Dreams999 schrieb: [...] Auch während der Landung habe ich keine Probleme damit. Das einzigste ist halt, die Ohren tun mir immer weh. Aber durch ständiges gähnen oder durch die zugehaltende Nase Luft durchpressen, kann ich die Ohrschmerzen gut unter kontrolle halten.

Lasse Dir doch eine Kaugummi von der Stewardess geben; der hilft auch sehr gut beim Druckausgleich.

Zum Thema Flugangst: Ich gehöre zu den Perversen, denen kein Flug zu wild sein kann und keine Achterbahn zu schrill. Ich geniesse jeden Flug. Am liebsten fliege ich mit kleinen, wendigen Maschinen.

gruss, timmi

hi timmi
leider hilft das mit den Kaugummis oder anderen Hausmittelchen nicht. Die Schmerzen die ich hab sind echt Hölle, und halten meist noch 12 Stunden an. Bis ich in der Apotheke die EAR-PLANES entdeckt hab. Kleine Ohrenstöpsel die mir mindestens 80% der Schmerzen genommen haben. Nur zu Empfehlen!!!!!

Ich habe bei meinen ersten zwei bis drei Flügen ein recht mulmiges Gefühl gehabt. Mittlerweile habe ich keine Probleme mehr, gelegentlich verpenne ich sogar den Start ...

Mir persönlich hat es etwas gebracht, die physikalischen Grundlagen des Fliegens und die Grundlagen einer Flugzeugkonstruktion verstanden zu haben. Dazu kommt ein gesundes Vertrauen in das Können des Piloten. Nasenbohrer kommen eben nicht auf den Pilotensitz und selbst die Piloten bei den Billigfliegern machen ihren Job gut.

Abgesehen von der Statistik, die klar für das Fliegen spricht, ist der gesunde Menschenverstand der beste Fürsprecher: Wenn Du ganz oben bist, kann Dir nichts auf den Kopf fallen! Es ist also viel sicherer, als über die Straße zu gehen !

Hallo, Flati und alle anderen!
Ja, zum Thema Flugangst kann ich auch einiges erzählen. Ich hatte früher gar keine Angst, bin ein paar Mal geflogen, auch nach Las Vegas und es hat mir richtig gut gefallen.
Ich hatte allerdings schon als ich das erste Mal nach LV flog (vor 3 Jahren) Panik beim Autofahren durch einen Verkehrsunfall bedingt. Deswegen begab ich mich 1 Jahr später in Psychotherapie. Während dieser Therapie flog ich dann das 2. Mal nach LV und da fing die Angst beim Fliegen an, hielt sich aber noch in Grenzen. Ein dreiviertel Jahr später flog ich nach Polen (Krakau) mit einer kleineren Maschine und hatte furchtbare Flugangst (-panik), Schweißausbrücke, Zittern, Übelkeit, Kloß im Hals, Heulen, das volle Programm. Da war ich ja schon eine Zeit in Psychotherapie wegen Autofahren, das hatte aber auch noch nicht richtig geholfen.
Ich dachte dann ... goodbye Las Vegas, das war´s, da kann ich nie wieder hin, wenn ich schon bei einem 2-Stunden-Polenflug fast sterbe vor Angst.
Jedenfalls haben wir dann die Flugangst auch in die Therapie mit einbezogen, ich habe dann noch zusätzlich ein Coaching bei einem anderen Psychotherapieinstitut gemacht und langsam, langsam wurde meine Angst beim Autofahren besser. Da hab ich das gleiche für Flugangst gemacht (ist ein spezielles Verfahren, das jetzt hier nicht so leicht zu erklären ist) und ... siehe da, ich bin geflogen. Im Juni, nach Las Vegas, über Chicago und ... es hat geklappt. Ich muss gestehen, ich hatte allerdings so einige Hilfsmittel, Bachblüten-Tropfen, Valium, ein kleines Fläschchen Rotwein. Beim langen Flug hatte ich gar keine Angst. Beim Flug von Chicago nach LV und zurück (kurze Flüge) war es ziemlich unruhig und turbulent und da habe ich meine Valium genommen. Ich schlafe von 1 Tabl. mit einem Glas Rotwein ca. 2 Stunden, der Flug ging 3 Stunden - optimal!
Jedenfalls würde ich jederzeit wieder fliegen, ich habe noch nie was so genossen wie diesen Urlaub, immer in dem Bewustsein, dass ich 1/2 Jahr vorher dachte, da komm ich nie mehr hin. Aber ... wie schon erwähnt ... was macht man nicht alles, um nach Las Vegas zu kommen?

Grüße an Euch alle und ... nur Mut!
Vio. :rose

Thema : Druckausgleich . Wer damit schwierigkeiten hat sollte dringend einen HNO aufsuchen , wenn es beim kauen oder Gegendrücken nicht funktioniert. Es kann sonst zu ernsthaften Schäden kommen!

Flugangst:
Ok Habe auch Flugangst . Und die geht auch nicht weg. Habe bei 4 Airlines masterstatus ,heisst ich fliege sehr viel. Trotzdem habe ich Angst. Flugangstseminare helfen eigentlich sehr gut bei Menschen die Angst aus unwissenheit der Technik haben. Bei den Anderen helfen Sie einem jedem persöhnlich Techniken zu entwickeln um damit während des Fluges sich selbst in einem ruhigen Zustand zu halten.

Das wird zwar keinen beruhigen aber der gefährlichste Teil einer Flugreise ist die Fahrt zum Flughafen!

Dieter (der schon 2 mal Bruchlandungen mitgemacht hat und trotzdem immer wieder einsteigt)

Noch eine Anmerkung zu den Flugangstseminaren die von Fluggesellschaften angeboten werden ... die sind - finde ich - schweineteuer! :O

Hallo Zusammen !

Angst vorm fliegen hab ich nicht, aber ich bin auch wieder froh, wenn ich wieder festen Boden unter den Füssen hab.

Bisher waren auch alle Flüge weitgehndst ruhig und von daher hab ich nur einige Luftlöcher mitgemacht...

Vorsicht aber, falls mal jemand, dem das mit den Luftlöchern nicht so gut bekommt, mit ner Cesna (6-Sitzer) über den Gran Canyon fliegt, das war teilweise schon extrem ! Da war ich selbst nach ner 3/4 Stunde froh auszusteigen.

Was mich nur stöhrt ist der laaaaaaaaaaange Flug bis man in seinem geliebten Land bzw. Stadt ist.

Mein Freund hat auch schonmal vor dem Flug Schlaftabletten genommen, haben aber nix geholfen...

Liebe Grüße
Susanne

PS: Wobei ich nach 9/11 anfangs schon ein ungutes Gefühl hab...

@Duftie

Abgesehen von der Statistik, die klar für das Fliegen spricht..

Tja, das ist dann auch so ein Punkt, das kommt nämlich immer darauf an wer die Statistik macht und was dieser zugrunde gelegt wird. Sorry, aber ich verlasse mich nie auf irgendwelche Statistiken, ich muß sowas immer hinterfragen (zu Recht - siehe unten), auch interessiert es mich nicht wenn in einem Buch steht das Flügel nicht brechen können, auch nicht bei extremen Belastungen, ich will wissen warum nicht?.

Zu den Statistiken folgendes:

Fliegen ist sicherer als Autofahren und sogar ungefährlicher als Bahnfahren. Das behaupten häufig Fluggesellschaften und verweisen auf die Statistik. In Wirklichkeit leben Flugpassagiere deutlich riskanter, schrieb dagegen die Illustrierte Stern nach dem Absturz der Concorde. Sie berief sich dabei auf einen Artikel des britischen Autors Andrew Weir im Londoner Wissenschaftsmagazin New Scientist.
Der Mythos der Sicherheit nährt sich davon, dass Fluggesellschaften in den für die Öffentlichkeit bestimmten Statistiken die Unfälle in Kilometer angeben, hieß es in dem Magazin. Da Flugzeuge horrende Kilometer fressen, resultiere daraus eine für die Airlines traumhaft günstige Unfallrate von 0,03 Toten pro 100 Millionen Personen-Kilometer. Die Bahn rechne auf der gleichen Strecke mit 0,1 Toten.
Weir komme zu ganz anderen Ergebnissen, weil die Länge des Fluges - allein 6200 Kilometer von Frankfurt nach New York oder gar 9150 Kilometer bis San Francisco - für das Unfallrisiko unerheblich sei. Unfallträchtig seien vor allem die Phasen kurz vor der Landung oder unmittelbar nach dem Start. Die genaueste Methode ist laut Weir die Zahl der Todesfälle mit der Zahl der Flüge zu vergleichen. So rechneten auch die Assekuranzen - und sogar der Flugzeughersteller Boeing. Selbst die Lufthansa gibt in ihren jährlichen Jet Safety Report die Zahl der schweren Unfälle (Totalverluste) im Verhältnis zu jeweils eine Million Sektoren (Flügen) an.
Andrew Weir erzielt beim Vergleich der Todesfälle mit der Zahl der Flüge ganz andere Ergebnisse als die Fluggesellschaften. Danach kommen pro 100 Millionen Personen-Flüge 55 Menschen ums Leben. Im Auto stürben bei der gleichen Zahl von Reisen nur 4,5 Menschen, auf der Schiene seien 2,7 Tote zu beklagen. Nur Motorräder sind nach diesen Berechnungen noch gefährlicher als Flugzeuge: 100 Tote pro 100 Millionen Reisen.

Hallo an alle,

also Thema Flugangst:

man/frau kann sich nicht vorstellen wie Phobien sich auf einen einzelnen auswirken.
Ich selbst habe über Jahre hinweg eine Platzangst (Klaustoprophie) gehabt (manchmal kommen sie wieder!!!), und wenn man in die S-Bahn steigt, und der Blick nach einen geöffneten Fenster geht, keins aber da ist, so ist Panik angesagt.
Panik, und das in einem Flugzeug??
Bei der S-Bahn konnte ich noch bis zur nächsten Haltestelle aushalten und dann so schnell wie möglich raus! Was aber in einem Flugzeug?
Wer solche Angsattacken hat, glaubt mir ich kann das nachvollziehen, sollte sich extremen Situationen stellen, und entweder du kommst drüber oder nicht.
P.S.: Bin kein hobbpsychologe sonder nur aus eigener Erfahrung

Andy

Statistik?

Was nützt mir eine Statistik wenn ich statistisch gesehen gar nicht zum sterben drann war?

Andy

@polesitter

Was nützt mir eine Statistik wenn ich statistisch gesehen gar nicht zum sterben drann war?

Kann man die Liste irgendwo einsehen im Web? :D

Wer solche Angsattacken hat, glaubt mir ich kann das nachvollziehen, sollte sich extremen Situationen stellen, und entweder du kommst drüber oder nicht.

Das ist sicher ein gut gemeinter Ratschlag - und ich weis das er in vielen (nicht allen) Fällen hilft. Aber auch bei denen wo das nicht funktioniert ist es nicht hoffnungslos - aber Zeitintensiv.

Also wenn ich solche Angst vorm Fliegen hätte wie von Euch hier beschrieben würde ich es mit dem Fliegen gar nicht mehr versuchen. Punkt aus Ende. Hätte sich dann erledigt und ich würde meinen Urlaub im Sauerland verbringen. Soll auch schön sein

@clauti
Das wäre dann in etwa so wie wenn jemand der Angst vorm Zahnarzt hätte wartet bis seine Zähne alle verfault und ausgefallen sind...

Fliegen muß heute auch vielmals aus beruflichen Gründen sein, da hängt viel davon ab inzwischen. Geht es nur um den Urlaub mag ich Dir aber in Teilen Recht geben.

Aber selbst dann wenn es nur um Urlaub ginge, würde ich mir es nicht auf Dauer gefallen lassen das die Angst Teile meines Lebens bestimmt und mich einschränkt. Und da bin ich gerade dabei: Die Angst auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.

Jetzt aber mal ehrlich. Ist es nicht für die anderen Flugpassagiere eine Zumutung, die eventuelle auch mit einem flauen Gefühl einsteigen, wenn plötzlich jemand seine Angstattacken bekommt und eventuell ausflippt?
Fördert vermutlich nicht das Wohlbehagen aller anderen. Und ich meine, dass man darauf schon Rücksicht nehmen sollte. Also Flugangst besiegen in speziellen Seminaren, nicht aber im Urlaubsflieger.
Und was das berufliche Fliegen angeht, sollte man sich fagen, ob man den richtigen Job angenommen hat.
Wünsche Euch, dass ihr Eure Angst besiegt, um bald wieder in die Lieblingsstadt zu kommen, aber wie gesagt, laßt andere nicht darunter leiden.

Jaja, traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast ... :wink:

Freunde von mir
- sind bei Autounfällen ums Leben gekommen
- haben sich bei Autounfällen verletzt
- haben sich beim Bahnfahren verletzt
- wurden als Fußgänger oder Fahrradfahrer von anderen Verkehrsteilnehmern verletzt
- waren zu dusselig zum Laufen und sind umgeknickt (Resultate: Verknackste Haxen, Gehirnerschütterung)
- sind zuhause von der Leiter gefallen, gegen Türrahmen gelaufen, haben sich einen Hammer auf den Fuß fallen lassen oder sich sonstwie verstümmelt.

Keiner aus meinem Bekanntenkreis wurde jemals im Zusammenhang mit einer Flugreise verletzt oder getötet!

Das ist für mich eine aussagekräftige Statistik!

Also wenn ich solche Angst vorm Fliegen hätte wie von Euch hier beschrieben würde ich es mit dem Fliegen gar nicht mehr versuchen.

Ist die einfachste Lösung. Sich einfach nicht mit den eigenen Ängsten auseinandersetzen. Aber ist es auch die beste Lösung?

Und was das berufliche Fliegen angeht, sollte man sich fagen, ob man den richtigen Job angenommen hat.

Sicher, in der heutigen Zeit kann man sich natürlich sehr genau aussuchen welchen Job man macht. Sehr sinnvoll, wenn man in seinem Job gut ist und der auch noch Spaß macht

Jetzt aber mal ehrlich. Ist es nicht für die anderen Flugpassagiere eine Zumutung, die eventuelle auch mit einem flauen Gefühl einsteigen, wenn plötzlich jemand seine Angstattacken bekommt und eventuell ausflippt?

Ist es nicht allgemein eine Zumutung mit fremden Menschen so lange Zeit zusammengepfercht in einem Flieger zu sitzen? Mir ist ein Passagier mit Flugangst wesentlich lieber als die besoffenen Kegelclubs auf dem Weg nach Malle ...

@clauti

Ist es nicht für die anderen Flugpassagiere eine Zumutung, die eventuelle auch mit einem flauen Gefühl einsteigen, wenn plötzlich jemand seine Angstattacken bekommt und eventuell ausflippt?

Tschuldigung das es so jammerlappen wie mich gibt. Aber wer sagt den das ich ausflippe, bei mir passiert das ruhig und nnerlich im wesentlichen, ja ein paar Tränen vielleicht, aber viel mitbekommen wirst Du nicht.
Es kann schon sein das andere ausflippen, darauf ist das Flugpersonal aber geschult.
Und eine Zumutung ist das wohl siherlich nicht, es ist ja auch keine Zumutung wenn ein Fahranfänger auf öffentlicher Strasse mit dem Fahrlehrer seine ersten Fahrversuche macht und den Verkehr blockiert. Das störrt mich auch nicht, ich habe schlieslich auch so angefangen.
Und hätte ich keine Flugangst und es wäre jemand ganz zapplig neben mir dann würde ich in anlächeln und in in ein Gespräch verwickeln.
Zumutung fände ich es keine.

@Flati,
hab mit keinem Wort Jammerlappen erwähnt und hab Dich auch nicht persönlich angesprochen, da ich nicht weiß, wie sich Deine Flugangst auswirkt, sondern mich allgemein an die Flugangstpassagiere gewandt, die mit ihrem Verhalten anderen Passagieren nicht gerade Mut machen.
Trotzdem Hut ab, dass Du vor dem Einstieg einfach den Rückzug angetreten hast, würden wahrscheinlich die wenigsten machen.

@Dufti,
Gott sei Dank kann ich mir aussuchen, wohin ich fliege, und Malle gehört nicht zu meinen bevorzugten Reisezielen, daher kann ich mich da auch nicht so reinversetzen und weiß nicht, wie es in einem solchen Flieger zugeht.
Allerdings weiß ich worauf ich mich einlasse, wenn ich einen Flieger betrete und würde ich es als soo große Zumutung empfinden mit vielen fremden Menschen eingepfercht zu sitzen muß ich Gott sei Dank nicht rein. Die Entscheidung treffe ich ganz allein.

Aber wie dem auch sei, hoffe ich das Ihr Eure Flugangst besiegt und bei Euch der Urlaub, genau wie bei mir bereits vor dem Abflug anfängt.

@clauti

Trotzdem Hut ab, dass Du vor dem Einstieg einfach den Rückzug angetreten hast, würden wahrscheinlich die wenigsten machen.

Leider war es nicht meine freie Entscheidung, sondern meine Angst hat den Willen des einsteigens besiegt...

Hi Flati,
ich bewundere dich das du nicht in die Maschine eingestiegen bist und dich nicht dem Gruppenzwang unterworfen hast egal was es für dich für Konsequensen gab/gibt.
Mir geht es so mit Zügen und ich weiß wie ich leide und was ich durchmache wenn ich mich nur auf einem Bahnhof aufhalte.
Obwohl es mir wirklich egal ist wann und wo ich sterbe.
Mir hat eine Thearapie nicht geholfen, aber es gibt ganz viele bei denen es ja hilft.
Probier es einfach mal, kann ja nicht schaden.
Du wirst bestimmt etwas finden damit du mal wieder nach LV kommst.
Mit dem Schiff nach NY und dann mit dem Auto weiter, ist zwar sehr teuer und etwas umständlich, ist aber eine alternative (haben Freunde von uns auch schon gemacht).
:rose

@baerenfan

Das mit dem Schiff habe ich mir schon tatsächlich überlegt. Dauert halt n bischen und ist nicht gerade die billigste Variante...
Ich verrate Dir aber was (muß aber unter uns bleiben :D). Ich habe intensiven Kontakt mit einem 767 Piloten im Ruhestand seit 4 Tagen (hat 21.300 Flugstunden auf den Buckel) und habe mir alles mögliche bis ins Detail erklären lassen und mit meiner Therapie komme ich auch voran.
Ich werde am Sonntag schauen das ich einen Standby bekomme und flutsch bin ich weg.
D.h. wenn ich am Sonntag Abend nicht schreibe das ich keinen bekommen habe oder gekniffen habe, dann bin ich in Vegas :-)