimmerkarten mit der Nummer 6195 in die Hand. Immedietaly google bemüht wieviel Stockwerke der Boulevard Tower hat und die Zahl 75 als Antwort erhalten. Das schaut tatsächlich nach high floor aus.
Ergebnis – diese Aussicht.





Den Rest des Nachmittags und frühen Abends haben wir auf dem Balkon in der Hitze verbracht.
Für mich war klar, dass es heute nur noch in den japanischen bathtub geht und dann ab ins Bett, in der Hoffnung, dass die Erkältung am nächsten Tag verschwunden ist. Meine Frau war noch ein bisschen auf dem Strip unterwegs und ein paar Slots unsicher gemacht. Leider ohne nennenswerte Gewinne.
Um 21 Uhr musste ich die Segel streichen.

Day 6 – hit me baby one more time

Tagwache um 08:00. Auweh der Kopf, der Hals und die Nase spielen ja mal gar nicht mit. Weder das Bad noch die Medikamente haben etwas gebracht und so gilt wohl der alte Spruch. Eine Erkältung kommt 3 Tage, bleibt 3 Tage und geht 3 Tage. Machen wir das Beste draus (und so sei es).
Heute stand Siegel’s Bagelmania auf dem Programm. Rein ins Uber und am Strip nördlich am Wynn und Encore vorbei, dann rechts und schon sind wir da. An diesem Sonntag war hier richtig viel los. Wir hatten die Möglichkeit to go zu bestellen, was uns aber bei der schieren Auswahl an Bagels gar nicht behagte. Die Wartezeit für einen Sitzplatz waren rund 20 Minuten; das investieren wir gern.




Uns überrascht immer wieder die Ineffizienz in der amerikanischen Gastronomie. Kein Wunder, dass die Preise so hoch sind, wenn dementsprechend viel Personal bezahlt werden muss. Das ist uns schon am Vortag bei Salt&Ivy aufgefallen mit zum Teil 3 verschiedenen Kellnern pro Tisch. Bei einem wird bestellt, ein anderer bringt das Essen und ein 3. räumt ab. Dazwischen stehen sie zu dritt nur rum. Auch hier war es ein ähnliches Spiel nur ein wenig effizienter.

Mich hätten die Bloody Marys oder Margarithas angemacht, aber das ließ mein Zustand leider nicht zu. Somit gab es Wasser und Kaffee.
Mein Hunger war groß und dementsprechend üppig fiel die Bestellung aus. 2 Bagels mit vegan shmear, Gurkensalat, coleslaw, Kartoffelsalat und eine richtig geile pickle.
Meine Frau konnte sich etwas im Zaum halten und bestellte lediglich einen Bagel + pickle + Kartoffelsalat. Also konnte bis ins Detail überzeugen und war sensationell. Siegel’s Bagelmania kann ich jedem nur ans Herz legen.

So…nun stand das Fountainbleau auf unserer Liste. Vorbei am Convention Center und 10 Minuten später waren wir schon da. Tolles, schönes, neues und beeindruckendes Casino. Im Vorfeld hatte ich mir bereits eine Players Card online erstellt und nun war es Zeit, diese am Schalter abzuholen und zeitgleich einen Status-Match zu machen. Da wir MGM Pearl zu diesem Zeitpunkt waren, konnten wir auf Silver matchen, was zwar keine direkten Vorteile erbrachte aber jeweils $ 100 food and beverage credit einbrachte. Passt…nehmen wir mit!



Im Anschluss mal die Automaten ausgecheckt und $20 im Cleopatra versenkt aber nach 1 Minute festgestellt, dass das gar nicht passt.
Aaahhh…..Mo’Mummy, zwar nicht high limit aber egal. Karte rein, Sound auf Maximum, Denom 2c, $3 Bet und sofort das Jackpot-Feature getriggert. All it takes is one spin!
Wie bei vielen anderen Slots ist das ein picking bonus. 3 matches von Mini, Minor, Maxi, Major oder Grand ergeben den jeweiligen Gewinn. Jeder kennt es….immer nur der Mini egal was davor gepickt wurde.
Also links recht Mitte….2x Mini, 2x Maxi, 2x Grand und 1x Maxi…..3 pick und dann ging sie ab die Luzi. Da kommt doch tatsächlich der 3. Grand.



Leichte Überforderung machte sich breit und dementsprechend verhalten fiel unsere Reaktion aus. Einige congratulations von den umliegenden Personen erhalten und dann war auch schon die Supervisor da.
Pass hatte ich nicht dabei nur den Führerschein und das 1042-s vom Cosmo. Alle Daten angegeben und gut 10 Minuten gewartet. Dann kam sie zurück und meinte, dass sie 30% einbehalten muss. Auf meine Frage ob es einen Unterschied macht, falls ich meinen Pass hole, antwortete sie nein. Sie hat mir das dann erklärt, aber verstanden habe ich es nicht. Sie haben derzeit keine Möglichkeit eine ITIN zu beantragen. Ich hatte es ursprünglich eigentlich so verstanden, dass das ja schon das Cosmo gemacht hat und sie dementsprechend meinen Gewinn quasi da mit „drauf bucht“. Wie auch immer, komme somit in den Genuss mich mit dem IRS zu beschäftigen. Bar wurden uns rund $ 6.200 ausbezahlt.
Tja es war ja noch Vormittag und wir hatten noch nicht genug. Ein paar Slots hier und da…bisschen High Limit Huff’n Puff und Dragon Link. Immer mal wieder ein paar Hundert gewonnen und im nächsten Slot wieder verspielt.

Um 13:30 machten wir uns auf den Weg ins Circus Circus. In 13 Jahren waren wir nicht einmal dort und daher musste das nachgeholt werden. Es war ordentlich voll und zu unserer Überraschung hat uns das Casino, trotz seines Alters, sehr gut gefallen. Wir kamen gerade rechtzeitig zur Vorstellung der “Flying Angels“ und ich muss sagen: WOW! Super Stimmung, tolle Akrobatik und das for free.




Die Arcade hätte unsere Jungs staunen lassen. Noch schnell $ 200 in Mo’Mummy gesteckt…man weiß ja nie.
Slots a fun ist zwar etwas scetchy aber die alten 25c-Münzen-Automaten sind schon sehr nostalgisch.
Am Resort Worlds dann ein Uber ins Rio geschnappt, da waren wir auch noch nie. Ein paar Umbauarbeiten hier und dort aber wirklich gepackt hat uns das Casino nicht daher weiter zu Fuß ins Palms. Davor noch chat-gpt gefragt, ob der Fußweg auch sicher ist. Mit ca. $ 8.000 Dollar in der Tasche fühle ich mich off-strip etwas angespannt.
15 Minuten später haben wir heute das für uns 4. neue Casino erreicht. Mehr Vibe als im Rio und ziemlich voll. Mein Zustand ging rapide bergab, sodass ich eigentlich keine Lust hatte hier viel Zeit zu verbringen. Wir müssen das zu gegebener Zeit einfach nochmal machen, dann ist der Blick ein anderer.




Der Uber-Fahrer auf dem Weg zurück ins Cosmo hatte uns von den Cherry-Automaten im MGM erzählt. Die spucken anscheinend regelmäßig den Jackpot von $ 1.100 bei den $ 3 bets aus und $ 2.200 bei $ 6. Okay dann ab die Post….Fazit: $ 400 verspielt….kein Jackpot aber der Nachbarautomat hat gezahlt. Ich kann mich an ein Youtube-Video zu dem Slot erinnern aber wie gesagt, wir hatten kein Glück.

Das war’s dann auch schon wieder für den Tag. Ich wollte nur noch ins Bett und mich ausschlafen, in der Hoffnung das es morgen wieder besser ist.

Boostgen schrieb:

Am Nachbarslot waren dann die richtigen High-Roller am Werk. $ 120 pro Spin und der Huff'n even more Puff spuckt $31.500 in den Freispielen aus Das war nach Aussage des spielenden Ehepaars aber auch bitter nötig, da sie gestern $ 82.000 durchlassen haben. Crabs, warst das du?

Ich gebe zu auch schon mal im Bereich 20-30 gespielt zu haben wenns vorher perfekt lief, aber 120 / Dreh ist nicht meine Liga.....weit weg davon

DAY 7 – Monsieur Le Chiffre

Morgens um 05:00 aufgewacht und eine leichte Verbesserung feststellen können. Auf meinem Handy erspähe ich eine Mail von Swiss; Upradeangebot in die Business Class für den Rückflug. Kosten liegen bei CHF 849 pro Person. Was kostet die Welt? Nach dem gestrigen Gewinn nehme ich das gerne an. Also schnell in Zürich angerufen und nach 10 Minuten war alles fixiert.

Zum Frühstück ging es in den Overlook Grill direkt am Boulevard Pool im Cosmo. Qualität und Service waren sehr gut.




Der Vormittag stand im Zeichen von diversen Slots, hauptsächlich im Aria. Keine nennenswerten Errungenschaften sind zu berichten.
Um 13:00 spielten wir beide das $160 Pokerturnier im Aria. Mit insgesamt rund 60 Teilnehmern gut besucht und rund $ 2500 für den 1. Platz. Es verging Stunde um Stunde und auf Platz 18 liegend schob meine Frau mit AJ all-in und wurde von AQ gecalled. Damit war der Traum vom 1. Und 2. Platz dahin.
Für sie ging es dann nochmal an die Slots. Mein Spiel war noch nicht beendet und gegen 19:00 war der Final-Table erreicht. Neun Spieler wobei nur die ersten 8 im Geld waren und so einigten wir uns auf je $20 für die Bubble, damit dieser dann zumindest seinen Buy-In wieder drinnen hatte.
Die Struktur bei diesen Turnieren ist meist nicht sehr berauschend und gegen Ende ist fast jede Hand all-in or fold. Hier wurde allerdings so slow gespielt, dass die letzten 2 Stunden extrem zäh waren. Ich hatte noch ungefähr 20 big blinds und für mich war klar, dass ich nur mit einer sehr aggressiven Strategie hier noch was reißen kann. Im Big Blind bekommen ich KQ und UTG+1 erhöht worauf ich mit einem reraise antworte. Er zeigt sich gar nicht beeindruckt und setzt mich all-in. Ich war mit dem Raise ohnehin schon committed und damit war showdown angesagt. KQ gegen AQ. Das Board bringt keine Hilfe und damit mein Aus. In der Nachbetrachtung habe ich das Turnier sehr gut gespielt, am Ende aber etwas die Nerven und die Geduld verloren und mir eine bessere Platzierung selbst verspielt.

Es machten sich Schüttelfrost und kurz danach Hitzewallungen breit. Im Anschluss verpflegten wir uns im Proper Eats, die Food Hall im Aria. Qualität unterirdisch!
Gegen 21:00 Uhr war dann das Bett angesagt und keine halbe Stunde später merkte ich schon das etwas nicht stimmt. So war es dann auch – alles musste raus Ob es das Essen oder doch die Erkältung war, ist unklar.

ja, die Aria Food Hall besuchte ich diesen Sommer anlässlich eines Pokerturniers auch 2x... Das werde ich nie wieder tun. Selten so schlecht in einer Food Hall gegessen.

Wenn ich dann noch daran denke, dass da vorher eines der wenigen wirklich guten Buffets war...

DAY 8 – boring

Das Cash hatte die Marke von $ 10.000 inzwischen deutlich überschritten und wir mussten uns Gedanken über den Heimtransport machen. Aus dem Thread von Crabs waren mir mehrere Vorgehensweisen in Erinnerung geblieben, wohlwissend das es bei uns nicht um + $ 60.000 geht.
Also online Western Union gecheckt und einen Wechselkurs von 0,9 erhalten, das passt soweit. Nächstes Ziel – Money Tree in der E Flamingo. Rein ins Uber, davor noch einen mattschwarzen Cybertruck im Cosmo abgelichtet, und los geht’s.


Unser Fahrer wollte unsere Meinung zu Trump wissen, das fragt er alle seine Fahrgäste. Dann haben wir uns noch über Medien und verschiedene Konglomerate ausgetauscht und schon waren wir da.
Nun gut…mit recht viel Bargeld in der Tasche und etwas off-strip machte sich dann doch etwas Unbehagen breit. Die Dame am Schalter war sehr nett aber auch etwas skeptisch. Sie bot mir an $ 9.999,- zu überweisen, mehr könne sie nicht machen. Nach der Aufnahme meiner Daten und ein paar weiteren Details war es Zeit für die Transaktion. Als sie mir dann den Wechselkurs zeigte, war klar, dass das nix wird. Laut ihrem Programm lagen wir bei 0,8 statt 0,9. Würde € 8.000 statt € 9.000 bedeuten. Daraufhin gleich nochmal WU online gecheckt und dort stand weiterhin 0,9. Sie sagte, sie hat darauf keinen Einfluss und vielleicht ist der Kurs morgen ein anderer. Also das kann ja nicht sein. Eine Schwankung von 0,01 oder 0,02 lass ich mir ja noch eingehen aber 10%?
Alles abgebrochen und Geld wieder eingesteckt. 2 Damen die einige Minuten zuvor das Money Tree betreten haben, schwirrten daraufhin permanent um uns rum. Ich direkt ein neues Uber bestellt und vor der Türe gewartet. 1-2 Gestalten kreuzten unsere Wege und da meine Frau und ich sportlich sehr fit sind, waren wir jederzeit bereit einen Mitteldistanzsprint hinzulegen

Zurück im Cosmo erstmal an die Slots um die Nervosität abzubauen. Nach Essen war mir gar nicht und ich hielt mich mit Tee über Wasser.
Der ein oder andere Dragon Link und Prosperity Link spuckte noch was aus und das Budget wuchs weiter an.



Gegen 16 Uhr habe ich mich noch etwas im Zimmer erholt, während meine Frau ein paar Geschenke für zuhause besorgte.
Nachdem ich noch eine Lösung für das Bargeld brauchte, checkte ich die Homepage der Customs Border Patrol am Flughafen Vegas. Die Öffnungszeiten vor Ort waren nicht eindeutig identifizierbar. Somit nahm ich den Hörer in die Hand und rief an. Da soll noch einer sagen, die Resort Fee lohnt sich nicht – unlimited local calls
Der nette Herr am anderen Ende der Leitung, meinte das sei alles kein Problem. Einfach online das Formular ausfüllen und mit der Bestätigungsmail, zum Ausgang kommen. Zuerst war mir nicht klar welchen Ausgang er meinte. Ist aber ganz einfach….dort wo man ankommt in Terminal 3 und nach der Immigration und Zoll raus kommt.
Am Abend ging es zu Best Friends im Park MGM. Super Essen, wenn auch nur Salat für mich. Danach ab ins Bett, zumindest für mich. Meine Frau ließ noch die Puppen im PH tanzen. Demensprechend lustig kam sie mitten in der Nacht zurück ins Zimmer.

DAY 9 – back in business

Okay lets go!
Wir hatten noch je $ 100 Credit im Fountainbleau vom Status Match und das konnten wir uns ja nicht entgehen lassen. Wir verbinden das mit einem Spaziergang vom Cosmo bis zum FB. Auf dem Weg dorthin noch das Caesars mitgenommen, da waren wir heuer noch gar nicht.




Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass der Poker Room jetzt mit High-Limit-Slots vollgepackt ist. Auf meine Nachfrage bei Bender84 was denn da los ist, bekam ich die Antwort, dass er dort im Juni noch gepokert hatte. Leider habe ich auch nicht nachgefragt, ob der Poker Room verlegt wurde.




Um 10 waren wir dann im FB und es ging zunächst an die Slots. Keine nennenswerten Errungenschaften zu berichten.
Die ersten $100 lösten wir im „VIDA“ zum Brunch inklusiven Getränke ein. Mit dem zweiten Voucher verköstigten wir uns mit Cocktails an der Bar, die mitten im Casino liegt. Hat die überhaupt einen Namen?



Schmeckt!


Man wird ja wohl noch träumen dürfen

Per Taxi ging es zurück und wir mussten noch den Pool auschecken. Mit Bier und ein paar Cocktails ließ sich das heiße Wetter an diesem Nachmittag aushalten.
Hunger machte sich breit, was mich dazu bewegte eine Secret Pizza zu bestellen. Ich musste ca. 20 Minuten warten und überbrückte die Zeit mit einem Bier. Leicht angetrunken und mit ordentlich Kohldampf ließen wir uns die Pizza auf dem Balkon mit einer hervorragenden Aussicht genießen. Es braucht nicht immer ein fancy Restaurant. Zu späterer Stunde ging es noch in den hot tub und dann war es auch schon Zeit für die letzte Nacht in Vegas.

DAY 10 – comeback

Ohja! Kopf gut, Magen gut, alles gut. Nur leider ist heute Abreise. Flieger geht um 19:40 was bedeutet, wir haben den ganzen Tag zur Verfügung. Late Check-out um 12:00 war kostenlos verfügbar.
Wir hatten noch die 3/4 -Flasche Vodka vom Anreisetag übrig. Das kann ja nicht weggeschüttet werden. Im Casino damit rumrennen geht auch nicht – eine Lösung muss her. Die Wasserflaschen halb geleert und mit Vodka gefüllt. Quasi skinny bitch für Arme. Und dann ging sie los die Druckbetankung, als ob nie was gewesen wäre.

Ran an die Slots aber leider kein Glück. Mit $600 Restbudget für diesen Tag an den $50 BJ 3:2 Tisch im Cosmo. Es lief fantastisch. Asse teilen…kein Problem. Double down…kein Problem. 8er teilen…kein Problem. Der Junge kann einfach nicht verlieren. Es war gerade mal 12 Uhr und mein Pegel so hoch wie nie zuvor. Vernünftig? Auf gar keinen Fall. Verständlich? Logo!

Weiter immer weiter und 2 Stunden später mit $ 2.800 aufgestanden. Hey was kostet die Welt. Ab in die High Limit Lounge zum Singe Zero Roulette. Min Bet $ 100 wobei der kleinste Chip $ 25 betragen muss. Kleine Serie mit 8, 11, 23, 30….auch hier weiter immer weiter. Und dann kommt es so wie es kommen muss. Bis auf $ 800 alles weg. Egal! Vegas hatte mich wieder fest in seinem Bann.
Ziemlich wasted ging es gegen 16 Uhr zum Flughafen. Erstmal Wasser reinschütten und Kaugummis besorgen. Es stand ja noch die Deklaration des Bargelds an. Bis dahin war mir nicht klar, wo ich hin muss, also erstmal durchgefragt. Ahnung hatte keiner, bis ich jemand mit dem nötigen Know-How gefunden hatte. Runter ins EG zum Exit (wie in Tag 8 beschrieben) und am Telefon die 0 oder 5 wählen (ich weiß nicht mehr welche Zahl). 5 Minuten später kam ein Officer. Der wiederum wollte meine Bestätigung der Meldung sehen. Nachzählen wollte er nicht und meinte das passt schon. Ich hatte mehr gemeldet als ich im Endeffekt dabeihatte und er sagte nur, dass man nie mehr melden sollte, als man dabei hat. Alles völlig unkompliziert, aber ich kann mir vorstellen, dass bei höheren Beträgen vermutlich eine genauere Prüfung stattfindet.

Das Geld habe ich dann meiner Frau in die Hand gedrückt und durch die Security gejagt. Dort hat das Bargeld auch keinen gejuckt. Keine Nachfrage oder weitere Prüfung…nichts.
Aufgrund des Upragdes in die Business konnten wir die Lounge kostenlos nutzen. Wobei Lounge schon sehr positiv ausgedrückt ist. 19 Uhr war dann Boarding und kurz nach dem Start haben wir die Sitze in die waagrechte gestellt und 8 Stunden geschlafen. Fotos gibt es von diesem Tag keine, das ließ der Alkoholkonsum nicht zu. Zurück in Zürich war dann noch je 1 Stunde Zug und Auto angesagt, bevor wir gegen 21:00 zuhause waren.

Das wars dann auch schon wieder. So schnell sind 10 Tage rum.

Prolog: Im Vorfeld hatte ich ein bisschen die Lust an Vegas verloren. Das Gefühl von einst und das Feuer für diese Stadt war einfach nicht mehr da. Ich glaube mit 41 Jahren verändert sich die Sicht auf die Dinge. Obwohl wir bei unseren Trips immer recht verseucht bezüglich zocken waren und sind, ist alles irgendwie anders. Früher (in meinen 20ern), als man das Geld und Gewinne gut brauchen hätte können, war man immer auf der Jagd nach Jackpots und spielte gern auch mal höher auch wenn man es sich nicht immer „problemlos leisten“ konnte. Jetzt wo die finanziellen Rahmenbedingungen anders sind, der Thrill nicht mehr ganz so da.

DACHTE ICH!

Obwohl ich 6 Tage krank war und zum Teil die Tage und eigentlich alle Nächte im Bett verbracht habe, war es der mit Abstand geilste Vegas-Trip ever. Wahrscheinlich verwässert der Grand-Jackpot die Sicht, aber wir hatten extrem viel Spaß und haben, für unsere Verhältnisse, sehr viel unternommen. Im Gegensatz zu manch anderen Reiseberichten hier im Forum immer noch sehr wenig aber die Slots und Tische müssen eben bespielt werden. Für uns ist klar, dass wir nächstes Jahr wieder rüber müssen. Am liebsten noch heuer, aber das geht sich nicht aus.
Ich hoffe ich konnte den ein oder anderen unterhalten und ihr hattet etwas Spaß an meinem Reisebericht.
Mein Coin-In lag bei rund $ 32.000 (MGM) und das beschert uns Pearl (mit 42.000 Punkten) für ein weiteres Jahr. Von den 75k für Gold sind wir demnach weit weg. In der Vergangenheit war ich 2 mal Gold (vor 2018) aber seit der Umstellung ist das für uns nicht machbar.

Das Coin-In ist auf jeden Fall höher als in der Vergangenheit und das sollte für uns zukünftig wieder 4 Nächte Suite + rund $800 FP und $ 500 RC bedeuten, womit wir absolut zufrieden sind. Das Fountainbleau hat uns inzwischen auch schon 4 Freinächte angeboten!

VEGAS WIR KOMMEN!

Hi,

das war ein toller Bericht, vielen Dank dafür. Dann heißt es also jetzt, nach Vegas ist vor Vegas. Das Planen und die Vorfreude kann demnach losgehen. Bis dahin eine gute Zeit,

Claudia :-)))

@ Boostgen

Vielen Dank für den genialen Bericht und Glückwunsch zum finanziellen Erfolg!!!


Kann Deine Worte auch sehr gut nachvollziehen...zwei, drei Tage vor dem Abflug fragt man sich, wieso man sich das eigentlich schon wieder antut...und kaum blinken die ersten Maschinen am Harry Reid, ist man wieder in den Bann gezogen

Achja, das Alter....ja, manche Dinge verändern sich, aber letztendlich bist du niemandem außer dir selbst eine Rechtfertigung schuldig . Gilt auch noch in den 40ern, und gerade dann freut man sich über Gelegenheiten, mal auszubrechen. Sollte eigentlich jedem einleuchten, dass man sich in Vegas anders verhält als im normalen Leben...

Final zitiere ich mal meine Mutter, die einen bei mir anstehenden Vegas-Trip wie folgt kommentierte:
"So biste halt. Alt genug, um es eigentlich besser zu wissen. Cool genug, um es trotzdem zu machen."

Toller Bericht - Danke!

Lieber Boostgen

Toller Bericht, hat super viel Spass gemacht virtuell mit euch beiden durch Vegas zu ziehen. Hammer das es nach all den Jahren endlich mit Handpay geklappt hat und dann nicht zu knapp

Liebe Grüsse and die werte Gattin und hoffentlich bis bald mal wieder

Du hast die Kohle ja bei der Ausreise in US angemeldet? Bist du in Deutschland auch zum Zoll?

Falls es mich mal betrifft würde ich das bei mehr als 10k wahrscheinlich machen. Ich wüsste nur nicht wie ich die Herkunft "Glücksspiel" nachweisen soll?

Fixel92 schrieb: Du hast die Kohle ja bei der Ausreise in US angemeldet? Bist du in Deutschland auch zum Zoll?

Falls es mich mal betrifft würde ich das bei mehr als 10k wahrscheinlich machen. Ich wüsste nur nicht wie ich die Herkunft "Glücksspiel" nachweisen soll?

Jeder bekommt bei jeden Handpay/Jackpot das Formular 1042S vom Casino ausgehändigt. Da stehen deine Daten, die Höhe des Gewinns, die Daten des Casino und alles weitere drauf. Ich gehe davon aus, dass dies der herkunftsnachweis ist.

und wenn ich 20.000 bei Tablegames gewinne oder 35.000 beim Pokern / Baccarat / sonstiges, woher kommt dann der „Beleg“? Gibt noch mehr als Slots.

chris2x schrieb: und wenn ich 20.000 bei Tablegames gewinne oder 35.000 beim Pokern / Baccarat / sonstiges, woher kommt dann der „Beleg“? Gibt noch mehr als Slots.

Muss man bei table Games, Poker, Baccarat etc nicht ebenfalls ab einem Gewinn von 1200 Dollar Steuern zahlen? Entsprechend dieser Annahme bin ich davon ausgegangen, dass man dann ebenfalls ein 1042-s Formular bekommt und damit den slotgewinnen gleichgestellt ist.
Wenn dem nicht so sein sollte, schließe ich mich der Frage an, wie kann man den glücksspielgewinn beim Poker, table Games, baccarat etc. dann Nachweisen ?

zB bei Poker (CG) gibt es keinerlei Belege, somit ist es nicht nachvollziehbar von aussen.
Gleiches gilt für Tablegames wie Blackjack oder Roulette, sonst müssten die ja bei jedem höheren Einsatz von 1.500+ ein 1042S vorbereiten.
Du kannst solche Gewinne nicht nachweisen.

chris2x schrieb: zB bei Poker (CG) gibt es keinerlei Belege, somit ist es nicht nachvollziehbar von aussen.
Gleiches gilt für Tablegames wie Blackjack oder Roulette, sonst müssten die ja bei jedem höheren Einsatz von 1.500+ ein 1042S vorbereiten.
Du kannst solche Gewinne nicht nachweisen.

Danke, ich gehe davon aus, dass die Gewinne beim Poker (CG) sowie Blackjack u. weitere Tablegames dann auch über 1200 Dollar steuerfrei sind? Also man auf die Gewinne dort nie Steuern zahlt ?

Bei Pokerturnieren ist die Gewinngrenze bei 5'000 Dollar.

Beim Poker Cash-Game wäre mir keine Zwangsabgabe bekannt. Habe allerdings auch noch nie eine Hand >5'000 gewonnen. Über 1'200 war aber kein Problem.

Fixel92 schrieb: Du hast die Kohle ja bei der Ausreise in US angemeldet? Bist du in Deutschland auch zum Zoll?

Falls es mich mal betrifft würde ich das bei mehr als 10k wahrscheinlich machen. Ich wüsste nur nicht wie ich die Herkunft "Glücksspiel" nachweisen soll?

Ich bin in Zürich gelandet und in der Schweiz ist das nicht meldepflichtig. Dann mit dem Zug nach Österreich. Da dort keine Kontrollen stattfinden, habe ich nichts angemeldet.